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DMV TCC
11.09.2013

Die DMV TCC begeistert in Frankreich

Am 6. und 7. September 2013 war die Internationale DMV TCC auf der französischen Berg- und Talbahn Dijon-Prenois unterwegs. Bei wechselnden Witterungsbedingungen sorgten die Starter für viel Rennaction und spannende Wertungsläufe. Schon im freien Training lagen die Zeiten sehr nahe beieinander, was verheißungsvolle weitere Sessions versprach: Der Corvette GT3-Pilot Jürgen Bender ging aus dem Training als Schnellster hervor, konnte allerdings nur 0,013 Sekunden zwischen sich und den Zweitplatzierten Albert Kierdorf (Porsche 997 GT2) bringen. Klaus Dieter Frers stellte seinen Ferrari 458 GT3 auf eine hervorragende dritte Position.

Im Qualifying zeigte sich ein unverändertes Bild an der Spitze: Bender beendete das Zeitentraining vor Kierdorf und Frers. Weniger Glück hatte Ex-Meister und Gaststarter Frank Schreiner: Der Porsche 996 GT3-Pilot konnte nach einer soliden Performance im Training aufgrund eines Kühlerdefekts nicht am Qualifying teilnehmen und musste auch auf einen Rennstart verzichten.

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Auch im zweiten Zeittraining konnte Bender überzeugen, wurde allerdings von Gaststarter Florian Spengler, der sich den BMW Alpina B6 GT3 an diesem Wochenende mit Hermann Wager teilte, geschlagen. Dritter wurde abermals Frers. Pünktlich zum ersten Rennen setzte in Dijon der Regen ein und sorgte für rutschige Streckenverhältnisse. Beim Start konnte sich der Porsche-Pilot Albert Kierdorf an Pole-Setter Jürgen Bender (Corvette GT3) vorbeikämpfen und von da an war ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen. Für Bender ging es im weiteren Rennverlauf bis auf Position sieben zurück. Wenig Glück hatte auch Dietmar Haggenmüller, der an diesem Wochenende zum ersten Mal im Audi R8 LMS ultra unterwegs war. Nachdem er zunächst aus der Boxengasse startete, musste er seinen Boliden vorzeitig abstellen. Seine Lebensgefährtin Suzanne Weidt erlebte ein wesentlich besseres erstes Rennen. Die sympathische Audi-Pilotin ging von Startplatz 13 ins Rennen und konnte Runde um Runde ihre Konkurrenten niederringen. Die Ziellinie überquerte Weidt auf Position sechs: „Für mein erstes Mal im Regen war das wirklich einfach super.“

Der Sieg in der Klasse drei ging an Markus Weege (BMW M3), der sich gegen seine Teamkollegen Herwig Duller und Andreas Corradina durchsetzen konnte. Der Sieg in der Klasse vier ging an André Krumbach (Porsche 996 GT3). Hinter ihm kamen Frank Miller (Porsche 996 GT3 Cup) und Ronny Jost (Seat Leon MK2) ins Ziel. In den Klassen 5 und 6 sicherten sich jeweils Martin Dechent (Porsche 996 GT3 / Klasse 5) und Thomas Winkler (Porsche 997 GT3 Cup / Klasse 6) als einzige Starter den Klassensieg. Christoph Langer (Porsche 997 GT3 Cup) knüpfte an seine Leistung des Vortages an und sicherte sich den Sieg in der Klasse 7. In der Klasse 8 holte sich der Gesamt-Dritte Frers den Klassensieg vor einem glücklichen Bruno Stucky (Mercedes SLS GT3) und einer strahlenden Suzanne Weidt (Audi R8 LMS ultra). In der Klasse 9 umrundete Herman Wager den französischen Kurs am schnellsten und sicherte sich vor Jack Crow (Porsche 997 GT3) und Markus Alber (Porsche 997 GT3) den Klassensieg. Gesamtsieger Kierdorf ging auch als bester Pilot der Klasse 10 hervor.

Auch in Rennen 2 mussten sich die Piloten den nassen Streckenverhältnissen anpassen. Den Sieg im zweiten Regenrennen sicherte sich ungefährdet der Pole-Setter Florian Spengler vor Jürgen Bender und Alfred Kierdorf, die im Nassen bestens zurechtkamen. In der Klasse 3 siegte Markus Weege, während der Seat Leon MK2-Fahrer Ronny Jost bester Pilot der Klasse 4 wurde. Wie bereits im ersten Rennen gewannen Martin Dechent (Porsche 996 GT3 / Klasse 5) und Thomas Winkler (Porsche 997 GT3 Cup) als alleinige Starter in ihren Klassen. Christoph Langer (Porsche 997 GT3 Cup) dominierte auch im zweiten Lauf die Klasse 7. In der Klasse 8 konnte Gesamt-Zweiter Jürgen Bender (Corvette GT3) den Klassensieg verbuchen. Zweiter wurde Mercedes SLS GT3-Pilot Bruno Stucky vor dem im ersten Rennen unglücklich ausgeschiedenen Dietmar Haggenmüller (Audi R8 LMS ultra). Gesamtsieger Florian Spengler sicherte sich mit seinem BMW Alpina B6 GT3 ebenfalls den Sieg der Klasse 9. Auf den Plätzen zwei und drei kamen Maximilian Stein (Porsche 997 GT3 Cup) und Markus Alber (Porsche 997 GT3) ins Ziel. Albert Kierdorf kontrollierte die Geschehnisse in der Klasse 10 und entschied das Klassen-Duell für sich. Josef Klüber (Mercedes SLS GT3) und Jürgen Schlager (Porsche 993 GT2) folgten dem Reichshofer.

In der Meisterschaft führt weiterhin der Wiener Markus Weege. Der BMW M3-Pilot von Duller Motorsport hat vier Rennen vor Ende mit 101,80 Punkten die Nase vorne. Platz zwei weiterhin für Vorjahresmeister Jürgen Bender (96,90 Punkte). Dritter ist nun der Schweizer Bruno Stucky. Der SLS-Pilot hat 91,80 Punkte. Vierte sind Krumbach / Nägler mit 86,90 Punkten. In drei Wochen (27. und 28. September 2013) geht es für die Internationale DMV TCC weiter: Der Motorsport-Klassiker Monza steht für die Piloten auf dem Plan und ist gleichzeitig der letzte Lauf außerhalb Deutschlands.