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DTM
30.09.2013

Der DTM-Champion 2013 fährt Audi

Der DTM-Champion des Jahres 2013 fährt Audi: Beim vorletzten Rennen der Saison sicherte sich Mike Rockenfeller im Schaeffler Audi RS 5 DTM vor 41.000 Zuschauern (am Wochenende) vorzeitig den Fahrertitel in der prestigeträchtigen Tourenwagen-Rennserie. Gleichzeitig übernahmen Audi und das Audi Sport Team Phoenix die Führung in der Hersteller- und Teamwertung.

"Audi stellt bereits zum neunten Mal und zum fünften Mal in sieben Jahren den DTM-Champion. Das ist ein weiterer Beleg für ‚Vorsprung durch Technik’ und die Leistungsfähigkeit unserer RS-Modelle", erklärte der Vorstandsvorsitzende der Audi AG, Rupert Stadler, der Mike Rockenfeller genau wie sein Vorstandskollege Dr. Ulrich Hackenberg vor Ort selbst die Daumen drückte und anschließend in der Box mitfeierte. "Wir treten in der DTM gegen zwei unserer stärksten Wettbewerber an – entsprechend wertvoll ist der Erfolg, auf den jeder Audianer stolz sein darf."

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Rockenfeller hat vor dem Finale auf dem Hockenheimring 26 Punkte Vorsprung und liegt damit uneinholbar an der Tabellenspitze. Vorentscheidend in Zandvoort war die Startrunde, in der Rockenfeller den von der Pole-Position gestarteten BMW von Marco Wittmann überholte und sich damit auf jenen zweiten Platz schob, den er zum vorzeitigen Titelgewinn benötigte. Nachdem er auf Optionsreifen den führenden BMW seines Titelrivalen Augusto Farfus attackieren konnte, konzentrierte er sich nach dem Wechsel auf die härteren Standardreifen darauf, den zweiten Platz sicher ins Ziel zu bringen – auch mit Hilfe seines Markenkollegen Timo Scheider, der Rockenfeller nach dessen zweiten Boxenstopp vorbeiließ und ihm anschließend Rückendeckung gab. Eine Safety-Car-Phase kurz vor Rennende und einen Restart vor der letzten Runde meisterte Rockenfeller ebenfalls gewohnt souverän.

"Den DTM-Titel ein Rennen vor Saisonende zu gewinnen, ist großartig. Ich glaube, es wird noch etwas dauern, bis ich realisiere, was wir geschafft haben", sagte der neue DTM-Champion nach dem Rennen. "Vielen Dank an Audi, das Audi Sport Team Phoenix und auch an Timo (Scheider), der mir heute geholfen hat. Auf Optionsreifen war ich am Anfang des Rennens sehr schnell, aber nach Augustus erstem Stopp nicht mehr schnell genug. Nach dem Wechsel auf die Standardreifen lief es nicht mehr ganz so gut, trotzdem hat es am Ende gereicht. Ich bin sehr stolz auf Audi und das Team. Nach dem schwierigen letzten Jahr haben wir im Winter hart gearbeitet und das Auto verbessert. Konstant schnell zu sein und zu punkten, war der Schlüssel zum Erfolg."

Timo Scheider gelang im Auto Test Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Abt Sportsline auf seiner Lieblingsstrecke mit Rang drei das erste Podiumsergebnis der Saison. Der zweifache DTM-Champion wechselte früh von Standard- auf Optionsreifen und schob sich mit dieser Strategie vor Rockenfeller und Wittmann. Nachdem er seinem Markenkollegen den Vortritt ließ, konzentrierte sich Scheider darauf, Rockenfeller nach hinten abzuschirmen. Ein furioses Rennen fuhr Mattias Ekström im Red Bull Audi RS 5 DTM, der sich die weichen Optionsreifen für die Schlussattacke aufsparte und sich mit spektakulären Überholmanövern Position um Position nach vorn kämpfte. Alleine in der letzten Runde machte der Schwede drei Plätze gut und sicherte sich so den vierten Platz. Adrien Tambay (Audi ultra RS 5 DTM), Filipe Albuquerque (Audi Financial Services RS 5 DTM/Audi Sport Team Rosberg) und Miguel Molina (Audi RS 5 DTM) trugen mit den Plätzen sechs, acht und zehn ihren Teil dazu bei, dass Audi in Zandvoort mit 325 Punkten auch die Führung in der Herstellerwertung vor BMW (317) und Mercedes-Benz (239) übernahm. In der Teamwertung hat das Audi Sport Team Phoenix vor dem Finale drei Punkte Vorsprung auf das BMW Team RBM.

"Glückwunsch und ein herzliches Dankeschön an Mike (Rockenfeller), das Audi Sport Team Phoenix und die gesamte Audi-Mannschaft!", sagte Dieter Gass, seit Beginn der Saison 2013 Leiter DTM bei Audi Sport. "Mike hat sich den Fahrertitel vorzeitig gesichert. In der Hersteller- und Teamwertung liegen wir nun auch vorn. Mehr kann man sich wirklich nicht wünschen. Mike ist ein würdiger Champion, der auch heute unter großem Druck keine Fehler gemacht hat. Timo (Scheider) hat ihm den Rücken freigehalten und verdient sein erstes Podium der Saison geholt. Auch die Aufholjagd von Mattias (Ekström) war sensationell. Heute Abend gibt es viele Gründe zum Feiern – und das werden wir definitiv tun. Danke auch an alle in Ingolstadt und Neckarsulm, bei den Teams und den Zulieferern, die diesen DTM-Titel für Audi möglich gemacht haben."