Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
DTM
22.03.2013

Saisonvorbereitung geht in die heiße Phase

Der Winter war lang, doch pünktlich zum Frühlingsanfang gibt es einen Lichtblick für alle Motorsport-Fans: Die DTM geht mit Vollgas in die heiße Phase der Saisonvorbereitung. Vor dem Auftaktrennen am 5. Mai auf dem Hockenheimring stehen für die drei Hersteller Audi, BMW und Mercedes-Benz zwei offizielle gemeinsame ITR-Tests auf dem Programm.

Getestet wird vom 26. bis 29. März in Barcelona sowie vom 9. bis 12. April in Hockenheim. Die Fahrer und Teams werden diese Tage nutzen, um intensiv an ihren Boliden zu arbeiten und die perfekte Abstimmung für die 2013er-Saison zu finden.

Anzeige
In Barcelona wollen die Teams und die insgesamt 22 Fahrer die günstigeren Witterungsbedingungen nutzen, um viele Testkilometer zu sammeln. Vor allem für die DTM-Neulinge Timo Glock und Marco Wittmann (beide BMW) sowie Daniel Juncadella und Pascal Wehrlein (beide Mercedes-Benz) geht es darum, sich intensiv mit ihrem neuen Arbeitsgerät vertraut zu machen. Die kurze Pause bis zum dann abschließenden Test auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg werden die Techniker nutzen, um die gesammelten Daten und Eindrücke zu verarbeiten und den Audi RS 5 DTM, den BMW M3 DTM und das DTM Mercedes AMG C-Coupé möglichst auf Stand für das erste von insgesamt zehn Rennen dieser Saison zu bringen. Die Testfahrten in Hockenheim sind die Generalprobe für den Auftakt drei Wochen später an gleicher Stelle.

In Barcelona stehen neben der üblichen Feinjustierung der Boliden zwei weitere Punkte auf dem Testplan: Die Hersteller probieren zwei Änderungen aus, die künftig bei den DTM-Rennen für noch packendere Action auf der Strecke sorgen könnten. Getestet werden zum einen die Options-Reifen von Reifenpartner Hankook. Der Option Tire ermöglicht dem Fahrer, einige Runden lang deutlich schnellere Zeiten zu erzielen. Das begünstigt Überholemanöver und verlangt den Teams taktische Feinarbeit ab.

Zum anderen testen die Teams ein so genanntes DRS-System. Damit kann der Fahrer in einem definierten Bereich der Strecke – ähnlich wie in der Formel 1 – den Heckflügel vorübergehend flachstellen und somit seinen Top-Speed deutlich erhöhen. Auch dieses System soll Positionswechsel ermöglichen.