FIA GT Series
26.11.2013
GT-Finale für Ide / Winkelhock keine Reise wert
Es war nicht das Wochenende der Startnummer fünf. Dabei konnten sich Ide und vor allem Winkelhock mit sehr guten Rundenzeiten auf dem 4,38 Kilometer langen Stadtkurs an der Küste des Kaspischen Meeres durchaus gut in Szene setzen. So wurde der Audi im zweiten freien Training an zweiter Position geführt. Im ersten Qualifying erzielte Markus Winkelhock mit dem rot-weißen Phoenix-R8 sogar die Bestzeit.
Doch weil bei der technischen Kontrolle der Heckflügel für zu hoch befunden wurde, wurden die Rundenzeiten gestrichen. Somit mussten Winkelhock / Ide das Qualifikationsrennen aus der letzten Startreihe in Angriff nehmen. Beide Phoenix-Piloten glänzten mit starken Leistungen und konnten sich bis zur Zielflagge unter die besten Zehn zurückkämpfen. Schließlich wurde das Duo an neunter Position abgewinkt. Im Hauptrennen gelang Markus Winkelhock ein sehr guter Start, doch wurde er vor der Schikane hart abgedrängt und musste notgedrungen ausweichen. Winkelhock rückte schließlich an die dritte Position vor und konnte alsbald sogar die Führung übernehmen. Die Sportkommissare werteten das Ausweichmanöver jedoch als Abkürzen und entschieden spät, das Team mit einer Durchfahrtsstrafe zu belegen, wodurch der Audi weit zurückgeworfen wurde.
Nach dem Pflichtboxenstopp, der aus Teamsicht tadellos ablief, übernahm Enzo Ide das Audi-Steuer, konnte fortan Boden gutmachen und sich bis auf Rang sechs vorkämpfen. Dann wurde das Team mit einer weiteren Durchfahrtsstrafe belegt, gemäß Sportkommission wegen eines Verstoßes beim Boxenstopp. Somit gingen weitere 30 Sekunden verloren und mehr als Rang zwölf war nach diesen Rückschlägen nicht mehr möglich. „Das ist schon frustrierend. Der Speed war absolut da, das Auto ging prima und ich liebe Stadtkurse. Aber wir stehen ohne ein gutes Resultat da“, so Markus Winkelhock. „Das ist total ärgerlich, dabei haben das Team, Enzo und ich so hart gekämpft und es aus der letzten Startreihe bis ganz nach vorne geschafft. Das war ganz und gar nicht unser Wochenende.“