FIA WTCC
09.09.2013
All-inkl.com Muennich Motorsport holt drei Punkteränge
Auf dem Sonoma Raceway, im gleichnamigen Tal auf halber Strecke zwischen San Francisco und Sacramento in Kalifornien gelegen, platzierten der Brite Rob Huff als Achter und Marc Basseng zweimal als Neunter ihre Seat Léon in den Saisonläufen 17 und 18 in den Top Ten. René Münnich (beide Neusalza-Spremberg), Teamchef und Besitzer des Rennstalls aus Sachsen, landete im dritten Seat Léon auf den Rängen 23 und 19. Die Siege holten sich der Brite Tom Chilton (Chevrolet) und der Italiener Gabriele Tarquini (Honda).
Im ersten Rennen auf der 4,032 Kilometer langen Strecke hatte der von Rang zehn gestartete Marc Basseng in der Mittagshitze am Sonntag (8. September, Ortszeit) von über 30 Grad Celsius gleich zu Beginn zwei Plätze gutgemacht, büßte jedoch bei den Rad-an-Rad-Duellen im Mittelfeld in Runde drei wieder eine Position ein. Nach gut der Hälfte des Laufes war der GT1-Weltmeister noch mal ganz dicht an seinem, auf Platz sieben fahrenden, Teamkollegen Rob Huff dran, kam aber nicht vorbei. Der amtierende Tourenwagen-Weltmeister aus Großbritannien selbst fiel drei Runden vor Schluss noch um einen Platz zurück und wurde Achter.
Saisonlauf 18 begann für All-inkl.com Muennich Motorsport vielversprechender: Rob Huff auf Platz drei, den er allerdings nur bis zur zweiten Runde inne hatte. Nach einer Berührung am Start mit einem anderen Auto, wurde die Ventilkappe an einem Vorderrad abgerissen und Huff musste zum Reifenwechsel in Box. Am Ende kam er als 20. ins Ziel. In der Fahrer-WM liegt der Tourenwagen-Weltmeister von 2012 derzeit an sechster Stelle. Marc Basseng war auf der Berg-und-Tal-Piste, auf der sehr viel Sand lag, von Position elf ins Rennen gegangen. Er verbesserte sich am Start um zwei Ränge, war danach zwischenzeitlich Achter und Zehnter und fuhr schließlich als Neunter über den Zielstrich. „Die Setup-Änderungen haben sich leider nicht ausgezahlt, aber immerhin gab es wieder ein paar Punkte“, erklärt Marc Basseng. In der Gesamtwertung wird er auf Position 13 geführt.
„Das war ein ordentlicher Beginn des letzten Saisondrittels für unser Team als Neuling in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft“, sagt René Münnich, dessen Rennstall weiterhin Dritter in der Team-WM (Yokohama Teams' Trophy) ist. „Schade, dass Rob das Pech im zweiten Rennen hatte.“ Und Teammanager Marc Basseng ergänzte: „Die extreme Hitze hat dem Seat, der inzwischen zu alt und zu langsam ist, reichlich zu schaffen gemacht. Es wird jetzt schwerer für uns. Wir lernen aber immer noch dazu, wobei auch René wieder gut unterwegs war.“ Dennoch sei das Rennen in den USA ein Erlebnis gewesen. „Es hat auf dieser schönen und anspruchsvollen Strecke großen Spaß gemacht“, sagt Marc Basseng.