Formelsport Allgemein
04.06.2013
Erneuter Doppelsieg für Christopher Höher
Trotz dieser Wassermassen blieben die Piloten von Unfällen verschont, obwohl die nassen und rutschigen Fahrbahnbedingungen nicht einfach zu nehmen waren. Nach herausgefahrener Pole-Position setzte sich Christopher Höher im ersten Lauf in Führung. Maximilian Hackl (Dallara Opel) blieb in Schlagdistanz und suchte seine Chance zur Attacke auf Höher.
Zur Rennmitte kam Hackl von der Fahrbahn ab und büßte zwei Plätze ein. Während Höher einem weiteren Sieg im Remus Formel 3-Pokal entgegen fuhr, setzte Hackl zur Aufholjagd an. Zwei Runden vor dem Fallen der Zielflagge machte er weiter Boden gut und überholte Marcel Tobler (Dallara Mercedes), der bis dahin auf Rang zwei lag. Hackl eroberte Platz zwei hinter Höher und verdrängte Marcel Tobler auf Rang drei. Doch Tobler zeigte sich mit Rang drei nicht unzufrieden, denn die schwierigen Bedingungen verlangten volle Konzentration.
Ohne Maximilian Hackl setzte sich das Feld zum zweiten Lauf in Fahrt. Der unfreiwillige Ausrutscher im ersten Lauf hatte den Kühler am Auto beschädigt. „Wir haben uns entschlossen, den zweiten Lauf nicht mehr zu fahren und müssen erst einmal sehen wie groß der Schaden wirklich ist“, so ein enttäuschter Hackl. Damit wurde der Zieleinlauf zur Formsache für Christopher Höher, der sich im von Franz Wöss Racing vorbereiteten Dallara Spiess nicht überraschen ließ.
Für Marcel Tobler hatte sich die Anreise aus der Schweiz in die Lausitz gelohnt. Tobler wurde Zweiter und besserte sein Punktekonto richtig auf. Dahinter platzierte sich Sylvain Warnecke im Dallara Opel. Dem Franzosen gelang zudem in der Wertung der Remus Formel 3-Trophy ein Doppelsieg. Hier fahren Fahrzeuge älterer Baujahre. Im ersten Lauf hatte sich Dr. Ulrich Drechsler vor Franz Wöss (beide Dallara Opel) durchgesetzt. „Das ist ja nicht so mein Wetter“, konstatierte Drechsler nach dem Rennen. Im zweiten Lauf drehte Franz Wöss den Spieß um und fuhr vor Drechsler auf Platz zwei.
Trotz des Dauerregens hatte der Veranstalter beim erstmals ausgetragenen „P9 Race Weekend“ in der Lausitz alles im Griff. „Es wurde sehr viel Disziplin an den Tag gelegt, sodass wir keine Unfälle zu verzeichnen hatten“, resümierte Franz Wöss.