GT Open
15.07.2013
Maximilian Voelkers Debüt in der GT Open
Ganz kurzfristig ergab sich für den GT-Piloten, der bislang in der DMV TCC, Lamborghini Super Trofeo (beide mit rhino’s Leipert im Lamborghini) und STT, Porsche Sports Cup bzw. DMV TCC (bei Chrzanowski mit Porsche) gestartet ist, die Möglichkeit bei Seyffarth Motorsport einen Mercedes Benz SLS AMG GT3 zu pilotieren.
Am Donnerstag vor dem Rennen nahm er auf dem 5,891 Kilometer langen Kurs in Silverstone bei den freien Testfahrten das erste Mal im Cockpit des 525 PS starken Sportwagen Platz. Sein Teamkollege war der erfahrene GT-Pilot Kenneth Heyer, der dem Wittener das gesamte Wochenende mit Rat und Tat zur Seite stand. „Kenneth hat mir wirklich sehr geholfen und war immer für mich da“, so Voelker, der direkt einen guten Draht zu Heyer hatte. Auch Renningenieur Dinis Mota war genau der richtige Mann für den Rookie. „Maximilian hört zu und lernt schnell – das ist das wichtigste“, so Mota. Schon am ersten Tag verbesserte sich Voelker ungemein und fing beim freien Training am Freitagmorgen da an, wo er tags zuvor aufgehört hatte. „Ich finde den SLS sehr gut zu fahren und habe mich direkt mit dem Verhalten angefreundet!“
Nach den Qualifying-Sitzungen ging es am Samstag in das erste Rennen. Dort gab es leider schon zu Beginn ein Problem mit der Lichtmaschine und ohne Renneinsatz war der Tag für den jungen Mercedes-Piloten beendet. „So etwas passiert leider immer wieder“, gab er sich zwar enttäuscht aber professionell. Der große Augenblick dann am Sonntag. Inmitten von ehemaligen Formel 1-, DTM, GP2-Piloten musste sich der 20-Jährige beweisen. Trotz vollem Tank und anderer Einstellung, kam er gut zurecht und übergab den SLS an seinen Teamkollegen Heyer. Leider musste der Wegberger in der letzten Runde das Rennen mit einem Reifenschaden beenden. Das Fazit von Teamchef Rüdiger Seyffarth fiel trotzdem sehr positiv aus: „Wir würden gerne mit Maximilian weiter zusammen arbeiten. Wir sehen ein Potenzial bei ihm, dass wir fördern können und möchten.“
Und auch Maximilian Voelker selber durfte nach dem Einsatz mit sich zufrieden sein. „Es gab in den vier Tagen in Silverstone sehr viel zu lernen. Es entstanden so viele neue Eindrücke. Neue Serie, neues Team, neues Auto. Trotzdem war es absolut die richtige Entscheidung den Schritt zu wagen. Wir werden uns jetzt zusammen setzen und überlegen, was wir den Rest der Saison machen.“