Kart-Trophy Weiß-Blau
15.05.2013
Aprilwetter im Mai – Die KTWB zu Gast in Cheb
Die Bahn besitzt nun eine eigene Waage. Man merkt ganz deutlich, dass sich Milos mehr als nur Mühe gibt. Milos und das gesamte Personal ist immer freundlich und stets bemüht, anfallende Dinge sofort zu erledigen. Wie schon erwähnt ist die Rennstrecke in Cheb in jedem Jahr eine Reise wert.
Doch nun zum weniger erfreulichen Teil: dem Wetter. Sieht man auf den Kalender müsste man meinen, dass man die Kleidung eigentlich halbieren könnte – Weit gefehlt. Wie in Deutschland so auch in Tschechien spielt das Wetter einfach noch nicht mit und die Prognosen waren für dieses Wochenende speziell für den Rennsonntag nicht sehr gut. Am Samstag war alles noch im Lot und die Trainings fanden alle im Trockenen statt. Und auch der Sonntagmorgen begrüßte die Teilnehmer mit Sonnenschein. Alle Warm-Ups und das Zeittraining war mit weiß-blauen Himmel überdacht. Gegen das Wetter kann man ja nichts machen. Etwas enttäuschend war jedoch wiederum die Teilnehmerzahl an diesem Wochenende in Cheb. Woran es wirklich liegt, dass in Cheb relativ wenig Teilnehmer an den Start gingen, kann man sich auch von Seiten des Veranstalters der KTWB nicht erklären.
Klasse RT – Raket-Rookie Trophy
Erfreulich, was die Teilnehmer betrifft, gestaltet sich schön langsam die Klasse der „Jüngsten“ – der Raket-Rookie Trophy. Die erst in diesem Jahr neu geschaffene Klasse RT kam mit acht Piloten nach Cheb. Auch Veranstalter Peter Meier meinte: „Wenn der Trend in der Raket-Rookie Trophy so weiter geht, können wir zuversichtlich in die Zukunft blicken, wenn man bedenkt, dass es vor ca. sechs Wochen diese Serie noch gar nicht gab. Mit unserem attraktiven und kostengünstigen Einsteigermodell haben wir einen guten Grundstein gelegt.“ Tagessieger bei der Raket-Rookie Trophy wurde mit zwei Laufsiegen Lukas De Giuli vor Konstantin Holzke und Marcel Langoth.
Junioren-Klassen C, B und E
In der Klasse C – KF3-Junioren gewann Bastian Kotroba vor David Wassermann. Die Klasse E – Iame X30 konnte Tobias Margutsch für sich entscheiden, nachdem sein ärgster Kontrahent Toni Bauer im zweiten Rennen schon nach der fünften Runde das Kart abstellen musste. Bei den Rotax Junioren lief alles für den Vorjahresmeister Maximilian Lindner. Souverän gewann er beide Rennen. Daniel Ippisch wurde am Ende Zweiter vor Marcel Bayer.
Senioren-Klassen F, R und DD2
Und als der Regen kam … Bei den Senioren war es dann soweit. Nach dem diese Klasse noch im Trockenen an den Start ging, musste Rennleiter Peter Meier nach zwei Runden aufgrund des starken Regens das Rennen abrechen. Alle hatten nun die Gelegenheit auf Regenreifen umzurüsten. Nach dem Neustart kristallisierte sich eine wahre „Regenkönigin“ heraus. Claudia Lerch ließ ihren Kontrahenten nicht den Hauch einer Chance und fuhr dem Feld auf und davon. Mit zwei Laufsiegen gewann die junge Dame ihre Klasse F vor Florian Kuhmann.
Bei den Rotax Max Senioren schien zunächst Christian Klauser das Heft in der Hand zu halten und gewann nicht nur das Qualifying sonder auch das erste Rennen. Im zweiten Rennen lief es dann nicht ganz so gut für ihn: Deshalb holte sich Christoph Abt den Tagessieg vor Christian Klauser. Dritter wurde Michael Dirsch. In der Klasse DD2 holte sich Maximilian Schelske ganz knapp die Pole vor Nils Knapp. Im Regen kam Maximilian besser zurecht, im zweiten Lauf war die Sache dann schon etwas enger. Der Tagessieg ging an Schelske vor Nils Knapp.
Klasse GS – KZ2
Bei den schon reiferen Piloten in der Klasse GS, mit 18 Teilnehmer eine recht gut besetzte Klasse, war es sehr spannend. Sowohl im Zeittraining als auch bei den anstehenden zwei Rennläufen. Der erste Lauf fand im Nassen statt. Gespannt durfte man sein, wie sich so manche Regenspezialisten dort schlagen würden. Die Pole ging an Markus Häupler gefolgt von Rupert Weirather und Giuseppe Amoroso. Doch schon kurz nach dem Start wurde es turbulent. Nach drei Runden lagen der im Qualifying auf Platz 14 liegende Frank Zaddach und der hinter ihm platzierte Maria Martorelli schon auf den Plätzen zwei und drei.
Markus Häupler lag nach wie vor in Führung. Während Martorelli nach zwei Drehern wieder nach hinten durchgereicht wurde, konnte Zaddach seine Position gut halten. In der letzten Runde musste schließlich noch Markus Häupler seine Führung abgeben. Sein Teamkollege Fitim Mucoli passierte ihn mit einem sauberen Ausbremsmanöver. Das zweite Rennen war dann nicht mehr ganz so spektakulär, aber immer noch sehr spannend. Den Sieg im zweiten Lauf und somit auch den Gesamttagessieg holte sich diesmal Markus Häupler. Zweiter in der Tageswertung wurde Fitim Mucoli (ein Sieg und ein dritter Platz) vor Rüdiger Hein mit zwei guten vierten Plätzen.
Klasse G – KZ2
Bei den „Youngsters“ in der Königsklasse fand man auf der Pole einen nicht ganz unbekannten Piloten. Richard Schaffer holte sich mit einer Zeit von 43,025 Sekunden den besten Platz im Fahrerfeld. Auch die Klasse G musste im ersten Lauf noch mit Regenreifen an den Start gehen. Tobias Binder kam mit diesen Verhältnissen am besten zurecht. Vorjahressieger Michael Mrosek wurde Zweiter vor Raphael Herczeg. Richard Schaffer hatte zu Beginn einige Problem mit seiner Regenabstimmung und wurde schließlich Fünfter im ersten Rennen.
Der zweite Lauf fand dann im Trockenen statt. Wiederum war es Tobias Binder der sich recht souverän an die Spitze des Feldes setzte und den Sieg auch nach Hause fuhr. Richard Schaffer seinerseits fühlte sich im Trockenen sichtlich wohler und konnte sich von Startplatz fünf am Ende bis auf den Zweiten vorkämpfen. Dritter wurde Michael Mrosek.
Ein ereignisreicher Tag mit zehn tollen Rennen in Cheb war somit zu Ende. Die zweite Veranstaltung zur Kart-Trophy Weiß-Blau 2013 ist nun Geschichte. Der Veranstalter möchte sich wie immer auf diesem Wege wieder bei allen Teilnehmern, den fleißigen Helfern und Anwesenden bedanken.
Der dritte Lauf der Kart-Trophy Weiß-Blau findet im oberbayrischen Ampfing am 2. Juni statt. Die tolle und anspruchsvolle Rennstrecke wird sicher wieder ein Highlight im Kalender der KTWB 2013.