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Porsche Carrera Cup
22.05.2013

Starke Aufholjagd auf der Nürburgring-Nordschleife

Beim dritten Wertungslauf des Porsche Carrera Cup glänzte Elia Erhart mit einer starken Aufholjagd. Auf der anspruchsvollsten Strecke der Saison gewann er im Rennen neun Positionen und überquerte die Ziellinie auf dem 20. Rang von insgesamt 32 Teilnehmern. 73 Kurven, 18 Prozent Steigung, 290 km/h Höchstgeschwindigkeit und 25,4 Kilometer Streckenlänge – die Nordschleife ist eine ganz besondere Strecke.

Auch Elia Erhart reiste an diesem Wochenende in die Eifel, um am nächsten Wertungslauf in Deutschlands schnellstem Markenpokal teilzunehmen. Im Gegensatz zu vielen seiner 31 Konkurrenten verfügt der Röttenbacher aber über verhältnismäßig wenig Erfahrung in der „Grünen Hölle“, wie der anspruchsvolle Kurs unter Motorsport-Fans bekannt ist.

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Die Trainingssitzung am Freitag und das Qualifying am Folgetag nutzte er erfolgreich, um seine Streckenkenntnisse zu verbessern und fuhr die 29. Startposition heraus. Vor der beeindruckenden Kulisse von 210.000 Zuschauern rund um die Nordschleife wurde das Rennen dann am Sonntagmittag bei guten Bedingungen gestartet. Mit einer Länge von über 100 Kilometern sollte dieser Wertungslauf der Längste der Saison werden. Als die Startampel auf Grün schaltete, reagierte Elia Erhart blitzartig und konnte bis zur ersten Kurve bereits drei Fahrzeuge überholen. „Ich bin sehr gut von der Stelle gekommen“, berichtete der Youngster im Anschluss. „Als es dann auf die Nordschleife ging, habe ich versucht, die perfekte Mischung aus Risiko und Sicherheit zu finden.“ Eine clevere Taktik, die sich auszahlen sollte.

Elia Erhart startete eine Aufholjagd und verbesserte seine Position Runde für Runde. Ohne einen einzigen Fehler arbeitete er sich im internationalen Feld nach vorne. Zudem profitierte er davon, dass einige Mitbewerber auf der Strecke etwas übermütig zur Sache gingen und wertvolle Zeit verloren. Nach vier absolvierten Runden ging Elia Erhart als 20. über die Ziellinie. „Neun Positionen gewinnt man nicht in jedem Rennen“, freute er sich nach dem Fallen der Zielflagge. „Besonders in den letzten Runden war es durch das viele Kühlwasser auf der Strecke ein hartes Stück Arbeit.“

Zufrieden mit der Leistung seines Fahrers war Teamchef Frank Aust: „Wichtig ist, dass Elia auf dem schwierigen Kurs auch nicht nur einen einzigen Fehler gemacht hat“, kommentierte er und fügte erfreut hinzu: „Sein Auto sieht aus wie neu.“ „Natürlich ist ein 20. Platz unter normalen Umständen nicht mein Ziel“, erklärte Elia Erhart nach dem Wochenende, „auf dieser besonderen Strecke geht das aber vollkommen in Ordnung.“ Positiv gestimmt ist er für die nächsten Rennen: „Auf den klassischen Sprint-Kursen kenne ich mich wieder sehr gut aus – da werden wir sicherlich deutlich weiter vorne zu finden sein“, lautet sein optimistischer Ausblick.

Weiter geht es für ihn schon in zwei Wochen, wenn in Österreich das erste Auslandsrennen der Saison auf dem Programm steht. Auf dem Red Bull Ring in der Steiermark werden die Wertungsläufe Nummer vier und fünf des schnellsten deutschen Markenpokals ausgetragen. Nach dem Zwischenstopp auf dem Lausitzring zwei Wochen später findet Mitte Juli dann auch endlich sein Heimspiel auf dem Nürnberger Norisring statt.„Darauf freue ich mich jetzt schon!“, vermeldet Elia Erhart.
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