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Porsche Carrera Cup
06.05.2013

Team ZaWotec Racing besteht Feuertaufe beim Carrera Cup

Spektakulär. Mit diesem Wort lässt sich der Saisonauftakt des Porsche Carrera Cup Deutschland in Hockenheim wohl am besten beschreiben. Bei dem von zahlreichen Highlights geprägten Debüt in einem der härtesten Markenpokale der Welt konnte das Team ZaWotec auf Anhieb Akzente setzen.

Zwar spiegeln die Rennresultate noch nicht die wahre Performance der beiden Piloten wider – Marko Klein wurde nach einer Zeitstrafe am Samstag 25. und kam Sonntag als 16. ins Ziel, Sascha Halek wurde Samstag starker 18. und wurde Sonntag Opfer eines Rennunfalls. Dennoch hinterließ die rot-weiß-rote Mannschaft aus dem steirischen Fürstenfeld einen tollen Eindruck. Die Teamleistung ist top und das Potenzial für Spitzenresultate ist da – wie der sensationelle zehnte Platz von Marko Klein im freien Training beweist.

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Das Premieren-Wochenende des Teams ZaWotec Racing beim Porsche Carrera Cup Deutschland begann mit einem Paukenschlag: Platz zehn für Marko Klein im ersten freien Training sorgt nicht nur bei Team-Manager Mario Wolf und seinem Team für Jubel, auch die anderen Teams sowie zahlreiche Medienvertreter wurden dadurch auf den international bis dato noch unbekannten Racer aus Österreich aufmerksam. „Das war natürlich ein toller Einstand, den uns niemand mehr wegnehmen kann. Mir persönlich wäre es natürlich im Rennen lieber gewesen“, urteilte der 35-jährige Steirer selbst. „Aber gut zu wissen, dass das Potenzial für Top-Ten-Resultate da ist.“ Im regennassen Qualifying Samstagmittag kamen beide ZaWotec-Racer nicht optimal auf Touren. Während es Marko Klein bei seiner Premiere im Regen mit den Plätzen 14 und 16 zumindest einmal bis in Q2 schaffte, konnte Sascha Halek mit den Rängen 26 und 27 nicht zufrieden sein: „Ich habe an zwei Stellen massiv Zeit liegen lassen, konnte das gemeinsam mit dem Team fürs Rennen aber aussortieren“, so der 25-jährige Niederösterreicher.

In den beiden Rennen Samstagabend bzw. Sonntagmorgen zahlten beide ZaWotec Lehrgeld: Marko zeigte nach verhaltenem Start im turbulenten Mittelfeld tollen Kampfgeist, wurde aufgrund einer nachträglichen 30-Sekunden-Zeitstrafe aber bis auf Rang 25 durchgereicht. Im zweiten Rennen klopfte er mit Rang 16 vor allem gegen Ende des Rennens an den Top-Ten an. Pech hatte Sascha Halek: Am Samstag nach auf dem hervorragenden 18. Rang, war das Sonntag-Rennen für ihn schon in der zweiten Kurve zu Ende, als ihn der Holländer Hoevert Vos brutal von der Strecke räumte.

„Das Fahrzeug sieht nicht gut aus, obwohl ich nicht in die Bande eingeschlagen bin, ist das Auto massiv beschädigt. Schade – ich hätte gerne das positive Gefühl vom Samstag auch am Sonntag ausgenutzt. Ich bin mit meiner Lernkurve sehr zufrieden, nun heißt es konsequent weiter zu arbeiten und die wertvollen Erfahrungen des Wochenendes in Resultate umzusetzen“, so Sascha Halek.

Selbstkritisch gab sich Marko Klein nach dem Rennwochenende: „Zusammengefasst fehlt mir vor allem zu Rennbeginn die Aggressivität: Ein beiden Läufen habe ich in den ersten paar Kurven zu viele Plätze verloren, die ich danach mühevoll wieder zurückerobern musste. Diese Blöße darf man sich in so einem hochkarätigen Feld einfach nicht leisten – hier muss man permanent Qualifying-Runden fahren. Das Positive: Im Verlauf der Rennen bin ich immer schneller geworden und konnte bei den Zeiten gegen Rennende sogar mit der Spitze mithalten. Der Speed ist also da, nun geht es darum, Rennerfahrung zu sammeln, um die Leistung von Anfang an abrufen zu können.“

Mehr als zufrieden mit dem Debüt war Team-Manager Mario Wolf: „Die Teamleistung war absolut top, ebenso die Vorbereitung der Autos. Auch wenn wir unser Potenzial noch nicht zu 100 Prozent im Rennen umsetzen konnten, haben wir doch wertvolle Erfahrung gesammelt. Unser Dank gebürt an dieser Stellte auch allen Partnern und Sponsoren, ohne die wir heute nicht hier wären. Das nächste Rennen auf der Nordschleife wird eine extrem harte Sache, da werden wir vor allem versuchen, die Autos heil nach Hause zu bringen. Danach wollen wir beim Heimspiel am Red Bull Ring so richtig angreifen!“