Porsche Club 996 Cup
10.04.2013
Rose und Sagmeister holen die Auftaktsiege
Nachdem das Wochenende mit eher unfreundlichen Temperaturen begonnen hatte, zeigte sich am Renntag endlich die lange erwartete Sonne. Dies schien Thorsten Rose zu beflügeln, denn von Beginn an bestimmte der Pilot von Chrzanowski Racing das Tempo.
Pole-Mann Sebastian Glaser musste dagegen den schnellen Gaststarter Simon Sagmeister im verbesserten Klasse 11-Porsche passieren lassen. Der Bayer hatte bereits im freien Training mit der Bestzeit eine erste Standortbestimmung abgegeben. Während sich Rose an der Spitze absetzen konnte, beharkten sich dahinter die beiden Porsche von Sagmeister und Glaser. Als Sagmeister mit einem Plattfuß in der achten Runde ausschied, war Rose schon auf und davon. Sebastian Glaser musste sich mit dem zweiten Rang, 8,246 Sekunden hinter dem Gesamtsieger, zufrieden geben.
„Der Start war zunächst gut. Thorsten Rose konnte sich dann aber nach innen setzen und war dann durch. Beim Zweikampf mit Simon Sagmeister habe ich aber auf Rose so 30 bis 40 Meter verloren. Dann kamen auch die Überrundungen, wo ich etwas verloren habe. Dadurch war der Abstand noch einmal größer geworden und ich merkte, dass ich das nicht mehr aufholen kann. Dann habe ich Tempo rausgenommen, da nach hinten genügend Abstand war“, erklärte Glaser.
Der dritte Platz ging an Frank Kunze, der sich mit seinem Rennen zufrieden zeigte. „Es war ein gutes und faires Rennen. Der Start war nicht schlecht, wobei ich aber einen Platz verloren habe. Ich bin dann kontinuierlich meine Zeiten gefahren, konnte aber nach vorne nicht aufschließen“, so der Drittplatzierte.
Spannendes Finale im zweiten Heat
Das zweite Rennen versprach spannend zu werden, denn Simon Sagmeister wollte die Scharte aus Durchgang eins gerne ausmerzen. Bereits zur Halbzeit lag der in GT3 RS-Optik gehaltene 911er an der dritten Stelle hinter Rose und Glaser. Drei Runden vor Schluss schnappte sich Sagmeister die Führung, die er bis ins Ziel auf 2,811 Sekunden ausbauen konnte. „Für den zweiten Lauf war ich voll motiviert. Ich wollte unbedingt gewinnen, natürlich nicht auf Biegen und Brechen. Ich habe die Chance dann genutzt und konnte mir kurz vor Schluss die Führung sichern“, freute sich Sagmeister über die gelungene Premiere im PC 996 Cup.
Dahinter platzierten sich analog dem Zieleinlauf aus dem ersten Rennen Rose, Glaser und Kunze. Damit hatte Thorsten Rose zwar den Gesamtsieg eingebüßt, aber mit dem Sieg in der gut besetzten Klasse 10 wichtige Meisterschaftspunkte gesammelt. Hinter dem schnellen Trio landete das Team Klein/Sczepansky und Heinrich Schröder vom Team 11er Ecke Racing auf den weiteren Plätzen, während der Klassenvierte aus dem ersten Durchgang, Georg Schwittay, nach elf Runden seinen Porsche abstellen musste.
Martin Flak gelingt guter Einstand im 996 Cup
Haci Köysüren erwischte zunächst einen guten Start in die Saison. Der Vorjahresmeister behauptete seine Führungsposition im ersten Rennen und wurde als Gesamtsechster hinter Georg Schwittay gewertet. Doch im zweiten Heat bekam der Cup-Porsche gleich zu Rennbeginn einen Schlag aufs Heck. Mit herabhängender Heckpartie startete Köysüren die Aufholjagd, die zumindest mit dem zweiten Platz in der Klasse vor Thomas Pfister belohnt wurde.
„Im ersten Rennen lief es gut für mich und ich habe gezeigt, was geht. Das zweite Rennen lief dagegen nicht optimal, obwohl ich nach dem Start gleich Boden gut machen konnte. Dann habe ich aber einen Schlag hinten abbekommen und drehte mich. Jetzt reichte es nur zum zweiten Platz in der Klasse. Trotzdem bin ich mit dem Auftakt zufrieden, da es von den Punkten her stimmte“, gab Köysüren zu Protokoll.
Der Sieg in der Klasse 9 ging damit an Martin Flak, der erstmals in einem Porsche 996 GT3 Cup am Start war. „Ich hatte einen guten Start erwischt und konnte gleich Plätze gut machen. Es hat von den Zeiten her gepasst. Ich denke, ich habe keinen Fahrfehler gemacht und bin mit dem Ergebnis natürlich zufrieden. Jetzt werden wir noch an der Feinarbeit etwas tüfteln“, zeigte sich Flak mit dem Abschneiden an diesem Wochenende sehr zufrieden.
Nachwuchspilot Maximilian Koch holt ersten Klassensieg
In der erstmals zur Meisterschaft zählenden Klasse 11 der verbesserten Porsche profitierte Maximilian Koch durch das Aus von Simon Sagmeister. Der mit 17 Jahren jüngste Pilot im Fahrerfeld ließ Reiner Sessler mit knapp 52 Sekunden Abstand hinter sich. „Am Start habe ich zwar ein wenig eingebüßt, konnte aber in der nächsten Runde wieder aufholen. Gegen Mitte des Rennens konnte ich noch etwas nach vorne fahren, womit ich meine Klasse gewann und Gesamtvierter war“, äußerte sich der Chrzanowski Racing Pilot zufrieden über den Auftakt.
Im zweiten Heat war gegen den schnellen Simon Sagmeister indes kein Kraut gewachsen. Mit dem fünften Platz im Gesamtklassement und Rang zwei in der Klasse 11 vor Reiner Sessler durfte der schnellster Youngster aber zufrieden sein.
Bereits in wenigen Wochen startet für die Piloten des PC 996 Cup das zweite Rennwochenende in dieser Saison. Vom 26. bis 28. April geht es dann erneut zum Hockenheimring.