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ROTAX MAX Challenge
19.09.2013

JLC-Racing holt Titel und Vizetitel in der RMC

Nach einer unglaublichen Saison holte das JLC-Racing-Team in einem dramatischen RMC-Finale auf dem Hunsrückring mit Marco Dakic den Titel und Philipp Baruth den Vizetitel in der MAX-Cup-Klasse der ROTAX MAX Challenge 2013.

Spannung, Dramatik und Emotionen waren die Zutaten für das Finale der RMC in Hahn. In den freien Trainings am Freitag und Samstag knisterte es förmlich im Fahrerlager und die unbeständige Wettervorhersage trug ihr übriges dazu bei. Gut vorbereitet reiste auch das JLC-Racing-Team mit Thomas Kunz, Marco Dakic, Philipp Baruth, Collin Dressler und Andreas Estner an.

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Der meisterschaftsführende Marco Dakic hatte nach dem Finale 2012 noch eine Rechnung offen, wo er am selben Ort ebenfalls als Meisterschaftsführender anreiste und nach einem Pech-Wochenende als Fünftplatzierter die Saison abschloss. Nach Chassis-Problemen am Freitag und Samstag schien sich mit Platz 16 im Qualifying eine Wiederholung anzubahnen. Doch diesmal ließ sich der JLC-Fahrer die Butter nicht vom Brot nehmen und fuhr im Prefinale nach einem Radikalumbau des Setups wie entfesselt bis auf Platz sieben durchs Feld. Damit hatte er den Fluch besiegt und sicherte sich vorzeitig den langersehnten Titel. Mit Platz sechs im Finale bestätigte er die Leistung aus dem Prefinale und konnte sich anschließend dem Feiern seines Titels in der fahrerstärksten RMC-Klasse 2013 widmen.

Für Teamkollege Philipp Baruth lief es Freitags und Samstags mit absoluten Top-Zeiten sehr gut. Mit der Pole-Position im Qualifying hielt der JLC-Fahrer seine theoretischen Titelchancen noch offen. Nach einem Problem am Start zum Prefinale, fiel er zu Beginn des Rennens bis auf Platz sechs zurück und konnte mit einem beherzten Überholmanöver noch auf Platz fünf durchs Ziel fahren. Mit einem cleveren Rennen sicherte sich Baruth mit Rang drei nicht nur einen Podestplatz, sondern auch den Vizetitel hinter Teamkollege Dakic.

Klassen-Oldie Thomas Kunz fuhr nach Platz 26 im Qualifying und einer Startkollision im Prefinale noch auf Platz 23. Das Glück sollte ihm auch im Finale nicht zur Seite stehen, wo er nach einer erneuten Startkollision mit Platz 20 unter seinen Möglichkeiten blieb und sein Potential wieder nicht ausschöpfen konnte.

Die JLC-Junioren Andreas Estner und Collin Dressler ereilte im Qualifying ein ähnliches Schicksal. Nachdem es kurz zuvor noch geregnet hatte, setzten beide mit der Regenübersetzung auf das falsche Pferd und hatten auf abtrocknender Strecke keine Chance konkurrenzfähige Zeiten zu fahren. Im Prefinale zeigte Collin Dressler seine Klasse und fuhr von Startplatz 21 bis auf Platz 14 vor. Ein missglückter Start und eine Kollision in der vorletzten Runde liess alle Hoffnungen auf ein Top-Ten Ergebnis im Finale platzen. Der JLC-Pilot fuhr dann enttäuscht auf Platz 20 ins Ziel. Teamkollege Andreas Estner konnte nach Fitnessproblemen mit Platz 22 im Prefinale und Platz 17 im Finale nur noch Schadensbegrenzung betreiben.

Nach einem anstrengendem, aber doch erfolgreichen Wochenende für das JLC-Racing-Team zeigte sich Teamchef Jean-Louis Capliuk zufrieden: „Eine lange und unglaubliche RMC-Saison mit Höhen und Tiefen, Freude und Trauer, Glück und Pech sowie vielen bewegenden Momenten hat für uns ein glückliches Ende genommen. Wir haben auf allen Strecken und unter allen Bedingungen gezeigt, dass wir als Team konkurrenzfähig und unser Material absolut siegfähig ist! Unsere Fahrer haben sich ausnahmslos sehr gut entwickelt und werden 2014 aus den diesjährigen Erfahrungen profitieren. Drei Pole-Positions, Fünf schnellste Runden, neun von zwölf möglichen Siegen, der Titel und der Vizetitel in der MAX-Cup-Klasse, der am härtesten umkämpften Klasse der RMC, sprechen eine deutliche Sprache. Ich bin sehr stolz auf die Leistungen unserer Fahrer und freue mich schon auf die Saison 2014!”
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