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ROTAX MAX Challenge
16.08.2013

Tamino Bergmeier sammelt wertvolle Punkte

Der EA-Pilot Tamino Bergmeier reiste voller Erwartungen zum fünften Saisonlauf der Rotax Max Challenge am 11. August ins bayrische Ampfing. Als Tabellenführer angereist kehrte er aber nur als Zweiter der Meisterschaftswertung zurück. Das Training am Freitag stand hauptsächlich im Zeichen vom Einfahren seiner Rennmotoren, was von Tamino auch sauber abgearbeitet wurde.

Das Wetter schlug um und heftige Gewitter und Regenfälle verhinderten die Aufnahme vom Training am Nachmittag. Das Team entschied sich dafür, nicht im Regen zu fahren, weil die Wetteraussichten für den Renntag auf trocken standen. Der Samstag verlief sehr gut und Tamino konnte seine Pace von Turn zu Turn steigern. Sein Setup funktionierte und auch das Testen auf neuen Reifen am Samstagabend zeigte, dass man in die richtige Richtung gearbeitet hatte.

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Beim Warm-Up am Renntag sollte sich dieser Weg nochmal bestätigen und der B&W-Pilot setzte die Bestzeit. Allerdings folgte dann die pure Ernüchterung im Zeittraining: Nur Platz fünf und die Frage: „ Warum bin ich so langsam? Mehr ging nicht“, so der Meller verwundert. Die Analyse der Daten brachte dann die Erkenntnis, wo der Fehler lag und das B&W Team stellte Tammys Kart für das Prefinale neu ein. Mit Erfolg wie sich heraus stellte. Mit einem guten Start und einer beherzten Fahrweise sicherte sich der Youngster von Platz fünf im Qualifying einen dritten Platz im Prefinale und schaffte sich somit allerbeste Voraussetzungen für das Finale.

Es scheint in der Mini-Klasse mittlerweile schon normal zu sein, dass man mehrere Startversuche benötigt, um einen richtigen Start hin zu bekommen. Sage und schreibe drei Mal brauchte das Feld der Mini-Piloten in Ampfing, um das Finale zu starten. Tamino behielt die Nerven und konnte sich in der ersten Kurve auf Rang zwei setzen. Dies gefiel dem Dritt- und Viertplatzierten natürlich überhaupt nicht und der Kampf um die zweite Position nahm seinen Lauf. Die Gruppe der ersten Vier setzte sich vom Feld ab und schenkte sich nichts. Es wurde sehr eng und sehr hart gefahren. Eine kleine Unaufmerksamkeit von Tammy führte dann zum Verlust der zweiten Position und er sah sich zur Mitte des Rennens auf Platz vier wieder.

Der Meller setzte alles auf eine Karte und ging bei seinen Attacken, um die Position wieder zurück zu holen, volles Risiko – aber es nützte nichts. Am Ende musste er sich mit dem vierten Platz zufrieden geben. Als kleines Trostpflaster durfte er sich noch über die schnellste Rennrunde freuen und die Erkenntnis, dass seine Pace siegfähig war. „Natürlich bin ich enttäuscht über das Ergebnis heute, aber wer glaubt, dass ich die Meisterschaft schon aufgegeben habe, der irrt sich gewaltig. Ich werde mich sehr gut auf das Saisonfinale in Hahn vorbereiten und wieder voll angreifen“, so der B&W-Pilot kämpferisch am Abend.
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