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ROTAX MAX Challenge
18.04.2013

Tamino Bergmeier startet mit Platz drei in die Saison

Besser konnte der Umstieg in die Mini-Max-Klasse für den zehnjährigen B&W-Pilot Tamino Bergmeier nicht laufen, wie beim RMC-Auftakt in Wackersdorf am vergangenen Wochenende. Aus einem achten Platz im Qualifying machte der EA-Pilot Platz drei im Finale. Doch das Wochenende fing am Freitag schon beim ersten Trainingsturn mit einem großen Schrecken an.

Beim Überqueren der Straße vom Fahrerlager ins Bahngelände quittierte Taminos Kartwagen seinen Dienst und brach samt Kart zusammen. Einem ehemaligen Teamkollegen gilt ein riesengroßes Dankeschön für das sofortige Bereitstellen eines Ersatzes für das ganze Rennwochenende.

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Die Trainingstage Freitag und Samstag brachten die Erkenntnis, dass man über den Winter gut gearbeitet hatte. Tammy war in der Lage sich auf die unterschiedlichsten Wetterverhältnisse, die am diesen Wochenende in Wackersdorf herrschten, sofort einzustellen. „Egal wie die Bahnverhältnisse waren, Tammys Pace war gut und er war immer in der Lage mit den erfahrenen Piloten mitzuhalten. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, so seine Teamchefs Birgit und Wolfgang Krauss. Somit konnte der Renntag kommen und der Meller blickte voller Zuversicht auf den Sonntag. Die Wettervorhersage versprach konstante, trockene Bedingungen. Nach dem Warm-Up schien alles für Tammy in die richtige Richtung zu laufen. Das Qualifying sollte somit gut vorbereitet sein. Aber es kam anders als wie man denkt. Ein für den EA-Piloten eher ernüchterndes Ergebnis und gleichzeitig die Suche nach Erklärungen. Diese folgte auf dem Fuße, als Tammy sein Kart über die Waage schob. Auf die Frage eines Mitstreiters hin: „Die haben gestern Abend noch das Gewicht geändert, hat euch denn keiner Bescheid gegeben?“, war die Erklärung da: Sieben Kilogramm Übergewicht sind in der Klasse der Leichtgewichte schwer weg zu fahren.

Den Blick nach vorn gerichtet, aber wohlwissend, dass bei der RMC nur das Finale zählt, war die Strategie für das Prefinale klar: Sich aus allem Ärger raus halten und so weit wie möglich nach vorne kommen – was nicht ganz so einfach war. Gleich zwei brenzlige Situationen, die direkt vor ihm passierten, galt es auf seinem Weg nach vorne zu meistern. Am Ende stand Platz fünf auf der Ergebnisliste und die Gewissheit: „Da geht noch was!“

Leider wurde der erste Startversuch des Finales abgebrochen, den der EA-Pilot so gut hingelegt hatte. Noch vor der erste Kurve war Tammy schon zwischen den ersten Beiden des Feldes gefahren. Der zweite Versuch war solide und der Meller fand schnell seinen Rhythmus. Er kämpfte sich Stück für Stück heran und fuhr mit Köpfchen. Platz drei und ein Podiumsplatz war die Ausbeute seiner cleveren Fahrweise. Die Freude über das Erreichte war ihm ins Gesicht geschrieben.

„Tamino ist auf einem sehr guten Weg. Wir sind sehr zufrieden mit seinem Debüt in der Mini-Klasse. Aber das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht, das konnten wir ganz klar sehen“, so die Teamchefs Birgit und Wolfgang Krauss am Abend.
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