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Rallye DM
18.09.2013

Vorletzter DRM-Lauf: Matchball für Riebensahm

Mit der ADAC Saarland Rallye geht die DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft) in die entscheidende Phase. Auf den Wertungsprüfungen rund um das Rallye-Zentrum in Dillingen wird der sechste von sieben Saisonläufen ausgetragen. Erster Höhepunkt der Traditionsveranstaltung ist der Stadtrundkurs am Freitagabend in Lebach.

Am Samstag stehen dann Klassiker wie ‚Steine an der Grenze‘, ‚Mongau‘ oder der spektakuläre Stadtrundkurs in Dillingen auf dem Fahrplan der Aktiven. Als Meisterschaftsführende kommen Dirk Riebensahm und Kendra Stockmar-Reidenbach in ihrem Subaru Impreza in Saarland. Sie liegen mit 144 Punkten zwar deutlich in Front, doch die Titelentscheidung ist noch lange nicht gefallen: Nur die besten sechs Resultate aus den sieben Läufen gehen in die Endwertung ein.

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Während Riebensahm bereits fünfmal punkten konnte, haben einige Verfolger wie Georg Berlandy / Peter Schaaf (Stromberg / Mayen) im Peugeot 207 S2000 erst vier Resultate auf ihrem Konto – die Ausgangslage für das große Finale bei der ADMV-Lausitz-Rallye (10. bis 12. Oktober) ist damit noch völlig offen. Mit der Startnummer 1 führt ein prominenter Gaststarter im Saarland das Feld an. Rundstreckenprofi Timo Bernhard aus dem nahen Miesau bringt zusammen mit Co-Pilot Michal Kölbach (Winterwerb) seinen Porsche 911 GT3 an den Start. 30 Jahre nach dem letzten Sieg eines Porsche im Saarland hat er ein klares Ziel: „Ich will gewinnen.“ Georg Berlandy hofft nach den Problemen der ersten Saisonhälfte nun auf eine erfolgreicheres Finale. Der Auftakt gelang mit dem Sieg beim DRM-Lauf im Rahmen der ADAC Rallye Deutschland, dem deutschen WM-Lauf. „Das war ein echter Befreiungsschlag“, strahlt der Stromberger und ergänzt: „Die ‚Saarland‘ ist eine richtig schöne Rallye mit abwechslungsreichen Wertungsprüfungen auf unterschiedlichen Straßenbelägen. Stadtrundkurse, schnelle Streckenabschnitte und schöne Schotterpassagen bieten die gesamte Bandbreite von dem, was den Rallyesport ausmacht.“

Ein weiterer Sieg würde den Abstand zu Tabellenführer Dirk Riebensahm nochmals verringern. Der hat die Tabellensituation im Blick: „Es ist schon ein gutes Gefühl als Tabellenleader ins Saarland zu fahren, aber wir haben mal gerechnet und festgestellt, dass Georg Berlandy nach wie vor noch alles in der Hand hat.“ Da Riebensahm auch bei zwei weiteren Top-Ergebnissen nur die sechs besten Resultate in die Wertung einbringen kann, könnte es bei zwei weiteren Berlandy-Siegen am Ende noch sehr eng werden. Deshalb lautet die Taktik von Riebensahm im Gruppe-N-Allradler: „Wir werden wieder versuchen sauber durchzufahren und schauen dann, welche Situation sich vor dem letzten Lauf in der Lausitz ergibt.“

2WD-Wertung: Schnelle Youngster machen Jagd auf die Platzhirsche

Im Kampf um die 2WD-Wertung geht es ebenfalls spannend zu. Der Saarländer Lars Mysliwietz hat im Saarland sein Heimspiel, die Wertungsprüfungen führen fast rund um seinen Wohnort Piesbach. Gemeinsam mit Co-Pilot Oliver Schumacher führt er im Citroën DS3 R3T die Wertung mit 119 Punkten vor dem Erzgebirgler Carsten Mohe (Crottendorf) mit 97 Zählern an. Aber auch hier ist es so, dass Mohe und Co-Pilot Steffen Rothe (Plauen) im Renault Mégane RS erst vier Resultate auf ihrem Konto haben und noch einmal mehr wie Mysliwietz punkten können. „Klar habe ich hier ein Heimspiel, aber teilweise kennen die anderen die Prüfungen mindestens genauso gut wie ich“, gibt sich der Lokalmatador bedeckt.

Der Vergleich der beiden Top-2WD-Piloten bekommt im Saarland zusätzliche Brisanz, denn zwei äußerst schnelle Youngster suchen den direkten Vergleich mit den Platzhirschen in der Wertung der zweiradgetriebenen Rallye-Boliden in den Divisionen 3 bis 6: Marijan Griebel, der sich gerade den Sieg im ADAC-Opel-Rallye-Junior-Cup sicherte und Julius Tannert, der die Citroën-Trophy vorzeitig gewann, treten in ihren Citroën DS3 R3T gegen die Routiniers an.
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