VLN
10.04.2013
Bonk begräbt Projekt „GT4-Porsche“ – Start mit 5 Autos
Stattdessen setzt Michael Bonk viermal auf BMW und einmal auf Opel. „Das ist ja auch alles nicht schlecht“, meint der Münsteraner Motorsportler mit einem Schmunzeln.
„Für den Porsche bekomme ich keine Homologation und jetzt renne ich den Organisatoren der SRO nicht weiter hinterher“, Michael Bonk ist stets ein Mann der offenen Worte und beim Thema GT4-Porsche ist ihm jetzt endgültig der Kragen geplatzt. Auf einen weiteren Papierkrieg lässt sich Bonk nicht mehr ein und streicht stattdessen das Projekt aus der Liste. „Ich konzentriere mich lieber auf die Dinge, die einwandfrei funktionieren und auch den Segen der technischen Kommissare haben.“
Ohnehin wird es bei Bonk motorsport in diesem Jahr spektakulär. Denn mit dem Dunlop-Z4 bringt der Münsteraner Rennstall erstmals ein GT3-Fahrzeug an den Start. Henry Walkenhorst und Ralf Overhaus werden sich am Steuer abwechseln. Das Ziel: „Erst einmal fahren und Erfahrungen sammeln.“ Michael Bonk weiß, dass das Auto theoretisch gut sein müsste, aber bisher ist der Wagen auf der Nordschleife keinen Zentimeter gefahren. Bonk motorsport will sich behutsam in der GT3-Klasse bewegen und dann kontinuierlich schneller werden.
Keine Erfahrungen hat die Mannschaft auch mit dem nagelneuen Opel Astra OPC. Wolf Silvester und Mario Merten werden am Steuer des Burg-Rabenstein-Astra Platz nehmen und in der neuen Cup-Klasse Gas geben. „Natürlich wollen wir da vorne ein Wörtchen mitreden, zumal die Situation für alle gleich ist. Ob das auch funktioniert, werden wir sehen“, sagt Michael Bonk.
Nicht neu ist dagegen die Situation in der GT4-Klasse. Mit dem Schaeffler-M3 will Bonk motorsport wieterhin Mathol Racing ärgern. Jens Moetefindt und Kiki Sak Nana (Thailand) sollen den Aston Martins des Konkurrenten Druck machen. „Das wird sicher spannend, zumal wir wahrscheinlich zum zweiten Lauf auch unseren zweiten GT4-BMW bringen und starke Fahrer einsetzen“, verspricht Michael Bonk schon jetzt.
Starke Piloten sitzen auch am Steuer des Westfalen-Z4. Das Meisterauto aus 2010 soll in diesem Jahr zum Klassenprimus der SP3 werden. Alexander Mies, Wolf Silvester und Emin Akata gehören zu den schnellsten Piloten im Team und sollen entsprechend für Klassensiege sorgen. Zu guter Letzt wird Bonk motorsport zum Saisonauftakt mit einem BMW 320si in der Klasse V3 antreten. Axel Burghardt, Arvid Steinberg und der Teamchef selbst hoffen auf einen gelungen Start in das Nürburgring-Jahr.