VLN
11.09.2013
Die heiße Phase der VLN-Saison 2013 beginnt
Neben dem Kampf um den Tagessieg rückt auch die Meisterschaftsentscheidung immer näher. Und so bieten sich den Fans gleich zwei Schauplätze, die es im Auge zu behalten gilt: Packende Positionskämpfe mit faszinierenden Rennboliden an der Spitze des Feldes und spannende Duelle in den stark besetzten Klassen im Mittelfeld, die in der Vergangenheit die Meister gestellt haben.
Fünf Rennen, vier unterschiedliche Siegerteams – über mangelnde Abwechslung braucht sich in der Langstreckenmeisterschaft in diesem Jahr niemand zu beklagen. Einzig dem in Meuspath nahe des Nürburgrings beheimateten Team Phoenix Racing sind bislang zwei Siege gelungen. An beiden Erfolgen beteiligt war Frank Stippler (Bad Münstereifel), der zusammen mit Marcel Fässler (Schweiz) beim zweiten Lauf triumphierte und an der Seite von Ferdinand und Johannes Stuck (beide München) auch beim dritten Lauf als Sieger gewertet wurde. Den Auftaktsieg errangen Dirk Müller, Jörg Müller (beide Schweiz) und Augusto Farfus (Brasilien) im BMW Z4 GT3 des BMW Team Schubert. Der einzige Porsche-Sieg ging in dieser Saison an Klaus Abbelen (Barweiler), Patrick Huisman (Niederlande) und Patrick Pilet (Frankreich) im Porsche 911 GT3 R unter der Bewerbung des MSC Adenau e.V. im ADAC. Zuletzt waren Jan Seyffarth (Querfurt-Leimbach), Nico Bastian (Frankfurt) und Lance David Arnold (Duisburg) im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von ROWE-Racing erfolgreich.
Mit Ausnahme der Auftaktsieger – die Farben von BMW sind in der GT3-Klasse durch Uwe Alzen (Betzdorf) und Philipp Wlazik (Gladbeck) im H&R-BMW Z4 GT3 sowie das Team Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop vertreten – sind alle bisherigen Sieger auch beim sechsten Lauf des Jahres wieder geschlossen vertreten. Und alle schicken sich an, ihre Siegstatistik bei dem Rennen über die gewohnte Distanz von vier Stunden auf der 24,538 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife aufzupolieren.
In der GT3-Klasse SP9 gibt es beim Grenzlandrennen einen Neuzugang zu vermelden. GT Corse bläst zum Angriff und bringt den ersten GT3-Ferrari ins Rennen. Der F458 wird pilotiert von Pierre Ehret (Tegernsee), Alexander Mattschull (Bad Homburg) und Pierre Kaffer (Schweiz). Ob der rassige Supersportler aus Italien bereits bei seinem ersten Einsatz in der GT3-Klasse für Furore sorgen kann, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch schon jetzt, dass das Engagement der Equipe rund um den früheren Alfa Romeo STW-Fahrer Danny Pfeil für einen willkommenen Farbtupfer in der Spitzengruppe sorgen wird. Die beiden Schwesterfahrzeuge starten wie gewohnt in der Klasse SP8 (VLN-Specials bis 6.200 ccm Hubraum).
Frischer Wind in der Meisterklasse SP3T
Beim Grenzlandrennen kehrt die Startnummer 1 in die Langstreckenmeisterschaft zurück. Der neue Audi TTRS2 des amtierenden Meisterteams LMS Engineering könnte die aktuelle Fahrerwertung der Langstreckenmeisterschaft kräftig aufmischen, denn die Tabellenführer erhalten zusätzliche Konkurrenz. In der vergangenen Saison sicherten sich Ullrich Andree (Köln) und Christian Krognes (Norwegen) im Volkswagen Scirocco von LMS Engineering in der teilnehmerstarken Klasse SP3T (VLN-Specials bis 2.000 ccm Hubraum mit Turbo) den Titel.
Und auch in diesem Jahr sind die aktuellen Tabellenführer Christoph Breuer (Nettersheim) und Elmar Deegener (Stelzenberg) mit ihrem Audi TT RS 2.0 von Raeder Motorsport in eben dieser Klasse beheimatet. Das Duo sicherte sich 2013 bei allen fünf Rennen den Klassensieg und muss sich nun gegen die starke Konkurrenz behaupten, will man in der Entscheidung um den Titel auch weiterhin ein Wörtchen mitreden.
Niederländischer Renault Clio Cup startet im Rahmenprogramm
Beim 36. RCM DMV Grenzlandrennen ist in diesem Jahr der niederländische Renault Clio Cup mit von der Partie. Die flotten Cup-Renner aus Frankreich bestreiten vor dem VLN-Rennen zwei Wertungsläufe auf der Kurzanbindung des Nürburgrings. Für den ersten Lauf schaltet die Startampel am Samstagmorgen bereits um 8:05 Uhr auf grün, der zweite Lauf unterhält die Zuschauer am Grand-Prix-Kurs ab 10:35 Uhr. In diesem Zuge ändert sich der Beginn des VLN Zeittrainings, das zwischen 8:45 und 10:15 Uhr über die Startplätze entscheidet. Das Rennen beginnt pünktlich um 12 Uhr.