VLN
23.07.2013
Führungskilometer für Car Collection – Pech zum Rennende
Bei einer regelrechten Hitzeschlacht auf der Nürburgring-Nordschleife ließ Car Collection gleich vier Porsche 997 GT3 Cup los. Drei davon starteten in der Klasse SP7 und alle drei beendeten das 4-Stunden-Rennen frühzeitig. Sowohl Ingo Vogler, Don Stephano und Klaus Hahn mit der Startnummer 89, als auch Klaus Koch, Marcel Blumer und Dieter Lehner mit der Startnummer 67 wurden frühzeitig durch unverschuldete Unfälle aus dem Rennen gerissen.
„Glücklicherweise sind die Piloten gesund, wie groß die Schäden sind, müssen wir erst einmal in Ruhe abwarten.“ Bernd Jung, Andreas Ziegler und Johannes Siegler stellten die Startnummer 68 nach knapp eineinhalb Stunden in der Box ab. „Bei dem Auto gibt es ein Problem mit den Schaltwippen, es lässt sich einfach kein Gang mehr wechseln“, erklärte der Teamchef. Viel erfreulicher war da schon der Einsatz der Startnummer 99 mit Eckhard Geulen, Uwe Kolb und Rocco Lorenzo. Dieses Auto setzte Car Collection in der Porsche Cup Klasse ein – mit Erfolg. Das Trio war mit ordentlichen Rundenzeiten unterwegs und landete am Ende in der Klasse auf Platz sechs und im Gesamtklassement auf Rang 21. „Bei dem Auto ist alles rund gelaufen und die Fahrer sind hoch zufrieden.“
Rund lief es zunächst auch für den Mercedes SLS AMG GT3, den neben dem Teamchef noch Henri Moser und Christopher Zöchling steuerten. Der einzige GT3-Mercedes im Feld konnte schon im Training mit der achtschnellsten Zeit überzeugen. „Unser Ziel ist ganz klar ein Platz in den Top-Ten, etwas in den Top-Fünf wäre ein Traum“, meinte Schmidt kurz vor dem Rennen. Dass es dann aber so gut laufen würde, hätte der Teamchef selbst nicht für möglich gehalten. Car Collection sammelte die ersten Führungskilometer in der VLN, lag also kurzzeitig auf Platz eins. Durch sehr gute fahrerische Leistungen von allen drei Piloten war zwischenzeitlich das Podium in greifbarer Nähe. In den letzten Runden schien sich dann herauszukristallisieren, dass es Rang vier wird. Bis in der vorletzten Runde der rechte Vorderreifen plötzlich platt war.
„Wahrscheinlich ist der Chris über irgendwelche Teile gefahren und hat sich dabei den Reifen zerstört“, meinte Schmidt, der seinem Piloten keinen Vorwurf macht. „Ausweichen ist praktisch unmöglich.“ Zöchling konnte mit Mühe und Not zurück in die Box kommen, verlor aber viel Zeit dabei. Mit neuem Reifen nahm er dann die letzte Runde in Angriff, aber mehr als Rang zwölf im Gesamtklassement war nicht mehr möglich. „Für das 6-Stunden-Rennen in fünf Wochen bleibt die Zielsetzung auf jeden Fall die Gleiche“, meinte Peter Schmidt mit Blick auf das nächste Rennen, das am 24. August auf dem Plan steht. In Sachen Pech hat Car Collection jetzt alles aufgebraucht.