VLN
16.04.2013
Mit dem Podium das Maximum erreicht
Allerdings ist durch einen Protest gegen ein Teilnehmerfahrzeug das Klassenergebnis noch vorläufig, was allerdings die Freude über das Podium nicht schmälert.
Nachdem wochenlang Schnee, Eis und Frost Deutschland im Griff hatten, stand nun einem Startschuss nichts mehr im Wege. Zu Beginn des Trainings war die Strecke noch nass, doch im Verlauf der nächsten 90 Minuten trocknete der Asphalt zunehmend ab. Die beiden Christians gewöhnten sich zunächst an Auto und Strecke, während kurz vor Schluss Kratz seinem Ruf einmal mehr gerecht wurde: In 9:46,972 stellte der 42-Jährige den M3 der Baureihe E36 auf die Pole-Position der Klasse V5, die mit neun Fahrzeugen besetzt war. Der Rennstart erfolgte bei Sonnenschein. Drauch kletterte als Erster ins Cockpit und behauptete sich zuerst in der Führungsgruppe. In dem engen Kampf gab er zwar die Führung in der V5 ab, kam aber unbeschadet durch das Startchaos. „Ich habe mich aus allem herausgehalten, das war mir am Sichersten“, sagte der Österreicher, der im Vergleich zu vielen Mitbewerbern dieser Klasse auf dem Eifelkurs bei weitem noch nicht so erfahren ist. Drauch übergab auf Platz vier liegend an Büllesbach, der diese Position in seinem von vielen Gelbphasen geprägten Stint halten konnte. „Ich hatte nach vorne und nach hinten konstant Luft, für mich war es ein ruhiges Rennen.“
Nach 16 Runden übernahm Kratz das Volant mit über 60 Sekunden Rückstand auf den Drittplatzieren Black Falcon-BMW 330i. In der 20. Runde zog der Mönchengladbacher vorbei, übernahm den dritten Rang. Eine Runde vorher markierte er in 9:30,845 Minuten nicht nur die Klassenbestzeit des Tages, sondern auch eine All-Time-Best für den fast 20 Jahre alten Boliden. „Das war schon eine coole Runde, die hat richtig Spaß gemacht“, freute sich Kratz. „Ein Kompliment auch an den Black Falcon-Piloten, der im Zweikampf fair Platz gelassen hat.“
Die letzten beiden Runden musste Kratz den Fuß vom Gas nehmen, da sich der Kraftstoff dem Ende neigte. „Ich habe immer schon bei 5.500 Umdrehungen geschaltet und unseren M3 ins Ziel getragen. Es hat gereicht und darüber sind wir alle sehr glücklich!“ Das nächste Rennen zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, gleichzeitig die letzte Generalprobe für die ADAC 24 Stunden Nürburgring, findet am 27. April statt.