VLN
27.08.2013
Rundenrekord und Klassensieg für Torsten Kratz
„Das war heute der beste BMW E36, vielleicht sogar der beste Tourenwagen, den ich jemals gefahren bin“, lobte Kratz die Mannschaft rund um Hildegard und Hans-Werner Thiemann. „Zudem waren die Boxenstopps perfekt und die Strategie absolut richtig. Es war ein rundum gelungener Tag. Unsere Chancen in den verschiedenen Meisterschaften sind weiter gestiegen.“
Der 42jährige legte als erster Fahrer mit einem Doppelstint den Grundstein zum Erfolg. Kratz erwischte einen optimalen Start und konnte schon auf den ersten Kilometern einen kleinen Vorsprung auf seinen Hauptwettbewerber Daniel Zils (BMW Z4) herausfahren. Als dieser im Verlauf der zweiten Runde mit Motorschaden im Klostertal ausrollte und der Thiemann-Pilot gleichzeitig den neuen Rundenrekord aufstellte, fiel die Vorentscheidung. „Meine Boxencrew signalisierte mir „slow down“ und von da an habe ich Tempo herausgenommen. Einige leichte Regenschauer machten das Rennen sehr anspruchsvoll und ich musste höllisch aufpassen. Ich hatte nicht das kleinste Problem.“ Erst Müller und dann Thiemann übernahmen das Steuer in der zweiten Rennhälfte und nach sechs Stunden Fahrzeit hatte das Trio 4.11,765 Minuten Vorsprung auf den Nächstplatzierten herausgefahren.
Als Thiemann mit dem M3 E36 den Zielstrich kreuzte, saß Torsten Kratz am Steuer des Ahles Motorsport-BMW 1er GTS. Wie schon beim 24 Stunden-Rennen unterstützte der Porsche Instruktor die Mannschaft aus Unterschleißheim. Zusammen mit Teamchef Thomas Ahles, Thomas Frank (Stuttgart) und Andreas Winkler (Stetten) war nach einem Unfall bei den Specials bis 6200 aber nicht mehr möglich als Platz 14. In der 18. Runde war Ahles mit einem anderen BMW kollidiert, als Folge musste unter anderem die Spurstange gewechselt werden.
„Thomas Ahles und seine Mannschaft haben ein hervorragendes Auto auf die Beine gestellt“, lobte Kratz. „In dieser Klasse gegen die ganzen Porsche, Ferrari, Lexus und Corvette sind wir mit dem BMW natürlich recht chancenlos, zumal der 1er die Power kaum auf die Straße bekommt. Aber dennoch hat es Spaß gemacht und ohne die Kollision wären wir vielleicht auch in den Top-10 der Klasse gelandet.“