VLN
24.06.2013
Trauer nach Todesfall: Keine Freude über Rang zwei
Der Opel Astra des 55-Jährigen war auf der Strecke aus noch ungeklärten Ursachen ausgerollt. Das Resultat des Rennens wurde voll gewertet. Fünf Wochen nach dem enttäuschenden Abschneiden beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring war Martin Ragginger voller Optimismus an die Nordschleife gereist. Und obwohl es nach dreijähriger Entwicklungsarbeit mit Falken Motorsport endlich zum ersten Podestplatz reichte, war Martin Ragginger und seinem deutschen Teamkollegen Sebastian Asch verständlicherweise nicht zum Feiern zumute.
„Wenn ein Rennfahrerkollege stirbt, dann ist das immer tragisch. Auch wenn es sich dieses Mal nicht um einen Unfall gehandelt hat, erinnert es mich immer daran, wie gefährlich der Beruf ist, den ich ausübe“, so Martin, der nach dem Rennabbruch in der Eifel sofort nach Salzburg zurückkehrte. „In solchen Momenten treten sportliche Resultate in den Hintergrund.“ Zum Rennen selbst: Nach dem Qualifying noch auf Rang sieben, konnten Martin und Sebastian Asch stets an der Spitze mitmischen – wenngleich der Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsport nicht in Bestform lief. „Wir sind einfach noch nicht schnell genug, gegen die Konkurrenz von Mercedes oder Audi können wir im Normalfall nicht gewinnen“, so Martins Fazit.
„Trotz aller Umstände ist es für das Team wichtig, nach einigen Rückschlägen und viel Rennpech endlich einen Podestplatz geschafft zu haben – auch wenn die Siegerehrung dieses Mal verständlicherweise abgesagt wurde.“