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VLN
20.09.2013

Unendliche Geschichte: der Nürburgring und das Wetter

Beim 36. RCM DMV Grenzlandrennen trat Roadrunner Racing mit zwei Renault Clio Cup Fahrzeugen an und betreute erneut den Porsche GT3 Cup des Rent4Race Teams aus Langenfeld. Leider fiel der Porsche schon am Freitagvormittag den widrigen Witterungsverhältnissen zum Opfer und ein Unfall beendete den Einsatz für dieses Wochenende.

Zum mittlerweile dritten Mal fuhr Lutz Marc Rühl (Idstein) ein Rennen mit Roadrunner Racing und die Ausbeute sollte stimmen. Ziel war es, das Podium gemeinsam mit Thomas D. Hetzer im Clio mit der Startnummer 679 zu erreichen. Mit Blick auf die Wettervorhersage war dies leichter gesagt als getan. Im verregneten Training konnte sich das Duo mit Platz vier, in der mit neun Startern besetzten Klasse Cup3, eine gute Ausgangslage für das Rennen sichern.

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Zum Start ließ der Regen vollständig nach und schon in der Startaufstellung konnte man auf der Start- und Zielgeraden eine trockene Fahrspur erkennen. Andauernde Blicke auf das Regenradar legte nahe, dass vorerst kein Regen zu erwarten war. Demnach startete die 679 mit Regenreifen bestückt in das Rennen. Der Ausblick des Regenradars und der Blick gen Himmel sprachen jedoch eine gänzlich verschiedene Sprache.

Man ging das Risiko ein und ließ Startfahrer Hetzer mit Regenreifen weiterfahren. So kam es, dass das Duo in Runde vier alle Trümpfe auf seiner Seite hatte. Hetzer konnte bei heftig einsetzendem Regen draußen bleiben, wertvolle Zeit gut machen und sogar bis auf P1 in der Klasse Cup3 vorfahren. Nach einer fehlerfreien Fahrt übergab er schließlich nach etwas mehr als zwei Stunden Fahrtzeit das Auto an Lutz Marc Rühl. Hier entschied sich das Team in Bezug auf die Reifenwahl auf Nummer sicher zu gehen. Rühl nutze die Intermediates sehr gut und behielt das Fahrzeug, trotz widriger Umstände, auf der Strecke. Dennoch war am Ende des Rennens kein Kraut gegen die, wiederum herausragend fahrenden, Groneck-Brüder Dirk und Tim im Clio mit der Startnummer 655 gewachsen. Das Ziel, das Podium zu erklimmen, war mehr als erreicht. Platz zwei am Ende für Lutz Marc Rühl und Thomas D. Hetzer.

Der „Pünktchen-Clio“ mit der Startnummer 686 wurde, wie gewohnt, von den Fahrern „Engel“ und „Bengel“ pilotiert. Auch die beiden haderten mit den schwierigen Witterungsbedingungen. Ankommen und das Auto heil lassen war hier die Devise. Dennoch reihte sich Engel mit einer Rundenzeit von 12:09 Minuten auf Platz fünf hinter dem Roadrunner Racing-Clio ein. Startfahrer „Bengel“ entschied sich für eine konservative Strategie und wechselte die zum Start aufgeschnallten Regenreifen nach Runde 2 gegen profillose Slicks. Nicht mal eine Runde später zwang der wieder einsetzende Regen die 686 erneut in die Box, um Regenreifen zu fassen. Dennoch konnte „Bengel“ während seines Stints Boden gut machen und bis auf Platz vier vor fahren. In Runde elf übergab er an „Engel“. Diese hatte nun die Aufgabe für sieben weitere Runde das Fahrzeug auf der Strecke zu halten und um Positionen zu kämpfen. Dies wurde am Ende mit einem guten Platz fünf in der Klasse Cup3 belohnt.

Teamchef Udo Huppertz:
"Heute hätte ich nicht mit unseren Fahrern tauschen wollen. Der Nürburgring oder vielmehr die Eifel hat sich von der eher schlechteren Seite gezeigt. Alle im Team haben aus dieser Situation das Beste gemacht. Die Fahrer lieferten gute Rundenzeiten und unsere Reifenwahl passte zu 100%. Wir haben das Optimum raus geholt und sind zufrieden mit dem Erreichten."

Thomas D. Hetzer:
"Ich bin überglücklich, dass ich das letzte Rennen in diesem Jahr bei Roadrunner Racing mit einem Podium abschließen konnte. Bei so einem Chaos-Rennen, bedingt durch das Wetter, war es nicht wirklich zu erwarten, dass wir auf P2 das Rennen beenden. Durch eine perfekte Strategie konnte ich in meinen Stint sogar auf P1 vorfahren und dann meinem Teamkollegen mit über vier Minuten Vorsprung das Auto übergeben. Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich bei allen Teammitglieder und Fahrerkollegen bedanken für eine tolle Saison 2013. Es war einfach ein Vergnügen mit Euch! Vielen Dank! Hope to see you 2014 again!"

Lutz Marc Rühl:
"Und wieder ein verrücktes (Regen-) Rennen. Mein Stint auf Intermediates war geprägt von Regen in diversen Streckenabschnitten und vielen Gelbphasen. In meinem Stint hatte ich nur eine schöne Runde bis das Rennen, zwei Runden vor Schluss, abgebrochen wurde. Dank unserer Rennstrategie konnten wir wieder ein super Ergebnis erzielen."

Engel & Bengel:
"Die Witterungsbedingungen waren wirklich schwierig. Es war ein ständiger Wechsel zwischen nass, feucht und trocken. Nachdem die Strecke in der zweiten Runde anfing abzutrocknen, reagierten wir schnell und gingen auf Slicks. Genauso schnell war aber eine neue Wolke an der Nordschleife zu Gast und es regnete kräftig. Es war ein hartes Stück Arbeit mit Slicks die Runde zu überstehen und es musste wieder auf Regenreifen gewechselt werden. In der Mitte des Rennens trocknete es soweit ab, dass in einem Zug Fahrerwechsel, Tanken und Wechsel auf Slicks vollzogen werden konnte. So konnten wir auf der weiter abtrocknenden Strecke die Rundenzeiten kontinuierlich verbessern. Gegen Ende des Rennens wurden Teile der Strecke wieder durch einen Schauer feucht. Während viele Fahrzeuge auf Regenreifen oder Intermediates wechselten und Zeit durch ihren Boxenstopp verloren, konnten wir noch passable Rundenzeiten mit den Slicks absolvieren und so bis Rennende eine bessere Platzierung in der Clio Cup Klasse halten."