Wintersaison
06.03.2013
KSM Racing Team feiert Winterpokal-Titel
Die beiden Bambini-Piloten David Qufaj und Luke Füngeling hatten dieses Wochenende ein schweres Los. Vor allen Dingen bei Qufaj lief nichts nach Plan. Der Youngster musste den Samstag zum Einfahren seines Motors nutzen und kam dadurch kaum dazu, ein wirkliches Trainingsprogramm zu absolvieren. Das machte sich leider auch im Zeittraining bemerkbar. Hier erzielte er den 13. Platz und konnte sich von hier aus immerhin noch auf Platz neun im ersten Rennen vorkämpfen. Im zweiten Durchgang geriet er jedoch in eine Kollision, verlor seinen Frontspoiler und wurde daher nur als 21. gewertet. Doch im letzten Durchgang bewies er noch einmal seinen Kampfgeist und verbesserte sich auf den elften Rang. Trotz des verkorksten Finalwochenendes belegte er in der Meisterschaft noch den beachtlichen fünften Gesamtplatz.
Teamkollege Luke Füngeling kam besser zurecht. Bei seinem ersten Saisoneinsatz nach der Winterpause fuhr er im Zeittraining die neuntschnellste Runde. Diese gute Ausgangslage konnte er im ersten Durchgang aufgrund eines Problems nicht bestätigen und musste sich mit Rang 18 zufrieden geben. Dafür drehte er in den anschließenden zwei Rennen mächtig auf und schaffte als Zehnter und Siebter eine kontinuierliche Steigerung und wurde mit zwei Top-Ten-Platzierungen belohnt.
Bei den Junioren der KF3 erlebte das Team Höhen und Tiefen. David Brinkmann etablierte sich das gesamte Wochenende im Mittelfeld, was sich zum Schluss auch im 17. Platz der Tageswertung widerspiegelte. Teamneuzugang Marcel Mayer sammelte derweil weitere wichtige Testkilometer, um den merklichen Trainingsrückstand aufzuholen. Platz 21 in der Tageswertung ist daher wenig repräsentativ für die Leistung des Youngsters, der in den kommenden Wochen ein weiteres Trainingsprogramm absolvieren wird.
In absoluter Topform war Nico Otto – der dritte im Junioren-Bunde. Im Zeittraining ließ er es mit Platz vier noch behutsam angehen. Doch in den Rennen legte er nach und sicherte nach souveräner Fahrt in allen drei Läufen den Sieg. Mit dem Hattrick stand Otto auch in der Tageswertung ganz oben auf dem Podest. Dem nicht genug, schaffte er auch in der Meisterschaftswertung den Durchbruch und sicherte sich den Gesamtsieg im Winterpokal 2013.
„Das Wochenende wollten wir als Testmöglichkeit wahrnehmen, hatten jedoch den Sieg fest im Visier. Zwar hatten wir im Zeittraining mit Grip-Problemen zu kämpfen, konnten diese jedoch bis zum ersten Rennen in den Griff bekommen und einen souveränen Sieg erzielen. Auch die folgenden Rennen liefen sehr gut, sodass ich den Gesamtsieg für mich verbuchen konnte. Der Speed ist da und jetzt gehen wir in die Vollen“, freute sich Nico Otto bei der Siegerehrung.
In der KF2-Klasse vertrat Arlind Hoti die Teamfarben. Bei seinem zweiten Einsatz in der Senioren-Klasse wusste der Mannheimer wiederum zu überzeugen. Er war in den Rennen stets ganz vorne zu finden, sammelte zeitweise auch seine ersten Führungsrunden in der KF2 und sah letztlich als Dritter, Zweiter und Vierter das Ziel. In der Tageswertung schaffte er als Zweiter den Sprung aufs Podest und wurde zudem mit dem Gewinn der Vize-Meisterschaft belohnt. Entsprechend happy war Hoti am Abend: „Wir haben letzten Monat ein straffes Testprogramm in Italien absolviert, das sehr aufschlussreich war und uns deutlich voran gebracht hat. Wir sind zwar noch nicht da, wo wir sein wollen, aber die Richtung stimmt und die Ergebnisse beim Winterpokal sind schon einmal die ersten Früchte der Arbeit."
Auch in der Schaltkartklasse gehörten die KSM-Piloten zur absoluten Spitze. Alexander Schmitz trumpfte schon im Zeittraining auf und markierte mit der schnellsten Runde die Bestzeit im größten Feld des Wochenendes. Leider war das Glück dann nicht auf der Seite des Weselers. Mit Problemen musste er das erste Rennen vorzeitig beenden und sich in den weiteren Läufen dementsprechend mühsam wieder von hinten durch das Feld kämpfen. Das tat Schmitz aber mit Bravour und so sah er im zweiten Rennen als 13. die Zielflagge und glänzte im letzten Durchgang mit dem beeindruckenden dritten Platz. „Alexander hat eine starke Leistung gezeigt. Wäre er im ersten Rennen nicht ausgefallen, wäre er in allen Läufen ein Kandidat fürs Podium gewesen“, so Teamchef Thomas Muchow, der mit Lucas Zuber aber noch ein weiteres „Schaltkart-Eisen“ im Feuer hatte.
Der Bühler zeigte eine tadellose Leistung und etablierte sich von Beginn an in Schlagdistanz zur Spitze. Er sicherte sich zweimal den vierten Platz und ließ im Hinblick auf die Meisterschaft auch im letzten Rennen nichts mehr anbrennen. Hier reichte ihm am Ende ein taktischer sechster Platz, um sich in der Gesamtwertung den Vize-Titel des diesjährigen Winterpokals sichern zu können.
Sehr zufrieden war Thomas Muchow mit der Vorstellung seiner Schützlinge: „Wir haben einen Meister-Titel und zwei Vize-Titel eingefahren – das sind hervorragende Ergebnisse. Der Winterpokal war jetzt die letzte Trainingsmöglichkeit unter Rennbedingungen, daher war es unser Primärziel ein erfolgreiches Testprogramm zu absolvieren. Und das ist uns gelungen. Sowohl in der KF3, als auch in der KF2 kamen die 2013er Vortex RKF-Motoren zum Einsatz. Wir konnten nicht nur wichtige Erkenntnisse sammeln, sondern zudem auch das Leistungspotenzial eindrucksvoll unter Beweis stellen."