Wintersaison
06.02.2013
KSM Racing Team hat das Siegen nicht verlernt
Am Ende demonstrierte die Tony Kart/Vortex-Mannschaft, dass sie das Siegen über die Wintermonate nicht verlernt hat. Den Anfang machte Teamküken David Qufaj in der Klasse der Bambini-Waterswift. Er zeigte sich nach der Winterpause in Topform und unterstrich dies schon im Zeittraining mit der drittschnellsten Runde. Diese Position konnte er im ersten Rennen mit Platz zwei verbessern und im zweiten Durchgang ebenfalls bestätigen.
Leider schied der Bambini-Pilot im letzten Rennen unverschuldet aus, sodass er in der Tageswertung knapp das sichergeglaubte Podest verfehlte und sich mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben musste. „Der Ausfall im letzten Rennen ist wirklich ärgerlich. Trotzdem hat sich David über den Winter sehr gut entwickelt und wird uns dieses Jahr bestimmt noch viel Freude machen“, prognostiziert Teamchef Thomas Muchow.
Im Junioren-Bereich traditionell stark aufgestellt, schickte KSM gleich fünf KF3-Piloten ins Rennen. Dabei spielten Nico Otto und Lirim Zendeli ihren Erfahrungsschatz aus dem Vorjahr voll aus. Otto steigerte sich von Lauf zu Lauf: Nach Rang neun im ersten Durchgang, legte er in den weiteren Durchgängen kräftig nach und sicherte sich einen dritten Platz und einen umjubelten Sieg. Damit schaffte der Youngster als Dritter den Sprung aufs Podium der Tageswertung. Hier hätte auch sein Stallgefährte Lirim Zendeli landen können, der in den Rennen mit den Positionen drei und sechs glänzte. Ein unglücklicher Unfall im letzten Lauf warf ihn aber aus dem Rennen, sodass letztlich nur der sechste Gesamtrang blieb.
Einen guten Einstand gab Teamneuzugang Justin Barth, der zwar mit einem Ausfall ins Rennwochenende startete, dann aber sukzessive nach vorne fuhr und mit den Positionen neun und zwei auf sich aufmerksam machte. In der Tageswertung rangierte er aufgrund des Ausfalls auf Platz neun. Ein schweres Los hatten Junior-Aufsteiger David Brinkmann und Neuzugang Marcel Mayer gezogen. Sie kamen nach durchwachsenen Läufen auf die Plätze 15 (Brinkmann) und 17 (Mayer) in der Tageswertung.
Bei den Senioren der KF2 vertrat Arlind Hoti die Farben der Tony Kart-Mannschaft. „Es ist mein erster Renneinsatz bei den Senioren“, so der letztjährige KF3-Pilot, der bei seinem Debut einen soliden Job ablieferte. Nach Platz fünf im Zeittraining brachte er im ersten Durchgang Rang sechs ins Ziel. In den Sonntagsrennen kreuzte der amtierende DJKM-Vizemeister als Vierter und Fünfter den Zielstrich. „So wirklich zufrieden bin ich mit Platz fünf in der Tageswertung sicherlich nicht. Ich konnte jedoch viel lernen. Gerade im Hinblick auf die Vergasereinstellungen war das Wochenende hilfreich“, so Hoti. Teamchef Thomas Muchow ergänzt: „In der KF2 fehlt Arlind zwangsläufig noch Erfahrung. Ihm steht in nächster Zeit noch ein Testprogramm bevor, um für die Saison gerüstet zu sein.“
DTM-Pilot Ralf Schumacher, Alexander Schmitz, David Detmers und Lucas Zuber machten in der KZ2-Klasse Jagd auf den Sieg. Das Quartett zeigte sich in Bestform und bestimmte die Pace im größten Feld des Wochenendes. Zuber war der Mann des Zeittrainings und markierte für die KSM-Truppe die Bestzeit. Hier war er in guter Gesellschaft, sorgte Teamkollege Schumacher mit Platz zwei doch gleich für eine doppelte Pole-Position. Und auch in den Rennen glänzten die KSM-Farben an der Spitze. Hier war es Schumacher, der auf dominante Weise alle drei Läufe für sich entschied und den Tagessieg nach Hause fuhr.
Dabei hatte der ehemalige F1-Pilot stets den richtigen Riecher, was die Wetterlage angeht. Zuber hingegen haderte im ersten Lauf mit einer nassen Startbahn und konnte sich mühsam wieder auf Rang drei vorkämpfen. Im zweiten Lauf verpokerte er sich mit der Reifenwahl und wurde mit Platz 15 bestraft. Das rückte er im letzten Durchgang mit Rang vier wieder gerade. In der Tageswertung schaffte er als Dritter noch den Sprung auf das Podest.
Ein beachtliches Schaltkart-Debut lieferte David Detmers ab. Im Zeittraining rangierte der Österreicher nur auf Position 16, bevor er sich im ersten Lauf bravourös auf den vierten Rang katapultierte. Auch im zweiten Rennen war er zunächst ganz vorne zu finden, bevor ihn die falsche Reifenwahl bis auf Rang elf zurückwarf. Im dritten Rennen musste er derweil einen Ausfall in Kauf nehmen und befand sich dabei in Gesellschaft seines Stallgefährten Alexander Schmitz, der ebenfalls vorzeitig die Segel streichen musste. Dabei war auch Schmitz als Zehnter und Dritter der ersten zwei Rennen durchaus in der Lage die Pace der Spitze zu gehen.
Zufrieden zeigte sich am Abend auch Teamchef Thomas Muchow mit dem ersten Showdown des Jahres: „Eigentlich sehen wir den Winterpokal als erstes Aufwärmen nach dem Winter an – der Rost muss schließlich abgeschüttelt werden. Ergebnisse stehen dabei nicht an oberster Stelle. Das Wochenende war aufgrund der widrigen und wechselhaften Wetterbedingungen nicht einfach. Trotzdem haben unsere Piloten einen hervorragenden Job gemacht. Auch die Neuzugänge haben sich bereits gut integriert und entsprechend ihrer Erfahrung auch vielversprechende Ergebnisse abgeliefert. Wir sind in allen Klassen ganz vorne mit bei der Musik, obwohl wir durchweg noch auf Vorjahresmaterial gefahren sind. Luft nach oben ist also vorhanden.“