24h Spa
26.07.2014
Startplatz eins für Audi-Pilot Laurens Vanthoor
Ein Blick auf die Zeitentabelle verrät, wie ausgeglichen das Niveau an der Spitze des größten GT3-Rennens der Welt ist: Auf den ersten zehn Plätzen sind sieben Marken repräsentiert, eine einzige Sekunde trennt Startplatz eins von Platz 14. Laurens Vanthoor gelang eine Rundenzeit, die um 46 Tausendstelsekunden besser war als die seines Verfolgers in einem Ferrari.
Auch eine stellenweise nasse Strecke hinderte den 23 Jahre alten Audi-Pilot aus dem belgischen Zolder nicht daran, eine Rundenzeit zu erreichen, die um 1,965 Sekunden besser ausfiel als die des schnellsten Teams im Vorjahr. Vanthoor teilt sich den R8 LMS ultra mit den Nürburgring-24-Stunden-Siegern René Rast und Markus Winkelhock.
Als zweitbester Audi-Pilot qualifizierte sich Edward Sandström. Der Schwede, der gemeinsam mit Grégory Guilvert und Stéphane Ortelli für Saintéloc Racing unterwegs ist, erreichte mit der viertbesten Zeit Startreihe zwei. Genau eine Position dahinter folgte mit 43 Tausendstelsekunden Abstand Christopher Mies. Er teilt sich das Cockpit in der Nummer 3 des Belgian Audi Club Team WRT mit James Nash und Frank Stippler. Als viertbestes R8-Team erreichten die Le-Mans-Sieger Startreihe sechs. Marcel Fässler, der mit André Lotterer und Benoît Tréluyer startet, fuhr im WRT-Audi Nummer 2 die zwölftbeste Zeit im Feld der 60 Teilnehmer.
Bereits am Donnerstag hatten vier weitere Fahrerteams ihre Startpositionen im kombinierten Qualifying erreicht. Marc Basseng / Fabian Hamprecht / Filip Salaquarda erreichten für das Team ISR aus der Tschechischen Republik Startplatz 29. Jean-Luc Blanchemain / Fred Bouvy / Christian Kelders / Vincent Radermecker qualifizierten sich im R8 LMS ultra des Belgian Audi Club Team für Position 33. Auf Rang 54 gehen Ian Loggie / Leonid Matchiski / Carl Rosenblad / Julian Westwood für das Team Parker Racing ins Rennen. Jean-Paul Buffin / Claude-Yves Gosselin / Philippe Haezebrouck / Marc Rostan starten für Saintéloc Racing von Platz 59.
Das Rennen beginnt am Samstag um 16:30 Uhr. Zuvor gibt es einen gemeinsamen Auftritt von zwei großen Langstrecken-Siegern von Audi: Um 15:00 Uhr können die Zuschauer den in Le Mans siegreichen Audi R18 e-tron quattro, gefahren von André Lotterer, gemeinsam mit dem Nürburgring-Siegerwagen R8 LMS ultra, gesteuert von René Rast, bei einer Demonstrationsfahrt auf der Strecke erleben. Das Rennen wird im Fernsehen bei Eurosport und Motors.tv zu sehen sein.
Romolo Liebchen (Leiter Audi Sport customer racing): „Es war eine tolle Überraschung, die Pole-Position und weitere gute Platzierungen im Super-Pole-Qualifying eingefahren zu haben. In erster Linie haben wir uns auf das Rennen vorbereitet und sind keine größeren Risiken für das Qualifying eingehen. Die Pole ist ein tolles Geschenk, aber sie darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieses Rennen 24 Stunden dauert. Wir erwarten harte Auseinandersetzungen mit unseren Mitbewerbern, denn die Leistungsdichte ist extrem. Es ist eine große Aufgabe, die 24 Stunden ohne Probleme zu überstehen, wenn man das Rennen mit einem ähnlichen Ergebnis abschließen will.“
Laurens Vanthoor: „Ich bin sehr glücklich über die Pole Position. Meine zweite Runde hat genau gepasst. Den ganzen Tag habe ich nicht einmal an die Bestzeit gedacht. Als ich vom meinem Ingenieur wissen wollte, wo wir liegen, sagte er, auf Platz eins. Ein paar Sekunden habe ich geglaubt, er macht einen Scherz. Die Pole Position bei unserem Heimspiel ist toll für das Team WRT und den Belgian Audi Club. Aber es ist ein ganz kleiner Schritt an diesem Wochenende, der größte kommt noch. Jetzt können wir gut schlafen. Das macht uns das Leben morgen einfacher.“