ADAC GT Masters
05.08.2014
ADAC GT Masters startet in die zweite Saisonhälfte
Angeführt von Kelvin van der Linde und René Rast im Audi R8 vom Team Prosperia C. Abt Racing sorgen die Supersportwagen von insgesamt fünf unterschiedlichen Herstellern in den Top-Fünf der aktuellen Meisterschaftstabelle für einen spannenden Start in die entscheidende Phase der Saison.
Perfekter Sommer für Tabellenführer René Rast
Eine perfekte Sommerpause erlebte Tabellenführer Rast und Ex-Formel-1-Pilot Markus Winkelhock. Die beiden Audi-Piloten gewannen in den vergangenen sechs Wochen im Audi R8 das ADAC Zurich 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und die 24 Stunden von Spa-Francorchamps in Belgien – zwei der bedeutendsten Langstreckenrennen für GT-Sportwagen. Rast hat nach dem Traumsommer bereits das nächste Ziel im Visier: Nun soll gemeinsam mit Teamkollege van der Linde, der kürzlich das Nachwuchsprogramm „Young Driver Excellence Academy“ des Automobilweltverbandes FIA gewann, der ADAC GT Masters-Titel 2014 her. Auf dem Slovakiaring sieht Rast gute Chancen, sich an der Tabellenspitze zu behaupten. „Die Strecke liegt unserem Audi R8, das haben wir bereits im vergangenen Jahr gesehen.“
Jaap van Lagen ist dicht auf den Fersen der Tabellenführer. Zehn Punkte beträgt der Rückstand des Porsche-Piloten zum Start in die zweite Halbzeit. Van Lagen und Teamkollege Christian Engelhart wissen, dass es auf dem Slovakiaring nicht einfach wird. „Die Strecke ist für unseren Porsche eine Herausforderung. Wir hatten dort allerdings einen guten Test vor einigen Wochen. Im Qualifying wird es schwierig, aber im Rennen profitieren wir meistens davon, dass Christian und ich ein sehr starkes Team sind“, blickt van Lagen voraus.
Jagd auf ihren zweiten Saisonsieg machen Claudia Hürtgen und Dominik Baumann im BMW Z4. Hürtgen und Baumann starten als Tabellendritte in die zweite Saisonhälfte und liegen knappe vier Punkte vor dem Mercedes-Benz SLS AMG von Maximilian Buhk und Maximilian Götz, die bereits zu zwei Siegen fuhren. „Auf dem Slovakiaring ist für uns alles drin“, ist Baumann optimistisch. „Die Strecke hat es in sich und bietet dem Fahrer wenig Orientierungspunkte. In diesem Jahr ist der Slovakiaring noch etwas schneller, denn eine provisorische Schikane wurde entfernt und in einigen Kurven gibt es nun zusätzliche Asphaltstreifen am Fahrbahnrand.“
Titelverteidiger Keilwitz startet mit Wirth
Rechtzeitig zum Start in die heiße Phase des Titelkampfs ist Titelverteidiger Daniel Keilwitz mit einem Doppelsieg auf dem Red Bull Ring in die Top-Fünf der Tabelle gefahren. Bei den noch ausstehenden vier Rennwochenenden will der Corvette-Pilot, der im vergangenen Jahr auf dem Weg zum Titel auf dem Slovakiaring siegte, gemeinsam mit Andreas Wirth seinen Titel erfolgreich verteidigen. Zwei Fahrer wollen auf dem Slovakiaring wieder für Furore sorgen: Ex-Champion Albert von Thurn und Taxis und Tomas Enge eroberten auf dem Red Bull Ring im mächtigen Chevrolet Camaro ihre erste Podiumsplatzierung im ADAC GT Masters. Auf dem Slovakiaring wollen die beiden Camaro-Piloten die Qualitäten des mehr als 600 PS starken US-Muscle-Cars unter Beweis stellen.
ADAC GT Masters-Debüt für Riberas und Mayr-Melnhof
Zum Start in die zweite Saisonhälfte gibt es auch neue Gesichter im ADAC GT Masters. Porsche-Förderpilot Alex Riberas startet erstmals an der Seite von Nathan Morcom im Porsche 911 und ist neben Formel-1-Pilot Jaime Alguersuari, der einen Mercedes-Benz SLS AMG steuert, der zweite Spanier im Feld. Erstmals am Start ist auch Niki Mayr-Melnhof, der gemeinsam mit Markus Winkelhock im Audi R8 von Prosperia C. Abt Racing antritt und aus dem nahen Wien nur eine kurze Anreise zum Slovakiaring hat. Nach dem erfolgreichen Gastspiel zuletzt auf dem Red Bull Ring nimmt auch Grasser Racing mit einem Lamborghini Gallardo für Gerhard Tweraser und Tomas Pivoda zum zweiten Mal in dieser Saison ein ADAC GT Masters-Wochenende in Angriff.
Toni Seiler will in der Gentlemen-Wertung mit einem neuen Teamkollegen um einen weiteren Klassensieg kämpfen. ADAC GT Masters-Laufsieger Andreas Simonsen startet gemeinsam mit Seiler und steuert erstmals eine Corvette. Die Corvette-Piloten wollen Gentlemen-Tabellenführer Herbert Handlos schlagen. Der Österreicher dominierte im Porsche 911 in der ersten Saisonhälfte die Gentlemen-Wertung und liegt nach sechs Siegen in acht Rennen in der Tabelle mit 62,5 Punkten Vorsprung deutlich vor seinen Markenkollegen Antonios Wossos und Wolf Nathan.