ADAC GT Masters
08.05.2014
Bleekemolen, Kox, van Lagen – Heimspiel in Zandvoort
Die beiden Läufe des ADAC GT Masters auf der ehemaligen Formel 1-Strecke in den Nordseedünen sind nicht nur Heimrennen (live bei „ran Racing“ auf kabel eins, Samstags und Sonntag jeweils ab 11:45 Uhr), sondern auch ein Prestigeduell der schnellsten Niederländer.
„Es wird spannend zu sehen, wer in Zandvoort das schnellste Auto hat“, sagt Jaap van Lagen, der sich seinen Porsche 911 mit Carrera-Cup-Champion Kévin Estre teilt. „Ich denke aber, dass Jeroen Bleekemolen und ich über unsere Streckenkenntnis einen Vorteil haben. Die Strecke ist sehr technisch, hat viele Bodenwellen und man muss exakt wissen, welche Linie man fahren muss. Dazu gibt es zwei, drei Kurven, in denen man die Linie ganz genau kennen muss, um richtig schnell zu sein. Ich habe in Zandvoort zehn Jahre als Instruktor gearbeitet und Jeroen kennt die Strecke sogar noch länger. In Zandvoort kann uns niemand etwas vormachen.“
Zandvoort ist nicht nur für die Fahrer eine Herausforderung, sondern auch für die im ADAC GT Masters verwendeten Reifen von Yokohama. „Für die Reifen ist die Strecke sehr schwer, denn der Asphalt ist sehr rau und beansprucht die Reifen ziemlich stark“, sagt van Lagen. Sein Teamkollege im Porsche-Team von Christian Schütz ist Gentlemen-Pilot Wolf Nathan, der mit dem Griechen Anton Wossos in Zandvoort in sein zweites ADAC GT Masters-Wochenende startet. Beim Saisonstart in Oschersleben fuhr Nathan auf das Podium der Gentlemen-Wertung, das will der Porsche-Pilot beim Heimrennen wiederholen.
Vom flachen Lamborghini in den muskulösen Chevrolet Camaro wechselt Peter Kox für sein Heimrennen. Das Muscle-Car teilt er sich mit Albert von Thurn und Taxis. Gemeinsam wollen die beiden ADAC GT Masters-Champions von 2010 die Dünen mit dem US-Donnerbolzen zum Beben bringen und die erste Top-Zehn-Platzierung des Camaro im ADAC GT Masters einfahren.
Auf einen US-Sportwagen setzte auch Jeroen Bleekemolen, der eine Corvette fährt und unweit der Rennstrecke aufgewachsen ist, die bis 1985 die Heimat der Formel 1 in den Niederlanden war. „Es gibt keinen Kurs, den ich besser kenne und es gibt keinen Fahrer, der dort mehr Runden gefahren ist als ich“, sagt Bleekemolen selbstbewusst. „Ich bin dort immer gut unterwegs gewesen und bin dort eigentlich noch nie ein schlechtes Rennen gefahren. Ich kann sehr von der Streckenkenntnis profitieren und auch für unsere Corvette sollte der Circuit Park Zandvoort nicht schlecht sein. Ich erwarte von dem Wochenende schon recht viel.“