ADAC GT Masters
30.04.2014
RWT Racing erlebt turbulenten Saisonstart
Sein neuer Teamkollege David Jahn schoss sich auf Anhieb sehr gut auf die Corvette Z06.R GT3 ein. Jahn nutzte jede Minute, um im freien Training noch genügend Kilometer im US-Muscle-Car absolvieren zu können. „Der Unterschied zum Porsche ist spürbar. Das Bremsen und natürlich das vorhandene Drehmoment beim Beschleunigen spricht für die Corvette“, meint der Wahl-Leipziger.
Im ersten Sprintrennen am Samstag lief es für Barth und Jahn optimal. David Jahn fuhr von Position 15 in der ersten Runde auf die elfte Position nach vorn und übergab auf der siebten Position die Corvette an Sven Barth. „Hier verloren wir durch ein kleines Problem ca. 2,5 Sekunden, büßten aber keinen Platz ein. Ich muss David ein großes Kompliment machen, welch tolle Pace er an den Tag legte“, strahlte Sven Barth. In den darauffolgenden Runden konnte Barth seine Position halten. Leider machte zehn Minuten vor dem Fallen der Zielflagge eine Safety-Car-Phase seine Strategie zu Nichte. „Schade, dass Norbert Siedler im Porsche an mir noch vorbei kam, aber mit Rang acht und der besten Corvette-Platzierung können wir mehr als zufrieden sein.“
Mit einem verbesserten Setup startete Sven Barth am Sonntag im zweiten Lauf. Innerhalb von wenigen Sekunden wurde er ungewollt in einen Startunfall verwickelt. Er traf einen Mercedes SLS, beschädigte sich die Frontpartie und die linke vordere Radaufhängung. Seine RWT-Corvette strandete rechts auf dem Rasen neben der Start-Ziel-Geraden. „Mir kam es so vor, als ob das Feld beim Beschleunigen auf einmal auf die Bremse tritt. Dann war vor mir wie eine Mauer mit Null-Sicht. Ich konnte nicht mehr reagieren“, schilderte Barth seine Eindrücke nach der Startkollision.
In der 30-minütigen Rennunterbrechung wurden die Fahrzeuge, darunter auch die Corvette von Daniel Keilwitz und Toni Seiler, geborgen. „Es ist sehr schade, dass wir in der Startkollision verwickelt waren. Die Leistung am Samstag stimmt mich jedoch zuversichtlich, dass Sven und David dieses Jahr respektable Resultate einfahren können. Wir stehen ja noch am Anfang der Saison“, so Teamchef Gerd Beisel.