ADAC GT Masters
11.08.2014
Schützt Motorsport verkürzt Abstand zur Spitze
Einige Fahrer im ADAC GT Masters haben das Wochenende auf dem Slovakiaring unweit von der Hauptstadt Bratislava als echte „Hitzeschlacht“ beschrieben. Für diese sehr gut gewappnet waren Jaap van Lagen und Christian Engelhart in ihrem gelb-schwarzen Porsche 911 GT3 R, mit dem sie die beiden Wochenendläufe jeweils als Fünfte beendeten.
„Ich bin absolut zufrieden und happy mit dem Rennergebnis. Das war eine tolle Leistung von der gesamten Mannschaft, die wir vom Freitag an gezeigt haben. Einzig die Einstufung unseres Autos hat keine Verbesserung gebracht. Das macht den Dreikampf um die Meisterschaft nicht leichter, weil uns auf den Geraden der Topspeed zu unseren Konkurrenten fehlt. Trotzdem freuen wir uns richtig auf die letzten Rennwochenenden, die einen interessanten Wettkampf um den Titel versprechen“, fasst Teamchef Christian Schütz stolz das Wochenende zusammen.
Der noch am Freitag zweistellige Punkterückstand zu den Meisterschaftsführenden konnte durch die zwei fünften Plätze verkürzt werden. Mit nun mehr vier Punkten hat Jaap van Lagen vom zweiten Meisterschaftsplatz aus zwei neue Konkurrenten im Titelrennen vor Augen. „Das wird ein harter Kampf mit BMW und Audi. Aber Titel werden im ADAC GT Masters nicht verschenkt. Wir stellen uns der Herausforderung. Und ehrlich gesagt, hätte ich vor diesem Wochenende am Slovakiaring nicht damit gerechnet, dass unser Rückstand zur Spitze kleiner wird.“
Geduld und Übersicht gefragt
Dabei waren beide Rennen über jeweils 60 Minuten beeinflusst von Safety-Car-Phasen, die gerade im Sonntagsrennen den Rennausgang beeinflusst haben. Erst kurz vor Ablauf der Zeit konnte das Feld mit Christian Engelhart im Schütz Motorsport-Porsche wieder im Renntempo um den knapp sechs Kilometer langen Kurs neu starten. „Ich hatte leider nur vier wirkliche Rennrunden am Sonntag, deswegen war eine Positionsverbesserung nicht mehr möglich. Ein zu hohes Risiko in der letzten Rennrunde hätte unser Gesamtergebnis zerstören können. So war uns ein sicherer fünfter Platz viel mehr wert, als ein riskantes Überholmanöver.“
Blick geht bereits Richtung Nürburgring
Als nächstes steht für die Mannschaft von Christian Schütz eine Art Heimspiel am traditionsreichen Nürburgring auf dem Programm im ADAC GT Masters. Dafür bereitet sich seine Mannschaft erneut intensiv vor, da die Nachteile in Sachen Topspeed auch auf dem Eifel-Kurs entscheidend sein können. Als Zielstellung wird in drei Wochen erneut ein Ergebnis unter den besten Fünf sein, um die nun verbesserte Meisterschaftsposition mindestens auf diesem Niveau aufrecht zu erhalten.
„Am Nürburgring fühlen wir uns traditionell wohl und wollen möglichst an die sehr guten Ergebnisse vom Slovakiaring anknüpfen. Einfach wird das garantiert nicht. Doch wir werden wieder alles versuchen und über 100 Prozent geben, um für eine positive Überraschung zu sorgen“, schaut Teamchef Christian Schütz zuversichtlich voraus. Zunächst geht die Reise nun zurück in die heimische Basis, um beiden Porsche 911 GT3 R nach zwei heißen Rennen auf dem Slovakiaring eine „Abkühlungsphase“ zu ermöglichen, damit sie gestärkt ins sechste Saison-Wochenende Ende August starten können.