Der Hunsrückring erwies sich am vergangenen Wochenende als optimales Pflaster für Lirim Zendeli. Nach einem zweiten Platz im Zeittraining, bei dem Zendeli lediglich einen Hauch Abstand zur Pole-Position verzeichnete, war er genau dort angekommen, wo die Welt des Kartsports ihn momentan sieht: weit vorne.
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Dabei blieb es allerdings während der Vorläufe nicht. Im ersten Heat dominierte Pech den Rennverlauf, als eine Kollision Lirim Zendeli zurückwarf. Platz 15 lautete das Ergebnis, „das mich natürlich nicht zufriedenstellte“, sagte Zendeli mit Bedauern. Umso mehr nutzte der KFJ-Pilot im Tony-Kart seinen zweiten Vorlauf, welchen er auf dem vierten Rang beendete. Von Startposition sieben aus setzte der Pilot aus dem KSM Racing Team zum großen Tagessieg an. Herausragender hätte dieses finale Rennen kaum gewonnen werden können. Nicht nur, dass Lirim Zendeli schnell fuhr und in kürzester Zeit einige Positionen aufholte, nein, Zendeli setzte diesem Auftritt noch die Krone auf und bewies, wie taktisch klug er ein Rennen einschätzen und einteilen kann.Wie das? Lirim Zendeli fuhr durch geschickte Manöver von Position sieben aus auf den zweiten Platz nach vorne. Dort hielt er sich bis zur drittletzten Kurve, beobachtete die Spitze des Feldes und studierte die Fahrweise seines Kontrahenten. Dann nutzte Zendeli eine Lücke, zog an der Nummer eins des Feldes vorbei und fuhr als Sieger über die Ziellinie. „Das war schon ziemlich cool“, gab der Tony-Kart-Fahrer zu.
Auch das zweite Rennen schien Zendeli zunächst für sich entscheiden zu können. Den Start gewann Lirim, doch durch Veränderungen am Kart während der Pause konnte er das zuvor am Tag gelegte schnelle Tempo nicht mehr erreichen. So gab es für Zendeli keinen erneuten Sieg, sondern Platz zwei. Als Tagessieger und vorzeitiger Gesamtfinalist konnte Lirim Zendeli mit seiner Leistung natürlich mehr als glücklich sein. Nun freut er sich auf das nächste Rennen des ADAC Kart Masters, welches am 21. und 22. Juni 2014 auf seiner Lieblingsstrecke in Ampfing ausgetragen wird.
