Freitag, 27. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
ADAC Procar
23.05.2014

Die Procar-Piloten auf dem EuroSpeedway

Das erste Auslands-Gastspiel der ADAC Procar liegt hinter den Piloten und am Wochenende geht es in der Lausitz um weitere Punkte für die Meisterschaft. Die Zeit der Standort-Bestimmungen ist vorbei, jetzt wird angegriffen und das in allen drei Divisionen. Zwei 25-minütige Sprintrennen mit Zweikampf-Garantie stehen auf dem Programm der Protagonisten.

Nach den Veranstaltungen in Oschersleben und Zandvoort nehmen die Piloten der ADAC Procar mit dem EuroSpeedway in der Lausitz die dritte Rennstrecke unter ihre Reifen. Vor allem Alexander Rambow und Dirk Lauth, die beiden Piloten mit Heimvorteil, werden ganz genau beobachtet, denn neben den Fans reisen auch Familie und Freunde von Berlin aus zum Lausitzer Rennoval.

Anzeige
Rambow will Führung weiter ausbauen

Rambow fällt aber nicht erst zum dritten Rennen der Saison ins Auge, sondern fuhr sich selbst ins Rampenlicht. Seine lupenreine Bilanz der ersten vier Rennen in der Division 2 (1,6 Liter Saugmotor): Vier Siege. Mit dem Peugeot 207 des erfahrenen Teams von ETH Tuning war er als Neueinsteiger kaum zu schlagen, doch seine Konkurrenz weiß ihn nun einzuschätzen. Teamkollege Andreas Rinke (Koblenz, Citroen Saxo) liegt hinter Rambow auf Platz zwei in der Meisterschaft, dicht gefolgt von Ralf Glatzel (Ford Fiesta, Königsbronn) von Glatzel Racing und dessen Teamkollegen Thomas Krebs (Horsens / DK, Ford Fiesta) und Yury Krauchuk (Minsk / BLR, Ford Fiesta).

Sie alle kennen die Strecken entweder aus den vergangenen Jahren in der ADAC Procar oder – wie Rambow – aus anderen Rennserien und sogar vom Motorrad aus: „Der EuroSpeedway ist nicht einfach zu fahren. Vor allem in unseren relativ kleinen Autos, muss man wissen, welche Kurven wichtig sind, um den nötigen Schwung mitzunehmen für die Geraden. Klappt das nicht, sind sofort wertvolle Sekunden weg“, erklärt der 25-Jährige aus Zehdenick. Michael Krings aus Tanna gibt als dritter „local hero“ sein Debüt in der Division 2 der ADAC Procar. Wie Rambow pilotiert er einen Peugeot 207 Sport von ETH Tuning.

Lauth peilt Podestplatz an

Dirk Lauth hingegen tritt in der Division 3 an, die für die Fahrzeuge der ehemaligen Mini Trophy reserviert ist. Der Berliner liegt derzeit auf Platz vier in der Meisterschaft, punktgleich mit Henry Littig. Für Lauth soll es in der Meisterschaft noch ein Stück nach vorne gehen und das am besten gleich beim Heimrennen: Ein Podestplatz soll es werden nach zwei vierten Plätzen in Zandvoort. Doch auf den Meisterschaftsdritten Steve Kirsch fehlen Lauth derzeit sieben Punkte.

Kirsch wiederum fehlen nur zwei Punkte auf den Zweitplatzierten Kai Jordan, der sich durch zwei zweite Plätze in Zandvoort in der Tabelle nach vorne schob. Etwas weiter entfernt hat sich schon der amtierende Meister der Mini Trophy, Thomas Tekaat. Er liegt mit 38 Punkten deutlich an der Spitze und gilt auch für den EuroSpeedway als Favorit.

Division 1: Fiesta gegen Mini

In der am stärksten motorisierten Division 1 treffen zwei Fahrzeugmodelle aufeinander: Tabellenleader Heiko Hammel (Forchtenberg) tritt für den renommierten Rennstall Wolf Racing mit einem Ford Fiesta ST an. Sein direkter Konkurrent, der amtierende Vizemeister Johannes Leidinger (Piesbach) im nahezu baugleichen Ford Fiesta, kämpfte noch mit technischen Problemen in Zandvoort und hofft, die Performance seines Rennboliden am Eurospeedway weiter verbessern zu können. Das Pendant zu den Fiesta sind die umgebauten Mini JCW vom Team Dombek. Mit deutlich mehr Leistung als in der Division 3 und weiteren technischen Veränderungen treten Franjo Kovac und Reinhard Nehls (beide Bocholt) in der neu geschaffenen Division 1T an.
Anzeige