ATS Formel 3 Cup
25.05.2014
Leichtes Spiel für Markus Pommer in der Lausitz
Von der Pole-Position aus schaffte der Neckarsulmer vom Team Lotus den ersten Platz und machte dadurch maximale Punkteausbeute. Auf den zweiten Platz fuhr der Malaysier Nabil Jeffri vom Team Motopark. Als Dritter sah der Brite Sam MacLeod von Van Amersfoort Racing die Zielflagge fallen.
Die Startaufstellung wurde zu Beginn der Einführungsrunde durcheinandergewirbelt. Der Brite Sam MacLeod kam nicht weg und der Niederländer Indy Dontje musste dahinter warten. Das hieß für die beiden von ganz hinten starten und für den Pole-Setter Markus Pommer freie Fahrt. Hinter dem Neckarsulmer erwischte der Russe Nikita Zlobin einen nicht optimalen Start und wurde vom Malaysier Nabil Jeffri überholt und einige Runden später dann noch vom Dänen Nicolai Sylvest. Der 16-Jährige kann die Position nicht halten und wird nach hinten durchgereicht. Zlobin erneut mit einer Chance auf einen Podiumsplatz. Doch MacLeod klemmt sich an sein Heck, dahinter Dontje, der Malaysier Weiron Tan und Sylvest. Der Kolumbianer Andrés Méndez wird lange vom Rudertinger Maximilian Hackl auf dem letzten Platz kontrolliert.
In der zwölften Runde kann MacLeod auf der Innenbahn an Zlobin vorbeiziehen, während im hinteren Drittel Sylvest Tan das Leben schwer macht. In Runde 17 schnappt sich dann noch Dontje den Moskauer Zlobin, kann aber zum ersten Mal keinen Podiumsplatz mehr gutmachen. In der letzten Runde schafft MacLeod die schnellste Rennrunde und macht damit zusätzlich zu seinem dritten Platz wichtige Punkte. Mit einem zweiten Platz beendet Jeffri das Rennwochenende versöhnt. Pommer fährt einen Start-Ziel-Sieg ein und baut damit seine Führung in der Meisterschaft weiter aus.
Mit 106 Punkten liegt Indy Dontje weiter in Führung der Rookiewertung 2014, doch Sam MacLeod hat stark aufgeholt und liegt nur noch vier Zähler hinter dem Niederländer. Nicolai Sylvest kann sich mit 66 Punkten als Dritter halten. Lotus bleibt mit 111 Punkten in Führung in der Teamwertung, muss aber mit einem stärker werdenden Rennstall Van Amersfoort Racing rechnen, der mit 87 Punkten auf Platz zwei bleibt. Auf den dritten Platz positioniert sich mit diesem Wochenende zum ersten Mal JBR Motorsport & Engineering mit 61 Zählern.
Neben der Rennstrecke
Hohen Besuch hatte dieses Mal der ATS Formel 3 Cup, denn Nabil Jeffri zu Ehren kam der Botschafter aus Malaysia an den Lausitzring. Dato Salman Ahmad überreichte den Siegern des dritten Rennens den Pokal. Und Nabil Jeffri freute sich über seinen zweiten Platz im dritten Rennen. Auch ein Filmteam seines Sponsors von Petronas Motorsports kam eigens nach Deutschland geflogen, um den Förderpiloten des Konzerns medial zu begleiten.
Auch für Karsten Krüger und seine Frau Heike war heute ein interessanter Sonntag, denn sie haben bei einem Gewinnspiel des ATS Formel 3 Cup in Zusammenarbeit mit dem Radiosender Hitradio SKW Tickets für den heutigen Rennsonntag gewonnen, der unter anderem einen Blick hinter die Kulissen des Formelsports beinhaltete und ein Meet & Greet mit dem Meisterschaftsführenden Markus Pommer. Als Highlight durften sie das Sonntagsrennen des ATS Formel 3 Cup abwinken. Der ATS Formel 3 Cup hat neue Fans gewonnen.
Und noch etwas gab es zu feiern: Markus Pommer hat in Rennen zwei einen neuen Streckenrekord aufgestellt. Mit 1:15,109 Minuten verwies er den Champion von 2013, Marvin Kirchhöfer vom Team Lotus, auf die Plätze.
Markus Pommer: „Also das Auto ist fantastisch. Wenn ich da keinen Fehler mache und es auf der Strecke halte, wird es ziemlich schwer, einen zu überholen. Das Wochenende war bis auf den kleinen technischen Defekt super und ich bin mega zufrieden.“
Nabil Jeffri: „Dieses Wochenende lief nicht gut für mich. Ich freue mich aber über das Podium. Vielen Dank an mein Team und meine Sponsoren. Sicher hätten wir besser sein können, aber jetzt müssen wir nach vorn schauen. Ich möchte am Red Bull Ring gewinnen.“
Sam MacLeod: „Es hätte viel besser laufen können. Trotzdem freue ich mich, nach dem schlechten Start auf dem Podium zu stehen. Wir hatten neue Reifen und sicher hätten wir vorn mitkämpfen können.“