Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
Automobilsport
02.12.2014

DPSA: Maximilian Günther ist das Motorsport-Talent 2014

Maximilian Günther hat 2014 richtig Gas geben – auf und neben der Rennstrecke. Platz zwei im ADAC Formel Masters war der sportliche Lohn für den 17-jährigen Schüler aus Rettenberg im Allgäu. Auch im Ausbildungsprogramm Deutsche Post Speed Academy wusste Günther zu überzeugen und wurde jetzt zum Gesamtsieger des Nachwuchs-Förderprogramms gekürt.

Rang zwei ging an Marvin Kirchhöfer (20) aus Leipzig, den Sieger der vergangenen beiden Jahre. Platz drei sicherte sich Tim Zimmermann (18) aus Langenargen am Bodensee. Konstant hohes Niveau, das war ein Kennzeichen von Maximilian Günther in dieser Saison. Vier Saisonsiege hat der Schüler im ADAC Formel Masters eingefahren. Sechsmal stand er darüber hinaus auf dem Podium.

Anzeige
Insgesamt kommt Günther nach zwei Jahren im ADAC Formel Masters auf 21 Platzierungen auf dem Siegertreppchen – Platz eins in der ewigen Bestenliste der Serie. Im elften Jahr des Ausbildungsprogramms Deutsche Post Speed Academy gewann Günther, dessen sportliches Vorbild der zweimalige Formel 1-Weltmeister Fernando Alonso ist, zwei der vier Wertungszeiträume und wurde zweimal Zweiter. Die hochkarätig besetzte Motorsport-Fachjury der Deutsche Post Speed Academy ernannte Maximilian Günther deshalb aus guten Gründen zum „Motorsport-Talent des Jahres 2014“. Dotiert ist diese Auszeichnung mit einem Fördergeld in Höhe von 70.000,- Euro.

2015 plant Günther den Aufstieg in die Formel 3-Europameisterschaft

„Es ist unglaublich, dass ich gleich in meinem ersten Jahr Gesamtsieger der Deutsche Post Speed Academy wurde. In den Workshops haben wir viel wichtiges Wissen vermittelt bekommen. Einiges davon konnte ich direkt auf der Rennstrecke anwenden. Richtig gut waren auch die Lehrgänge zu Themen wie beispielsweise Medienarbeit, den Umgang mit Sponsoren oder zur Stressbewältigung. Dabei wurde mir erst klar, wie wichtig professionelles Arbeiten neben der Rennstrecke ist“, so Günther.

„Gerade hier habe ich extrem viel gelernt, was mir künftig sehr nützlich sein wird. Ich bin froh und stolz, Förderkandidat der Deutsche Post Speed Academy zu sein“, freute sich Günther bei der Siegerehrung. Das Fördergeld der Speed Academy kann Günther für den weiteren Verlauf seiner Karriere gut brauchen. 2015 strebt er einen Start in der Formel 3-Europameisterschaft an. „Nach zwei Jahren im ADAC Formel Masters ist jetzt der perfekte Zeitpunkt für einen Aufstieg in die nächst höhere Formel-Klasse.“

Platz zwei in der Gesamtwertung der Deutsche Post Speed Academy und damit 50.000,- Euro Förderprämie gehen an Marvin Kirchhöfer. Der Gesamtsieger der letzten beiden Jahre startete 2014 in seiner letzten Saison als Förderkandidat in der GP3-Serie im Rahmenprogramm der Formel 1. In seinem Debütjahr wurde er dort gleich Dritter der Gesamtwertung. Sportlicher Höhepunkt war der Heimsieg beim Rennen auf dem Hockenheimring. Die vier Wertungszeiträume der Deutsche Post Speed Academy schloss Kirchhöfer mit den Plätzen drei, zwei, vier und eins ab.

Alle Förderkandidaten haben 2014 in ihren Serien Rennen gewonnen

Wie Gesamtsieger Günther startete auch Förderkandidat Tim Zimmermann im ADAC Formel Masters. Der Sieger des dritten Wertungszeitraums beendete die Saison dort auf dem dritten Rang der Gesamtwertung. Die gleiche Platzierung erreichte er auch in der Jahreswertung der Deutsche Post Speed Academy und kann damit sein Budget für die kommende Saison mit 45.000,- Euro Fördergeld aufstocken.

Die Plätze vier bis sechs gehen in diesem Jahr an Marvin Dienst (ADAC Formel Masters, 22.500,- Euro Fördergeld), Jason Kremer (VW Scirocco R Cup, 7.500,- Euro Fördergeld) sowie Fabian Schiller (ADAC Formel Masters, 5.000,- Euro Fördergeld).

„Alle Förderkandidaten gewannen 2014 in ihren Serien Rennen, holten zahlreiche Podiumsplatzierungen und zeigten großes Engagement bei unseren Workshops. Damit haben sie ihre Nominierung für das ganzheitliche Förderprogramm der Deutschen Post nachdrücklich gerechtfertigt. Deshalb ist es sicher nicht verkehrt zu sagen, dass wir 2014 wieder einen extrem guten Jahrgang gesehen haben“, so Alexander Safavi, Projektleiter der Deutsche Post Speed Academy.

„Ich bin sicher, dass unsere Talente durch die Förderung der Deutsche Post Speed Academy viel Rüstzeug für ihre weitere Karriere mitbekommen haben. Wenn die Jungs weiter so hart an sich arbeiten, sehen wir sie vielleicht irgendwann in Top-Serien wie DTM oder Formel 1 wieder“, zog Alexander Safavi bei der Siegerehrung ein positives Saisonfazit.