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Automobilsport
04.12.2014

Der Rennsport-Mythos Opel

Die Rennsportgeschichte des deutschen Autobauers Opel spiegelt den Kampf David gegen Goliath wieder. Obwohl die Rüsselsheimer den Motorsport im Jahr 2005 aufgegeben haben, hängen dem Autobauer weiterhin die legendären Siege an, die den Mythos Opel erst hervorgerufen haben. Der Mythos vom Wagen der Arbeiter, der die Elitären auf die hinteren Ränge verwies.

Opel hat den Rennsport im Blut. So begründet die Markenchefin des Konzerns, Tina Müller, das aktuelle Engagement Opels im Opel Rallye-Cup. Nachwuchs-Rennfahrer können sich freuen. Die Kooperation mit dem ADAC im eigens ins Leben gerufenen Opel Rallye-Cup wird noch bis mindestens 2018 andauern. Pro Saison erwarten die Teilnehmer Preisgelder in einer Gesamthöhe von 60.000,- Euro. Den Cup-Adam gibt es für die teilnehmenden Fahrer zum Vorzugspreis von 24.900,- Euro.

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Die Legende von Walter Röhrl im Opel

Erinnert sich noch jemand an die „Blitze auf der Piste“? Seit Firmengründung ist der Rüsselsheimer Autobauer im Motorsport aktiv und konnte sensationelle Erfolge feiern. Dabei hat Opel nie so viel Geld in die Rennsparte investiert wie andere es getan haben. Deswegen war es niemals zu weit hergeholt, Opel als den David im Rallyezirkus zu bezeichnen.

Walter Röhrl im Opel. Das ist ein Stück Rallye-Geschichte. Als Röhrl 1972 zu Opel stieß hatte man weder eigens geschaffene Rennwagen noch ein richtiges Team. Günther Irmscher war nicht nur dafür verantwortlich, dass Röhrl nun für die Rüsselsheimer fuhr. Er baute außerdem einen Opel Ascona A so um, dass dieser dem neuen Gruppe-2-Reglement für verbesserte Serienautos entsprach. Man trat in der Rallye-Europameisterschaft gegen Lancia und dessen Topfahrer Sandro Munari an. Auf dem Papier hatten die Rüsselheimer keine Chancen.

Walter Röhrl, ein schlaksiger Typ mit Seitenscheitel pfiff auf das, was auf dem Papier stand. Dann war der Ascona A mit einer Motorleistung von 170 PS eben unterlegen. Nach 46 Bestzeiten von 47 Prüfungen und sechs Siegen in acht Rallyes stand ein neuer Europameister fest. Walter Röhrl. Statt zu driften fuhr er Ideallinien und damit allen anderen davon.

Der Opel Adam und der Astra OPC: Rennwagen für die Straße

Wie eingangs beschrieben, baut Opel sie wieder, straßentaugliche Sportwagen, die das Herz eines jeden PS-Begeisterten höher schlagen lassen. Ob Astra OPC, der wiederbelebte GT oder der kleine Rallye-Adam. Jene, die vom Mythos Opel gehört und von einem bezahlbaren Sportlichen für die Straße geträumt haben, können sich nun freuen.

Pünktlich zum Start der neuen Saison 2015 wird der neue Adam S beim Händler stehen. Der begeistert mit 150 PS, einem Drehmoment von 220 Newtonmeter und dem gewohnten spielerischen Handling. Mit seinem Performance-Fahrwerk ist der Adam wie geschaffen für kurvige Straßen. Das spiegelt sich zudem in der Lenkung wieder, die direkt auf den Fahrer anspricht. Das Grundmodell gibt es bereits für 18.690,- Euro. Wer es individueller mag, der kann sich die Karosserie nach verschiedenen Varianten anpassen lassen.
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