Automobilsport
12.03.2014
Fabian Lauda in der GT4-Europameisterschaft
Vom Maturanten zum Profi-Sportler, vom „virtuellen Weltmeister“ auf der Playstation zum amtierenden GT4-Staatsmeister im Lotus Evora – 2013 war für Fabian Lauda ein ereignisreiches Jahr. Doch seit seiner erfolgreichen Premieren-Saison in der heimischen Race Trophy Austria ist viel geschehen. Nun ist der 20 Jahre junge, gebürtige Hofer bereit für den nächsten Karrieresprung: Gemeinsam mit der Lechner Racing School wechselt Fabian Lauda in die GT4-Europameisterschaft.
„Der Wechsel in eine internationale Meisterschaft ist ein großer und wichtiger Schritt für meine Karriere“, stellt Fabian klar. „Nach dem Gewinn des heimischen Titels haben wir uns nach Alternativen umgesehen – und die GT4-Europameisterschaft bot unterm Strich das beste Paket.“ Mit einem Feld von mindestens 20 gleichwertigen GT4-Fahrzeugen der Marken Aston Martin, BMW, Porsche, Chevrolet, Ginetta und Corvette und zwölf Wertungsläufen über die klassische 60-Minuten-Distanz auf einigen der schönsten, traditionsreichsten und schwierigsten Rennstrecken Europas ist die GT4-Europameisterschaft wie gemacht für aufstrebende Racer wie Fabian Lauda. „In Summe bedeutet das für mich vier Stunden reine Fahrzeit pro Wochenende, mehr Rennkilometer auf neuen Strecken und ein fantastisches Umfeld, um neue Kontakte zu knüpfen und mich zu präsentieren“, freut sich Fabian auf die kommenden Aufgaben.
Der Saisonstart der GT4-Europameisterschaft findet am Wochenende von 10. bis 11. Mai 2014 im italienischen Misano statt, danach folgen Stationen in Zandvoort (Holland) gemeinsam mit der Formel 3-EM, Spa-Francorchamp (Belgien) im Rahmen des 24-Stunden-Rennens, Paul Ricard (Frankreich) gemeinsam mit der Blancpain Series, Nürburgring (Deutschland) sowie Monza (Italien). Zwar kennt Fabian mit Zandvoort und dem Nürburgring erst zwei der sechs Strecken, dennoch kann er speziell die Einsätze auf der Ardennenstrecke von Spa und auf dem Circuit Paul Ricard im südfranzösischen Le Castellet kaum erwarten: „Spa ist eine absolute Mutstrecke, ich kann es kaum erwarten, das erste Mal durch Eau Rouge zu fahren. Und das Rennen in Le Castellet ist für mich ein inoffizielles Heimrennen, da ein Teil meiner Familie an der Côte d’Azur lebt.“
In der GT4-Europameisterschaft werden in diesem Jahr gleich drei Wertungen ausgefahren: Zu holen gibt es Titel für Profis, Amateure und Teams. „Da Fabian als Silber-Fahrer klassifiziert ist, kann er in der kommenden Saison in der Amateur-Wertung (AM) voll angreifen“, so Peter Schörghofer, Projektleiter für das GT4-Projekt bei der Lechner Racing School. Während andere Teams meist zwei Fahrer pro Fahrzeug genannt haben, plant der junge Salzburger ein wahres Marathon-Programm und wird die Rennen alleine bestreiten. „Von der Fitness sollte das kein Problem sein, spannend wird allerdings die Reifenstrategie. Da heißt es clever fahren und intelligent mit den Reifen umzugehen“, so Fabian.
Voraussichtlich noch im März wird Fabian seinen Lotus erstmals in diesem Jahr testen. Dieser wurde während der Winterpause auf den neuesten technischen Stand gebracht und an das Reglement der Europameisterschaft angepasst. Das Resultat: Knapp 400 anstatt bisher 360 PS. Ein Fixpunkt für Fans: Am 1. Mai, nur wenige Tage vor Saisonbeginn, werden Fabian Lauda und sein Rennfahrzeug beim „Kini Fullgas Day“ im Zillertal mit dabei sein.