Automobilsport
22.12.2014
Hubertus-Carlos Vier: Rückblick und Vorschau
Das zu Ende gehende Jahr war ein bewegtes, aber dennoch ein entscheidendes im Leben von Hubertus-Carlos Vier. Der 19-Jährige machte dieses Jahr im Mai sein Abitur am Willibald-Gymnasium in Eichstätt. Geprägt durch die Vorbereitungen mit Prüfungen war leider keine Zeit für den Motorsport. Sein Motto: „Wenn ich etwas mache, dann will ich mich voll darauf konzentrieren können.“ Getreu dem Grundsatz – nach dem Abitur ist vor dem Studium – bewarb sich „Hubi“ um einen Studienplatz an der Technischen Universität in München und bekam die Zusage für seine Zulassung.
Zwischenzeitlich war nun doch noch etwas Raum für mehrere Motorsport-Exkursionen. Eine Reise führte in die Eifel, dort wollte Hubertus-Carlos die legendäre Nürburgring-Nordschleife kennenlernen. Ein befreundetes Team half dem Youngster den Traum zu realisieren. Binnen kurzer Zeit konnte sich der Nordschleifen-Neuling u.a. im Rahmen der Langstreckenmeisterschaft von Runde zu Runde im BMW M3 steigern. „Am Ring“ zählt eben die Anzahl der gefahrenen Runden weit mehr als auf allen anderen Rennstrecken dieser Welt.
Es folgte eine Einladung zu einem GT3-Test auf dem Hockenheimring und diese wurde natürlich gerne angenommen. Ein Rennfahrzeug mit 7,0 Liter Hubraum und ca. 525 PS war bisher das Stärkste was „Hubi“ jemals auf einer Rennstrecke bewegen durfte – eine Callaway-Corvette Z06.R GT3 vom sympathischen RWT Racing Team. Hubertus-Carlos konnte sich relativ schnell auf das für ihn neue Fahrzeug einstellen und beeindruckte mit sehr guten Rundenzeiten.
Die Krönung des Jahres folgte am 12. Dezember: Das Nachwuchstalent wurde als einer von 165 Bewerbern mit weiteren 50 Piloten aus 20 verschiedenen Nationen zu einem Sichtungslehrgang von Audi Sport ins neu eröffnete „Audi driving experience center“ in Neuburg an der Donau eingeladen. Die Bekanntschaft mit dem ehemaligen Formel 1-Piloten Markus Winkelhock, Sohn des unvergesslichen Manfred Winkelhock und Coach bei dieser Veranstaltung, hat Hubertus sehr beeindruckt. Das war für ihn mehr als nur ein Event – es war „der Einblick“ in die professionellste Motorsportwelt!
Um eine Entscheidung für das Motorsport-Engagement 2015 zu treffen, wird wohl noch einige Zeit verstreichen müssen. Mehrere Faktoren machen dies notwendig, wie z. B. der Studienbetrieb an der Uni, Sponsoren, Zusagen für freie Cockpits, etc. ... Sollten alle Faktoren zusammenpassen, so wird man den schnellen Inchinger 2015 auf den Rennstrecken Europas in einer professionellen Serie am Start sehen, möglicherweise auch in der Formel 3.