Blancpain
20.06.2014
Alessandro Zanardi ist zurück im Cockpit
Auf dem Slovakia Ring wird im August die nächste Runde der Blancpain Sprint Series ausgetragen, an der Zanardi teilnimmt. Dabei möchte er an seine starke Form anknüpfen, die er beim vergangenen Rennen im Mai in Brands Hatch (GB) unter Beweis gestellt hat. Im Hauptrennen zeigte er von Startplatz 17 eine beeindruckende Aufholjagd und kam als Fünfter ins Ziel.
Um sich optimal auf das Rennwochenende in der Slowakei vorzubereiten, testeten Zanardi und ROAL Motorsport am Dienstag und Mittwoch (17. und 18. Juni) auf dem Slovakiaring. Der Italiener nutzte die Gelegenheit, um sich mit der für ihn noch neuen Rennstrecke vertraut zu machen. Bei Sonnenschein und Temperaturen bis zu 26 Grad Celsius fanden er und das Team ideale Bedingungen vor, um an der Abstimmung des BMW Z4 GT3 zu feilen und sich eine gute Basis für das Rennwochenende im August zu erarbeiten.
„Ich bin mit dem Test insgesamt recht zufrieden“, sagte Zanardi. „Uns ging es vor allem darum, die Anforderungen dieser Strecke kennenzulernen. Das Wetter war ähnlich wie im August, wenn wir hier Rennen fahren. Dann wird es zwar noch heißer sein, aber wir haben bereits viel darüber gelernt, wie wir das Auto abstimmen müssen, um bei diesen Bedingungen die Reifen zu schonen. Von daher war es ein sehr wichtiger Test. Ich denke, dass wir am Rennwochenende davon profitieren werden, hier bereits gefahren zu sein. Auch ein paar andere Teams aus der Meisterschaft haben hier getestet und es war gut, somit ein paar Anhaltspunkte zu bekommen. Ich bin mit meinen Rundenzeiten zufrieden. Der Test war auch deshalb wichtig, weil wir im Cockpit ein paar Anpassungen vorgenommen haben, damit die Luft mehr zirkulieren kann und mein Körper besser gekühlt wird. Die Verbesserung war signifikant.“
Roberto Ravaglia, Teamchef von ROAL Motorsport, ergänzte: „Der Test auf dem Slovakiaring war vor allem aus zwei Gründen wichtig für uns: Alex konnte die für ihn neue Strecke kennenlernen und in der langen Pause zwischen den Rennen in Brands Hatch und in der Slowakei weitere Kilometer mit dem BMW Z4 GT3 abspulen. Wir sind zufrieden mit dem Test. Alex ist an den beiden Tagen insgesamt rund 550 Kilometer gefahren. Wir haben nicht an großen Veränderungen gearbeitet, sondern uns auf die Details konzentriert. Alex‘ Rundenzeiten waren recht schnell, auch wenn diese für uns bei einem Test nicht im Fokus stehen. Das Wichtigste ist, dass Alex mit dem Auto zufrieden ist.“
Sein nächstes Rennen wird Zanardi allerdings nicht im BMW Z4 GT3, sondern mit seinem Handbike bestreiten. Am 6. Juli geht der zweimalige Paralympics-Sieger und BMW Markenbotschafter beim „Maratona delle Dolomiti“ in Südtirol (IT) an den Start. Dieser Rad-Marathon führt über acht Dolomitenpässe und 9.000 Teilnehmer haben sich angemeldet.