Auf dem englischen Traditionskurs von Brands Hatch südlich von London setzte der #5 Phoenix-Audi vor allem im Zeittraining Akzente. Markus Winkelhock markierte im zweiten Abschnitt des Qualifyings die Bestzeit, im dritten Teil erzielte der GT1-Weltmeister die viertbeste Zeit und bescherte Phoenix Racing einen Startplatz in der zweiten Reihe.
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„Unser R8 war nahezu perfekt abgestimmt“, so Markus Winkelhock, der im Qualifikationsrennen den ersten Stint fuhr: „Das Auto war absolut super, ich konnte jede Lücke, jeden Abstand immer wieder schnell zufahren, nur überholen war auf dieser Strecke sehr schwer.“ Einmal mehr glänzte das Team aus Meuspath am Nürburgring mit einem perfekten und schnellen Boxenstopp, nachdem Mayr-Melnhof den Phoenix-Audi auf den fünften Rang steuerte. Im Hauptrennen wurde der Österreicher beim Start eingeklemmt und verlor zunächst einige Positionen, in der 14. Runde erhielt Mayr-Melnhof bei einem Überholvorgang einen Schlag auf ein Vorderrad und musste den Audi anschließend vorzeitig abstellen.„Im ersten Rennen habe ich mich etwas schwer getan, meinen Rhythmus zu finden, im zweiten Rennen konnte ich nach dem Start ordentlich pushen, bis ich von einem Lamborghini getroffen wurde“, so Mayr-Melnhof. „Bis dahin war es eigentlich ein starkes Wochenende von uns und wir hätten mehr verdient gehabt.“ Dem konnte Winkelhock nur zustimmen: „Da war mehr drin, doch immerhin nehmen wir ein gutes Gefühl im Hinblick auf das nächste Rennen in Zandvoort mit.“
Basseng / Latif erzielten mit dem #6 Audi R8 LMS ultra zwar in der Qualifikation die Bestzeit in der ProAm-Wertung, verpassten als Gesamtelfte jedoch den Sprung in den dritten Qualifikationsabschnitt. In den beiden Rennen über jeweils eine Stunde kam die deutsch-englische Fahrerpaarung auf den Plätzen 13 und elf ins Ziel und holte damit jeweils die maximalen Punkt für die ProAm-Wertung im Rahmen der Blancpain Sprint Series, die sie nun anführen.
„Brand Hatch war für uns ein Erfolg, denn wir haben neben der Pole-Position beide Rennen in der ProAm-Wertung gewonnen. In der Gesamtwertung waren wir jedoch nicht da, wo wir hin wollen. Wir müssen weiter am Setup arbeiten, denn wir verlieren vor allem in der Anfangsphase auf neuen Reifen. Im Verlauf des Rennens wird es dann zunehmend besser“, so Marc Basseng. Und der erst 18-jährige Alessandro Latif, durch eine Infektion geschwächt, ergänzte: „Das war ein hartes Wochenende, an dem ich wieder viel gelernt habe und wir auch für die Anstrengungen belohnt wurden. Beim Start zum Hauptrennen gab es allerdings einige Berührungen und ich war froh, den Audi auf der Strecke zu halten. Dabei fiel ich weit zurück, doch gemeinsam konnten wir bis zum Rennende immerhin noch einige Plätze gutmachen.“
Lauf drei zur Blancpain Sprint Serie wird vom 4. bis 6. Juli 2014 im niederländischen Zandvoort ausgetragen.
