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DTM
14.07.2014

Audi-Pilot Ekström glänzt mit Aufholjagd

Mit einer seiner typischen Aufholjagden hat der Audi-Pilot Mattias Ekström auf dem Moscow Raceway in der Nähe der russischen Hauptstadt vor 50.000 Zuschauern am Wochenende ein Podiumsergebnis für Audi erzielt und den zweiten Platz in der Fahrerwertung der DTM erobert. Mit einer kämpferischen Leistung fuhr Ekström vom elften Startplatz auf den dritten Podestrang.

Zwei Wochen nach seiner starken Vorstellung auf dem Norisring und eine Woche nach seinem ersten Sieg in der Rallycross-Weltmeisterschaft sorgte Mattias Ekström beim russischen Gastspiel der DTM erneut für Schlagzeilen: Im Red Bull Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Abt Sportsline kämpfte sich der Schwede vom elften Startplatz auf Rang drei nach vorn und reduzierte dadurch den Rückstand auf den Gesamtführenden, Marco Wittmann, auf 20 Punkte.

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Audi liegt nach dem Rennen in Moskau mit 223 Punkten weiter an der Spitze der DTM-Herstellerwertung. Nach einem für ihn nicht optimal verlaufenen Qualifying machte Ekström schon in der ersten Runde vier Positionen gut. In Runde elf wurde der Schwede bereits auf Rang vier geführt und drei Runden vor Rennende gelang es ihm, Ex-Formel-1-Pilot Timo Glock den dritten Platz zu entreißen. „Die Sonntage scheinen sehr oft meine Tage zu sein. Das war wieder so einer – mit einer Menge harter Fights“, sagte Mattias Ekström. „Ich musste einen kühlen Kopf bis zum Ende bewahren. Als Dritter dieses Rennen zu beenden ist okay, das sind gute Punkte. Aber langsam fange ich an, den größten Pokal zu vermissen.“

Youngster Nico Müller holte im Audi Financial Services Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Rosberg mit Rang fünf die ersten Punkte seiner noch jungen DTM-Karriere. Der 22-jährige Schweizer fuhr anfangs an dritter Stelle, musste aufgrund nachlassenden Grips an der Vorderachse jedoch seinen Reifenwechsel vorziehen. Zeitweise auf Rang 22 zurückgefallen, konnte sich der Youngster noch auf Rang fünf verbessern und wie Ekström kurz vor dem Ziel Timo Glock überholen.

Edoardo Mortara holte im Audi Sport Audi RS 5 DTM als Neunter zwei hart erkämpfte Punkte, nachdem er durch eine Kollision mit Jamie Green in der Startrunde ans Ende des Feldes zurückgefallen war. In den letzten Runden wehrte sich der Italiener auf Standardreifen erfolgreich gegen die massiven Attacken von Augusto Farfus und António Felix da Costa, die ebenso wie der darauf folgende Miguel Molina (Audi Sport Audi RS 5 DTM) auf den wesentlich schnelleren Optionsreifen unterwegs waren.

Molina war in der Schlussphase der einzige Audi-Pilot auf Optionsreifen – was dieses Mal ein Nachteil war, da er aufgrund zweier Safety-Car-Phasen erst spät an die Box kommen konnte und nur elf Runden auf den schnelleren Reifen absolvieren konnte. Die beste Rennrunde war nur ein schwacher Trost für den Spanier.

Einen rabenschwarzen Tag erlebte das Audi Sport Team Phoenix: Timo Scheider musste seinen Auto Test Audi RS 5 DTM nach 22 Runden mit einem Elektronikdefekt auf der Start-Ziel-Geraden abstellen. Die daraus resultierende Safety-Car-Phase wurde indirekt seinem Teamkollegen Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM) zum Verhängnis: Der Titelverteidiger und Vorjahressieger rutschte beim Restart mit blockierenden Vorderrädern seinem unmittelbar vor ihm fahrenden Markenkollegen Adrien Tambay (Playboy Audi RS 5 DTM) so unglücklich ins Heck, dass beide aufgeben mussten. Beide waren mit unterschiedlichen Strategien unterwegs und hatten bis zur Kollision auf den Plätzen drei und vier gute Chancen auf das Podium.

Auch für Jamie Green endete das Rennen in Russland vorzeitig. Bei der Kollision mit Edoardo Mortara in der Startrunde wurde die rechte Hinterradaufhängung seines Hoffmann Group Audi RS 5 DTM beschädigt. Nach sechs Runden musste der Brite aufgeben.

„Das Rennen ist sicher nicht ganz nach unserem Geschmack verlaufen, denn wir wollten hier unseren Vorjahressieg wiederholen. Aber wir haben zu viele Fehler gemacht“, lautete deshalb das Fazit von Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. „Mike (Rockenfeller) war auf Standardreifen sehr schnell unterwegs und hätte gute Chancen gehabt. Leider hat er nach der Safety-Car-Phase einen Fehler gemacht, was bei ihm ganz selten vorkommt. Am Ende hat Mattias Ekström mit einer tollen Aufholjagd von Startplatz elf auf Rang drei die Kohlen für uns aus dem Feuer geholt. Glückwunsch auch an Nico Müller zu seinen ersten Punkten in der DTM.“
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