Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
DTM
20.10.2014

Audi ist bester Hersteller der DTM 2014

Audi ist der beste Hersteller der DTM 2014: Mit einem Dreifachsieg beim großen Finale auf dem Hockenheimring in Baden-Württemberg am vergangenen Wochenende vom 18. bis 19. Oktober 2014 ist es der Marke mit den vier Ringen vor insgesamt 155.000 Zuschauern (am Wochenende) gelungen, BMW noch den Titel in der Herstellerwertung abzujagen.

Die Mannschaft um Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich und Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport, verwandelte einen Rückstand von 21 Punkten mit einer eindrucksvollen Vorstellung im Finale in einen Vorsprung von 30 Punkten. Audi sammelte in der Saison 2014 insgesamt 409 Punkte, BMW 379 und Mercedes-Benz 222.

Anzeige
Einer der ersten Gratulanten war Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger, der das DTM-Finale in der Audi-Box verfolgte. Auch die Vizemeisterschaft und Rang drei in der Fahrerwertung sicherte sich Audi. Der zweimalige DTM-Champion Mattias Ekström feierte im Red Bull Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Abt Sportsline seinen zweiten Sieg in Folge und beendete die Saison als Vizemeister. Vorjahres-Champion Mike Rockenfeller schob sich im Schaeffler Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Phoenix mit einem zweiten Platz noch auf Rang drei der Fahrerwertung nach vorn. Jamie Green sorgte im Hoffmann Group Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Rosberg als Dritter dafür, dass beim Saisonfinale Piloten aller drei Audi Sport Teams auf dem Podium standen.

„Heute hat Audi Vorsprung durch Technik gezeigt: vor dem Start des Rennens mit dem fahrerlosen RS 7 und beim DTM-Finale mit einem Dreifachsieg“, sagte Dieter Gass. „Unser Ziel an diesem Wochenende war der Gewinn der Herstellerwertung. Und die haben wir am Ende klar für Audi entschieden – auch dank einer tollen Mannschaftsleistung. Dass heute Fahrer aller drei Audi Sport Teams auf dem Podium standen, spricht für sich. An diesem Wochenende konnten alle sehen, wie stark der Audi RS 5 DTM ist. 15 von 30 möglichen Podiumsplatzierungen in diesem Jahr sind eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. Glückwunsch auch an Mattias (Ekström) und Mike (Rockenfeller) zur Vizemeisterschaft und Platz drei in der Fahrerwertung. Wir freuen uns schon auf 2015. Dann wollen wir uns auch die Startnummer 1 wieder zurückholen.“

Der Rennsieger Mattias Ekström startete genau wie Mike Rockenfeller auf den härteren Standardreifen und hatte damit die richtige Strategie. Die beiden hielten sich immer in der Top-Ten und konnten in der Schlussphase nach dem Wechsel auf die weicheren Optionsreifen Platz um Platz gutmachen. Begünstigt durch ein spätes Safety-Car gelang es Ekström und Rockenfeller, den von der Startrunde an führenden Jamie Green in den letzten beiden Runden noch abzufangen.

„Mein Audi war auch heute wieder fantastisch“, jubelte Mattias Ekström nach seinem zweiten Sieg in nur drei Wochen. „Seit es im Qualifying besser läuft, klappt es auch im Rennen wieder. Das war ein schönes Saisonende für Audi, das Team Abt Sportsline und auch mich vor einer fantastischen Kulisse. Mehr kann man sich nicht wünschen, um sich in die Winterpause zu verabschieden.“

Mit Timo Scheider (Auto Test Audi RS 5 DTM) und Miguel Molina (Audi Sport Audi RS 5 DTM) auf den Plätzen sechs und neun kamen insgesamt fünf Audi-Piloten in die Top-Ten und damit in die Punkteränge. Nico Müller (Audi Financial Services Audi RS 5 DTM) beendete das letzte Rennen seiner Rookie-Saison nach einem harten Rennen auf Rang 14. Adrien Tambay (Playboy Audi RS 5 DTM) und Edoardo Mortara (Audi Sport Audi RS 5 DTM) schieden nach Kollisionen aus, wurden aber noch auf den Plätzen 19 und 22 gewertet.

Schon vor dem Start des DTM-Finales sorgte Audi in Hockenheim für Aufsehen: Ein fahrerloser Audi RS 7 piloted driving concept drehte eine schnelle Runde auf der DTM-Rennstrecke – ohne Fahrer. Mit Fahrer unterwegs war anschließend der neue Audi TT Cup, der 2015 im Rahmen der DTM zum Einsatz kommt: Am Steuer saß Prof. Dr. Ulrich Hackenberg, Audi-Vorstand für Technische Entwicklung, der sich nach dem Rennen mit dem Vorstandsvorsitzenden Rupert Stadler und der gesamten DTM-Mannschaft von Audi über den Gewinn der Herstellermeisterschaft freute.