DTM
13.05.2014
Audi mit Rückenwind zur DTM nach Oschersleben
Es geht Schlag auf Schlag in der DTM: Die ersten drei Rennen werden im Zwei-Wochen-Takt ausgetragen, nächste Station ist der 3,696 Kilometer lange Kurs in Oschersleben. Spielte auf den langen Geraden in Hockenheim vor allem die aerodynamische Effizienz bei hohem Tempo eine Hauptrolle, so ist in den schnellen Kurven und Schikanen von Oschersleben vor allem Abtrieb gefragt.
Das Abkürzen über die Kerbs erfordert Fingerspitzengefühl vom Fahrer und ein perfekt abgestimmtes Auto von den Ingenieuren. Beides ist der Audi-Mannschaft in der Vergangenheit schon oft gut gelungen: Fünfmal gewann ein Audi-Pilot das Gastspiel in der Magdeburger Börde. Zuletzt holte Mattias Ekström 2011 den Sieg. 2013 kamen alle acht Audi RS 5 DTM in Oschersleben in die Top-Ten und damit in die Punkteränge – eine Premiere. Kein Wunder also, dass gleich mehrere Piloten ganz besondere Erinnerungen mit dem Kurs verbinden: Timo Scheider feierte hier seinen ersten DTM-Erfolg überhaupt, Champion Mike Rockenfeller seinen ersten Podiumsplatz im Debütjahr 2007 und Neuzugang Jamie Green zeigte mit der Pole-Position und dem Podium im Vorjahr, dass er endgültig bei Audi angekommen ist.
2014 kommt Audi mit dem Rückenwind einer Pole-Position und den beiden Podiumsplätzen von Mattias Ekström und Adrien Tambay nach Oschersleben. Insgesamt fuhren beim Auftakt in Hockenheim vier Audi-Piloten in die Punkteränge. Mit sechs Audi RS 5 DTM in den Top-Elf war Audi zuvor schon im Qualifying ein starker Start in die Saison gelungen. Der Kurs in Oschersleben ist eine Institution in der DTM und gehörte schon beim Comeback der DTM im Jahr 2000 zum Kalender. Berühmt-berüchtigt ist die enge Links-Rechts-Kombination am Ende der Start-Ziel-Geraden, die vor allem am Start für Nervenkitzel sorgt und während des Rennens eine gute Überholmöglichkeit bietet. Bei den Rennfahrern ist besonders die schnelle dreifache Linkskurve im ersten Sektor beliebt. Ideal für die Fans: Von mehreren Tribünen können sie diese Passage ebenso wie das gesamte Infield überblicken und verpassen somit keine Aktion der DTM-Akteure.
Stimmen der Verantwortlichen
Dieter Gass (Leiter DTM): „Oschersleben bildet einen deutlichen Kontrast zum Auftakt in Hockenheim, weil die Strecke eine ganz andere Charakteristik hat und andere Anforderungen an die Abstimmung des Autos stellt. Es wird also eine weitere interessante Standortbestimmung zum Beginn der Saison sein. Wir kommen mit einem guten Ergebnis im Gepäck nach Oschersleben, freuen uns auf das Rennen und sind zuversichtlich, dass wir an die Leistungen von Hockenheim anknüpfen können.“
Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): „Wir versuchen, die gute Stimmung vom Saisonauftakt mit nach Oschersleben zu nehmen. Wir haben am ersten Rennwochenende viel über unser neues Auto gelernt, sodass wir uns noch besser vorbereiten können. Wir haben gesehen, wie stark die Konkurrenz ist – das wird auch in Oschersleben nicht anders sein. Trotzdem: Wir wollen in einen Lauf kommen und gleich mit guten Ergebnissen nachlegen.“
Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix): „Wir wissen spätestens seit Hockenheim, dass wir eine gute Basis haben und auch unsere beiden Jungs in guter Form sind. Schön, dass es jetzt im Zwei-Wochen-Rhythmus weitergeht. Der Kurs hat Audi schon in der Vergangenheit ganz gut gelegen, das macht die Vorfreude natürlich noch größer.“
Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg): „Wir müssen das Pech vom Saisonauftakt so schnell wie möglich abhaken und nach vorn schauen. Wir wissen, dass unser Auto und unsere beiden Fahrer den Speed haben – jetzt müssen wir es nur noch bestmöglich umsetzen.“