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DTM
06.03.2014

BMW M4 DTM – Premiere des neuen Herausforderer

Mit der Abgabe der Unterlagen für die Aerodynamik-Homologation der 2014er DTM-Fahrzeuge an den Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) geht auch für BMW Motorsport eine arbeitsreiche und zugleich spannende Phase zu Ende. In den vergangenen Wochen und Monaten lief die Entwicklung des BMW M4 DTM, mit dem die BMW Fahrer ab dieser Saison in der DTM an den Start gehen werden, auf Hochtouren.

Seit heute sind nun wesentliche Bereiche des neuen Fahrzeugs nicht mehr veränderbar, sodass ein neuer Abschnitt der Vorbereitungen auf den Saisonstart in Hockenheim am 4. Mai 2014 beginnt. Bei den bevorstehenden Tests wird es vor allem darum gehen, das neue Gesamtpaket im Detail weiter zu optimieren und das Potenzial des BMW M4 DTM voll ausschöpfen zu lernen. Im Streckeneinsatz wird sich das neue Fahrzeug bei den offiziellen ITR-Testfahrten im ungarischen Budapest vom 31. März bis 3. April 2014 und anschließend beim Testabschluss in Hockenheim vom 14. bis 17. April 2014 der Öffentlichkeit präsentieren.

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Wie im vergangenen Jahr werden die BMW Motorsport-Fans bei der offiziellen Präsentation aller acht BMW M4 DTM in der Münchener BMW Welt am 25. April 2014 auf die neue Saison eingestimmt. „Schon vor dem Abschied des BMW M3 DTM Ende der vergangenen Saison hat sich unser Entwicklungsteam in München intensiv mit dem Fahrzeug für 2014 beschäftigt“, sagt BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt. „Ein neues Fahrzeug für den Renneinsatz in der DTM vorzubereiten, ist eine große Herausforderung. In kaum einer anderen Serie ist die Aerodynamik so wichtig. Jedes noch so kleine Detail kann den Unterschied zwischen Sieg oder Niederlage ausmachen. Und diese Detailarbeit der Ingenieure zeigt sich auf den ersten Blick – von der langgezogenen Motorhaube, mit seiner stark nach unten gezogenen Frontpartie, über die aerodynamisch optimierten Außenspiegel bis hin zum für den BMW M4 charakteristischen Einzug in der Dachmitte.“

Marquardt weiter: „Für mich ist der BMW M4 DTM ein absolutes Highlight: Er sieht ebenso wie sein Bruder aus der Serie fantastisch aus, die ersten Eindrücke bei unseren Tests waren zudem positiv. Anders als noch bei der Entwicklung des BMW M3 DTM für unser DTM-Comeback 2012 konnten wir diesmal auf einen Erfahrungsschatz aus den beiden vergangenen Saisons zurückgreifen. Trotzdem liegt noch ein langer Weg vor uns – denn auch die Konkurrenz entwickelt ihre Fahrzeuge weiter. Es gilt, das neue Auto Schritt für Schritt ans Limit heranzuführen, damit wir unseren starken und erfahrenen Konkurrenten in Hockenheim auch mit dem BMW M4 DTM aus dem Stand auf Augenhöhe gegenübertreten können. Ich bin zuversichtlich, dass uns das gelingen wird. Jeder DTM-Fan kann sich jetzt schon auf das erste Kräftemessen am 4. Mai 2014 in Hockenheim freuen: Dann erst werden wir sehen, wie konkurrenzfähig der BMW M4 DTM ist.“

Bereits lange vor Beginn der DTM-Saison 2013 begannen die BMW Motorsport Ingenieure damit, sich mit 2014 und der Entwicklung des neuen BMW M4 DTM zu beschäftigen. Am 22. April 2013 – also 13 Tage vor dem Saisonauftakt 2013 in Hockenheim – feierte das erste Modell seine Windkanal-Premiere im Aero Lab der BMW Group. Während sie die aerodynamische Erprobung weiterführten, widmeten sich die Experten in München ab Sommer auch der Gestaltung des Fahrwerks. Im Dezember 2013 kamen die neuen Komponenten erstmals auf der Strecke zum Einsatz, damals noch im BMW M3 DTM. Noch vor dem Jahreswechsel wurden die endgültigen Teile für das Chassis des BMW M4 DTM in Produktion gegeben, sodass die BMW-Teams im Januar und Februar die ersten Modelle des neuen Fahrzeugs aufbauen konnten. 300 Tage nach dem ersten Test im Windkanal ging der BMW M4 DTM am 11. Februar 2014 zur Jungfernfahrt in Monteblanco (ES) auf die Strecke.

Die Serienversion des BMW M4 Coupé bot BMW Motorsport eine perfekte Basis für die Entwicklung des DTM-Rennwagens. Das verwundert kaum, schließlich lautete das oberste Ziel der Ingenieure der BMW M GmbH, beim BMW M4 Coupé eine robuste Rennstreckentauglichkeit zu erreichen. Unter anderem die beiden DTM-Piloten Bruno Spengler (CA) und Timo Glock trugen im Rahmen von Abstimmungsfahrten auf der Nürburgring-Nordschleife selbst dazu bei, dieses Ziel zu erreichen. „Es macht mich stolz, einen Beitrag zum Feintuning geleistet zu haben“, sagt Spengler. „Das Fahrwerk des BMW M4 Coupé ist sehr sportlich abgestimmt, das Feedback von der Vorderachse ist extrem direkt, der Grip an der Hinterachse ist phänomenal. Dieser Wagen ist die ideale Basis für unser Einsatzfahrzeug in der DTM.“

Technische Daten BMW M4 DTM
  • Chassis: CFK-Monocoque mit integrierter Tank und Stahlüberrollstruktur; CFK-Crashelemente seitlich; CFK-Crashelemente vorne und hinten
  • Länge / Breite / Höhe: 4.775 mm / 1.950 mm / ca. 1.200 mm
  • Tankinhalt: 120 Liter
  • Motor: 90° V8-Saugmotor, 4 Ventile pro Zylinder, reglementbedingte Luftmengenbegrenzung auf 2 x 28,0 mm
  • Hubraum: 4.000 ccm
  • Leistung: ca. 480 PS (mit Luftmengenbegrenzer per Reglement)
  • Max. Drehmoment: ca. 500 Nm
  • Motorsteuerung: Motorelektronik Bosch MS 5.1, zentrales Display
  • Getriebe: sequenzielles 6-Gang-Sportgetriebe mit pneumatischer Betätigung über Schaltwippen am Lenkrad; 4-Scheiben-ZF Sachs-CFK-Kupplung; einstellbares Lamellen-Sperrdifferenzial
  • Vorderachse / Hinterachse: Doppelquerlenker-Achse mit Druckstreben und 6-fach verstellbaren Stoßdämpfern; H&R Schraubenfedern
  • Bremsen: hydraulische Zweikreisbremsanlage; Monoblock-Bremssättel aus Leichtmetall; innenbelüftete Kohlefaser-Bremsscheiben vorne und hinten; Bremskraftverteilung vom Fahrer stufenlos einstellbar; elektromagnetisches Startventil
  • Räder: Schmiedefelgen aus Aluminium; 18" x 12" vorn, 18" x 13" hinten
  • Reifen: Hankook; vorne: 300-680-18, hinten: 320-710-18