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DTM
11.04.2014

Deutschland-Premiere der neuen DTM-Boliden

Die Saisonvorbereitung der DTM läuft auf Hochtouren. Ihre ersten gemeinsamen Testtage haben die 23 aktuellen Piloten der drei Hersteller in der vorigen Woche in Ungarn absolviert. Jetzt sind sie heiß auf die bevorstehende Deutschland-Premiere: Vom 14. bis 17. April 2014 kommen die Teams und Fahrer zum offiziellen viertägigen ITR-Test auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg.

Auf der Traditionsrennstrecke im Badischen findet zwei Wochen später, am 4. Mai 2014, das mit Spannung erwartete Auftaktrennen der Jubiläumssaison statt. Erstmals in 30 Jahren DTM treten im Fahrerfeld gleich sieben DTM-Champions gegeneinander an. Der Test-Showdown in Hockenheim findet nicht hinter geschlossenen Türen statt: Jeweils von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr sind die neuen DTM-Boliden auf der Strecke – und die Fans können die Arbeit der Teams von der Südtribüne G aus verfolgen.

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Der Eintritt beträgt 6,- Euro und gilt gleichzeitig als Eintrittskarte für das Motor-Sport-Museum am Hockenheimring, das mehr als 300 Exponate aus allen Epochen des Motorsports präsentiert. Bereits das erste Aufeinandertreffen der neuen DTM-Boliden auf dem Hungaroring vor den Toren Budapests zeigte, dass die neuen Fahrzeuge der Premium-Automobilhersteller Audi, BMW und Mercedes-Benz offenbar ebenbürtig sind. Zwischen dem Testbesten, Mercedes-Benz-Pilot Christian Vietoris, dem Audi-Neuzugang Nico Müller als Zweitem und BMW-Pilot Augusto Farfus als Drittem lagen weniger als zwei Zehntelsekunden. Die Fans dürfen sich auf spannende Rennen freuen.

Auch wenn unterschiedliche Testprogramme der Teams und Fahrer die Rundenzeiten relativieren, so überraschte dennoch, dass keine einzige Tagesbestzeit an einen der sieben Champions ging. Am ersten Tag setzte sich Miguel Molina im Audi RS 5 DTM an die Spitze. Der Spanier ist seit 2010 in der DTM am Start und holte 2011 mit Rang drei in Hockenheim seine bislang beste Platzierung. Am zweiten Testtag war es erneut ein Audi-Pilot, dem die Top-Zeit gelang – der Schweizer DTM-Neuling Nico Müller. Der 22-Jährige setzte sich an seinen beiden Einsatztagen sehr gut in Szene. „Ich bin überglücklich“, sagte „Rookie“ Müller: „Das war ein guter Einstand bei Audi und in der DTM. Auch wenn wir noch gar nicht so auf die Zeiten schauen, ist es natürlich immer schöner, weiter vorne zu stehen als weiter hinten.“

Jeweils Schnellster am dritten und vierten Testtag war Christian Vietoris im DTM Mercedes AMG C-Coupé. Für Vietoris vielleicht der richtige Push zur rechten Zeit: 2013 stand er vier Mal als Dritter auf dem Podium – darunter auch in Hockenheim beim Saisonauftakt. Ein Sieg fehlt ihm noch. Seine beiden Mercedes-Benz-Kollegen Gary Paffett und Paul Di Resta, die Champions der Jahre 2005 und 2010, waren am zweiten Tag auf die Plätze drei und vier gefahren. Titelverteidiger Mike Rockenfeller kam im Audi RS 5 DTM einmal auf die viert- und einmal auf die fünftbeste Zeit und zog eine selbstkritische Bilanz: „So ganz zufrieden war ich mit dem Test nicht. Ich meine nicht die Rundenzeiten, denn da weiß ohnehin niemand, wo er im Vergleich zur Konkurrenz steht. Ich meine das Gefühl für das Auto. Ich glaube, wir haben beim Test in Hockenheim noch ein ganzes Stück Arbeit vor uns.“

Die meisten Testkilometer sammelte der ehemalige Formel-1-Pilot Timo Glock im neuen BMW M4 DTM, dem Nachfolger des 2012er Meisterautos BMW M3 DTM. Der Sieger des Finalrennens 2013 auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg fuhr an zwei Tagen insgesamt 278 Runden, das entspricht 1.217,918 Kilometern. Sein BMW-Markenkollege, Vize-Meister Augusto Farfus, setzte mit der drittbesten Rundenzeit des Tests sein persönliches Highlight. „Es gab keine größeren Probleme an unserem neuen BMW M4 DTM. Wir konnten viele Runden fahren, und der Speed war auch gut“, sagte der Brasilianer: „Jeder im Team ist heiß – und wir können die Zeit bis zum nächsten Test und zum Rennen in Hockenheim kaum abwarten.“
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