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DTM
28.09.2014

Mattias Ekström fliegt zum Sieg in den Dünen

Der Schwede Mattias Ekström triumphierte beim neunten Lauf der DTM in Zandvoort und bescherte Audi damit den ersten Sieg in dieser Saison. In einer packenden Schlussphase gelang dem 36-Jährigen eine eindrucksvolle Aufholjagd. Der zweifache Titelträger verwies den neuen Champion Marco Wittmann und Martin Tomczyk (beide BMW) auf die Plätze zwei und drei.

„In der DTM geht es immer extrem hart zu – so auch heute. Nach all dem Pech der letzten Monate lief es nun endlich mal perfekt für uns. Ich habe jede Runde in diesem Rennen genossen“, freute sich Ekström, für den es der vierte DTM-Sieg seiner Karriere in Zandvoort war.

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Marco Wittmann, der seit dem Rennen auf dem Lausitzring als der neue Champion feststeht, mischte lange Zeit im Kampf um den Sieg mit. Von der zweiten Position aus gestartet, eroberte sich der Fürther bereits in der ersten Kurve die Führung. Gegen Ekström, der in der Schlussphase den Vorteil seiner weichen Options-Reifen voll ausspielen konnte, hatte er aber am Ende doch keine Chance. „Das war kein leichtes Rennen für uns, da es viel Trubel gab. Am Anfang gelang mir ein perfekter Start, aber unsere Options-Reifen bauten schneller ab als erwartet. Trotz des Chaos auf der Strecke hat mein Team stets die richtigen Entscheidungen getroffen und mich zum richtigen Zeitpunkt an die Box geholt“, sagte Wittmann im Anschluss. Freuen durfte sich auch Martin Tomczyk, der seit August 2012 zum ersten Mal wieder aufs Treppchen steigen durfte.

Mercedes-Benz-Pilot Christian Vietoris kämpfte bis zum Schluss mit Edoardo Mortara um den vierten Platz, fand aber keinen Weg vorbei am Audi-Piloten. Der 25-Jährige war der einzige Fahrer im Feld, der die neue Version der DTM Mercedes AMG C-Coupé fuhr. „Der fünfte Platz ist ein sehr gutes Ergebnis. Am Ende hatte ich sogar die Chance, um die Podestplätze zu kämpfen. Ein großer Dank gebührt meinem Team, das in der letzten Woche mein neues Auto vorbereitet hat“, resümierte der Gönnersdorfer.

Maxime Martin fuhr in seinem BMW M4 DTM auf die sechste Position und trug damit zum vorzeitigen Gewinn der Teamwertung für das BMW Team RMG bei. Nach dem Gewinn der Fahrerwertung mit Marco Wittmann ist das schon der zweite Titel für die Mannschaft rund um Stefan Reinhold. Weiterhin spannend bleibt hingegen der Kampf um den Vizetitel in der Fahrerwertung. Mattias Ekström hat sich dank seines ersten Saisonsiegs auf Platz zwei in der Tabelle verbessert. Vor dem letzten Rennen hat der Schwede 81 Punkte auf seinem Konto. Christian Vietoris und Edoardo Mortara (Audi RS 5 DTM) liegen wenige Zähler dahinter. Auch in der Markenwertung ist zwischen BMW und Audi noch alles offen.

Mehrere Unfälle und Abflüge prägten den neunten Saisonlauf der DTM im Circuit Park Zandvoort. Eine kurze Schrecksekunde erlebte Augusto Farfus, der in der 19. Runde mit Daniel Juncadella zusammenstieß und im Kiesbett landete. „Das war ein harter Abflug, aber mir geht es gut“, gab der BMW-Pilot aus Brasilien Entwarnung. Insgesamt vier Mal musste während des Rennens das Safety-Car ausrücken.

Das große Finale der DTM findet am 19. Oktober traditionsgemäß auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg statt.

Audi Leiter DTM Dieter Gass: „Natürlich sind wir froh, dass wir endlich den ersten Saisonsieg geschafft haben. Wir hatten in diesem Jahr schon so oft die Möglichkeit, aber immer ist etwas dazwischengekommen. Auch heute mussten wir lange zittern. Aber Mattias (Ekström) hatte für diesen verrückten Rennverlauf die richtige Strategie und ist am Ende mit den Options-Reifen extrem stark unterwegs gewesen. Auch die Aufholjagd von Edo Mortara vom letzten auf den vierten Platz war fantastisch.“

BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt: „Mit den Plätzen zwei und drei dürfen wir sehr zufrieden sein. Gratulation an Stefan Reinhold und der ganzen Crew vom BMW Team RMG zum Gewinn der Teamwertung – diesen Erfolg haben sie sich wirklich verdient. Nun ist noch der Hersteller-Titel offen. Um diesen zu gewinnen, werden wir in Hockenheim noch einmal alles geben. Heute haben wir in den entscheidenden Phasen des Rennens alles richtig gemacht. Sehr gefreut habe ich mich auch über den dritten Platz von Martin Tomczyk.“

Mercedes-Benz Leiter DTM-Management Wolfgang Schattling: „Wir wussten von Beginn an, dass das kein leichtes Rennwochenende für uns werden würde. Christian Vietoris hat im Rennen eine großartige Leistung gezeigt und sich den starken fünften Platz gesichert. Vier Autos in den Top-Ten zu haben ist gut, aber stellt uns nicht zufrieden.“
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