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DTM
10.08.2014

Wittmann kommt als Tabellenführer in die Eifel

Die DTM macht am dritten August-Wochenende Station auf dem Nürburgring. Die populärste internationale Tourenwagenserie trägt vom von 15. bis 17. August den siebten von insgesamt zehn Läufen in der Eifel aus. Vor dem Rennen auf dem 3,629 km langen Kurs ist eines klar: In dieser Saison führt im Kampf um die Krone wohl kein Weg an Marco Wittmann vorbei.

Nach seinem dritten Saisonsieg reist der BMW-Pilot Wittmann mit einem Vorsprung von bereits 39 Punkten an den Nürburgring. Doch die Konkurrenz steckt auch nach seinem jüngsten Triumph im österreichischen Spielberg nicht auf und will am Nürburgring Boden gutmachen. Bei noch 100 zu vergebenen Punkten hätten rein rechnerisch noch alle Piloten in der Tabelle eine Chance auf den DTM-Titel.

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Realistisch betrachtet kann man den Kreis der Anwärter jedoch auf vier Piloten beschränken. Hinter Tabellenführer Marco Wittmann (95 Punkte) lauern Mattias Ekström (Audi) mit 39 Punkten Rückstand, Bruno Spengler (BMW) liegt mit 53 und Audi-Pilot Edoardo Mortara mit 54 Zählern hinter dem Spitzenreiter. Doch Wittmann will noch nicht an die Meisterschaft denken. „Ich plane weiterhin von Rennen zu Rennen“, erklärt der Fürther. „Das hat bisher gut funktioniert. Natürlich haben wir am Wochenende einen guten Schritt in Richtung Meisterschaft gemacht.“ Auch BMW-Motorsportchef Jens Marquardt will noch nicht an eine Vorentscheidung glauben. „Es werden noch vier harte Rennen, speziell bei unserer Gewichtssituation. Wir dürfen uns keine Nullnummer erlauben.“

Der Einsatzleiter DTM bei Audi, Dieter Gass, sieht die aktuelle Situation in der Meisterschaft dagegen etwas anders: „Bei BMW wird eine sehr konstante Leistung abgeliefert und unter regulären Bedingungen ist dies zum jetzigen Zeitpunkt nur sehr schwer aufzuholen. Wir haben in diesem Jahr noch nicht mit Rennsiegen geglänzt und das ist das Minimum, das wir abliefern müssten.“ Auch seinem Piloten Mattias Ekström ist bewusst, dass es für ihn sehr schwer wird, sich den DTM-Titel noch zu schnappen. „Ich muss pro Rennen zehn Punkte mehr holen“, rechnet der Schwede vor. „Selbst wenn ich gewinne – wenn er jedes Mal Zweiter wird, ist er Meister. Es liegt nicht mehr nur in meinen Händen.“

Wittmanns Team RMG feiert auf dem Nürburgring sein Heimrennen und natürlich will man sich dort von der besten Seite zeigen. Doch es wird nicht unbedingt einfacher für den Tabellenführer. Wittmann muss weitere Kilos Erfolgsballast einladen. „Dadurch wird es ziemlich schwer einzuschätzen, wo wir stehen“, meint Wittmann. „Aber ich freue mich trotzdem auf den Nürburgring. Im vergangenen Jahr stand ich dort auf Startrang zwei zusammen mit Augusto Farfus in der ersten Startreihe.“