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FIA ETCC
27.05.2014

Rikli Motorsport mit weiteren Punkten zur Halbzeit

Peter Rikli und Andrina Gugger hatten sich ihre Rennen am Salzburgring sicher anders vorgestellt. Die beiden Honda Civic FD der Eidgenossen wurden durch eine Regelwerksänderung in der FIA ETCC ausgebremst. Gut vorbereitet und dennoch mit stumpfen Waffen kämpfte Peter Rikli auf dem Hochgeschwindigkeitskurs im Talkessel nahe der Mozartstadt.

Die Konkurrenzfahrzeuge von BMW durften seit der letzten Veranstaltung auf dem Slovakiaring 50 Kilogramm Gewicht abbauen, wodurch der von Rikli Motorsport eingesetzte Civic, der weiterhin mit unreduziertem Basisgewicht unterwegs ist, an Boden verlor. „Das Auto lief perfekt und die Rundenzeiten waren im Vergleich zum Vorjahr hier am Salzburgring auch im positiven Bereich, aber die Gewichtsunterschiede machen sich auf der langen Bergaufpassage besonders bemerkbar“, berichtete Peter Rikli enttäuscht nach dem Zeittraining.

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Ein siebter Qualifikationsplatz der Division der Super 2000-Fahrzeuge war vom Wangener aus dem Aare-Städtli nicht eingeplant und für die beiden Wertungsläufe war „Schadensbegrenzung“ das Motto. Nach dem Start zum ersten Wettbewerb am Sonntagnachmittag klemmte der rote Honda mit der Startnummer #7 lange zwischen den Fahrzeugen anderer Divisionen fest. Erst gegen Ende des Rennens ließ er die Seats hinter sich und überquerte schließlich als Siebter die Ziellinie. Der zweite Wertungslauf bot ein ähnliches Bild. Peter Rikli konnte sich zwar schneller von den Cup-Fahrzeugen befreien, der Rückstand auf die Konkurrenz aus Bayern war jedoch für ein Aufschließen schon zu groß. Die schwarz-weiß karierte Flagge sah er als Fünfter. „Wir haben das Beste aus der Situation gemacht. Gleich zu Beginn konnte ich einen Fehler der Seat-Piloten für mich nutzen und bin danach gute Zeiten gefahren“, berichtete der Schweizer, der sechs Punkte seinem Fahrerkonto gutschreiben durfte.

Auch die Teamkollegin haderte mit derselben Problematik. Andrina Gugger fuhr ähnliche Rundenzeiten wie Peter Rikli, konnte an diesem Wochenende der übermächtigen Konkurrenz jedoch ebenfalls kaum etwas entgegensetzen. Zudem hatte die junge Zürcherin den „Wurm“ im Auto. Neben Schaltproblemen legte eine defekte Ölpumpe den Motor trocken. Die im Qualifying erzielte Zeit wurde mit dem Wechsel des Triebwerks zur Makulatur. Von ganz hinten musste die Rennlady den ersten Lauf aufnehmen und durch die kleineren Divisionen hindurch ihre Aufholjagd bestreiten. Platz acht war am Ende die Ausbeute aus Wettbewerb eins. Das zweite Rennen mit einem Startplatz in der siebten Startreihe verlief analog zum ersten, Platz sechs war der Ertrag.

„Das Ergebnis ist jetzt nicht so ganz schlecht. Wir haben alles gegeben, aber durch das höhere Gewicht wurden wir abgehängt. Hier muss unbedingt etwas passieren“, meinte die 23-Jährige, die ihre Enttäuschung nicht verbergen konnte. Sie wünscht sich für den Civic eine Gewichtsreduktion auf dem Niveau der BMW-Fahrzeuge. Eurosport2 überträgt am Dienstag, den 10. Juni 2014, zwischen 17:00 und 18:00 Uhr, das Geschehen auf der Strecke als Zusammenfassung. Und in knapp vier Wochen geht es weiter mit der Tourenwagen Europameisterschaft 2014. Am 21. und 22. Juni 2014 ist man auf der „Ardennen-Achterbahn“ von Spa-Francorchamps zu Gast.