FIA WEC
18.11.2014
Proton Competition: Platz drei in Reichweite
Was für eine Leistung an Konstanz und Zuverlässigkeit! Dass das Team bei diesen Wetterbedingungen (Start in der Hitze des Nachmittags, Zieleinlauf bei Dunkelheit) ein schwieriges Rennen erwarten würde, war schon nach den Trainings klar. Es gab nur ein Thema: Reifen, Reifen, Reifen.
Der österreichische Porsche Junior Klaus Bachler fuhr den Start und schon eine halbe Stunde nach dem Fallen der Flagge gab es taktischen Spielraum für die Strategen: Eine „Full Course Yellow“ – Phase zum Entfernen von Fahrzeugteilen wurde ausgerufen. Das bedeutet zur erhöhten Sicherheit der Streckenposten ein 60er Limit für alle Fahrzeuge auf der ganzen Strecke. Die Box nützte diese Chance optimal und holte Bachler herein, um die bereits sehr strapazierten Reifen zu wechseln – Teamchef Christian Ried übernahm.
Mit einbrechender Dunkelheit und dem Absinken der Temperaturen konnten Christian Ried und Khaled Al Qubaisi die Reifenabnutzung besser unter Kontrolle bringen und fuhren ein phänomenales Rennen mit hervorragend konstanten Rundenzeiten ohne den geringsten Fehler. Der ausgezeichnete vierte Platz in diesem Lauf bedeutet, dass das Team bereits ein Rennen vor Ende der Meisterschaft den dritten Rang in der Teamwertung der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft in der Klasse GTE-Am in Reichweite hat.
Ein sichtlich zufriedener Christian Ried nach dem Rennen: „Wir haben mit diesem vierten Platz in einem Superrennen das Maximum unter schwierigen Bedingungen für die Reifen erreicht. Alle drei Fahrer blieben über die gesamte Distanz ohne Fehler, der Elfer hat nicht einen einzigen Kratzer. Darüber hinaus hatten wir die perfekte Strategie und super Pit-Stops. Gratulation ans Team! Jetzt freuen wir uns natürlich über den greifbaren Podiumsplatz in der Meisterschaft und auf den letzten Lauf Ende November in Brasilien.“
Klaus Bachler meinte: „Platz vier waren gute Punkte für uns alle. Wir haben das Optimum herausgeholt. Zu Beginn des Rennens hatten wir Probleme mit dem Reifenverschleiß, was wir mit Fortdauer des Rennens aber immer besser unter Kontrolle bringen konnten. Chris und Khaled waren phänomenal unterwegs. Ich freue mich schon auf Interlagos und bin sicher, dass wir da vom Speed her noch besser aufgestellt sein werden.“