FIA WEC
02.12.2014
Stefan Mücke holt Klassensieg beim WEC-Finale
Neben den beiden Siegen stand der Berliner zusammen mit Turner als Zweiter in Bahrain und Dritter in Silverstone auf dem Podest. „Zwei Siege und insgesamt vier Podestplätze in acht Rennen können sich sehen lassen. Wir hatten immer die Pace, leider zum Teil auch viel Pech. Sonst wäre noch einiges mehr drin gewesen“, so Mücke.
„Das haben auch unsere drei Pole-Positionen in Folge in den letzten drei Saisonrennen gezeigt“, sagt der Berliner Mücke, der zusammen mit Darren Turner Gesamtfünfter in der Wertung für GT-Fahrer der Langstrecken-Weltmeisterschaft sowie mit dem Team Dritter in der GTE Pro-Klasse wurde. „In São Paulo gab es einen schönen Abschluss des Jahres und zugleich schon Motivation für 2015. Da wollen wir uns dann den ganz großen Pokal holen“, gibt sich Stefan Mücke optimistisch und kämpferisch. Der Berliner hat sich mit dem Sieg in Brasilien selbst ein schönes Geschenk zum 33. Geburtstag (22. November) gemacht hat. „Es ist ein sehr gutes Gefühl, mit einem Erfolgserlebnis in die kurze Winterpause zu gehen.“
Das Sechs-Stunden-Rennen auf der Formel 1-Piste in Interlagos hatte Stefan Mücke von der Pole-Position in Angriff genommen. „Das war insgesamt ein sehr interessantes und wie erwartet spannendes Rennen mit vielen Positionswechseln an der Spitze in unserer Klasse. Bis zum ersten Boxen-Stopp konnte ich einen kleinen Vorsprung herausfahren“, erklärt der Berliner. „Doch dann gab es eine Full Course Yellow Phase, in der auf der gesamten Strecke nicht mehr als 80 Stundenkilometer gefahren werden durfte. Das haben die Konkurrenten zu ihren Boxenstopps genutzt und wir fanden uns plötzlich auf Rang fünf wieder.“
Danach habe das Team die Strategie umgestellt und die Fahrer auf Doppelstints hinausgeschickt. „Wir wussten nicht genau, ob dies aufgehen würde. Als ich die letzten eineinhalb Stunden im Auto saß, hätte ich in Führung liegend eigentlich 20 Minuten vor Schluss noch mal zum Tanken in die Box gemusst. Mit dem Stopp wäre es ganz knapp geworden“, sagt Stefan Mücke. „Doch dann gab es rund eine halbe Stunde vor Schluss eine Safety-Car-Phase, die bis zum Rennende dauerte und ich bin bis zur Zielflagge durchgefahren – allerdings fast mit dem letzten Tropfen Kraftstoff.“