Dienstag, 26. November 2024
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FIA WEC
30.10.2014

Young Driver AMR will Schritt zum WM-Titel machen

Die Sportwagen-Weltmeisterschaft FIA WEC startet in den Endspurt: Die Sechs Stunden von Shanghai markieren am Wochenende den Auftakt zu einem intensiven November. Drei Rennen in China, Bahrain und Brasilien entscheiden im November über den WM-Titel und Young Driver AMR hat in der entscheidenden Phase der Meisterschaft gute Chancen. Der von Aston Martin Racing eingesetzte Young Driver AMR-Aston Martin Vantage GTE führt in der Teamwertung der GTE-Am-Klasse.

Kristian Poulsen und David Heinemeier Hansson sind Tabellenführer in der GTE-Am-Fahrerwertung und zudem noch die bestplatzierten Aston-Martin-Piloten in der Weltcup-Wertung für GT-Fahrer. Der „Dänen Express” wird in China von Richie Stanaway aus Neuseeland verstärkt, da Stammfahrer Nicki Thiim am Wochenende eine Terminüberschneidung mit dem Porsche Supercup hat. Stanaway startet in diesem Jahr zum dritten Mal für Young Driver AMR und stand mit dem Team bereits in Spa und in Austin auf dem Podium.

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Nach einer bisher nahezu perfekten Saison hat Young Driver AMR auch in China einen Podiumsplatz im Visier, um dem ultimativen Ziel, dem WM-Titel, um weitere Punkte näher zu kommen. Im vergangenen Jahr holte Young Driver AMR auf der technisch anspruchsvollen, 5,4 km langen Formel-1-Strecke in Shanghai die Klassen-Pole-Position und dominierte das Rennen, sah allerdings keine Zielflagge.

„In der Meisterschaft sieht es derzeit sehr gut für uns aus. Wir haben einen sehr soliden Vorsprung und waren in Shanghai im vergangenen Jahr sehr schnell, aber wir müssen weiterhin vorsichtig sein”, sagt Jan Struve von Young Driver AMR. “Nach den beiden Rennen zuletzt in den USA und in Japan erwarte ich, dass auch in China das Schwesterauto von Aston Martin Racing unser härtester Konkurrent wird. Unsere Teamkollegen haben uns schon bei den Läufen zuletzt ein heißes Rennen geliefert. Für uns heißt es weiterhin unser Ziel im Fokus zu haben und jedes Details zu verbessern, denn bis zum Saisonende liegen immerhin noch 18 Stunden Rennen vor uns.“

Poulsen ist optimistisch in China zum sechsten Mal in dieser Saison auf das Podium zu fahren: „An diesem Wochenende fehlen zwei unserer üblichen Konkurrenten in der Klasse, das ist in dieser Phase der Meisterschaft für unsere Titelambitionen nicht ganz so schlecht. Es wäre schön in China ein weiteres Mal auf dem Podium zu stehen, aber das ist nicht unser erstes Ziel. In unserer Tabellensituation müssen wir punkten. Wir müssen das Rennen beenden, alles Weitere wird sich zeigen.”

David Heinemeier Hansson kennt den Shanghai International Circuit aus der Perspektive eines Le-Mans-Prototypen und fährt dort am Wochenende erste Runden im GT-Auto. „Shanghai ist eine Strecke, die viel Spaß macht. Es ist aber nicht einfach, die Strecke zu lernen und dort schnell zu sein. Ich habe dort keine Erfahrung im GT-Auto, daher muss ich die Linie und Bremspunkte dort lernen.”

Heinemeier Hansson hat eine klare Strategie für das Rennen in China: „Wir sind in der Meisterschaft mittlerweile in einer Situation, in der es wichtig ist, erst einmal ins Ziel zu kommen. Wir werden absolut kein Risiko eingehen. Das heißt aber nicht, dass wir nicht versuchen werden, am Ende ganz oben auf dem Podium zu stehen. Es sind am Wochenende weniger Teams am Start als üblich, dazu ist die Strecke recht lang. Das bedeutet, wir können schneller fahren, ohne im Verkehr zu viel Risiko eingehen zu müssen. Wir werden auch in Shanghai nicht nur im Kreis fahren, sondern angreifen.”