FIA WTCC
22.05.2014
WTCC: Citroën weiter auf Erfolgsjagd
„Als Sébastien Loeb vergangene Woche auf dem Slovakiaring siegreich war, haben sich Kris Meeke und Paul Nagle bei der Rallye Argentinien einen Podiumsplatz gesichert. Es ist sehr erfreulich für einen Automobilhersteller, in zwei FIA Weltmeisterschaften auf diesem Niveau zu fahren. Dies hat es seit rund 30 Jahren nicht mehr gegeben.“
Die Citroën C-Elysée WTCC werden in der Nähe von Salzburg vorbereitet. Die Mozartstadt an der Grenze zu Deutschland verfügt über eine Rennstrecke in der Gemeinde Plainfeld, deren Charakter auf den ersten Blick deutlich wird: Mit Ausnahme von zwei Haarnadelkurven und einer Schikane besteht der Großteil der 4.241 Meter langen Strecke aus Geraden und schnellen Kurven. Im vergangenen Jahr hatte sich Yvan Muller mit einer Geschwindigkeit von über 178 km/h die Pole-Position gesichert. Ausschließlich in Monza werden höhere Durchschnitts-Geschwindigkeiten erzielt. „Dies wird unser erstes Rennen auf dem Salzburgring sein, doch wir wissen bereits, was uns erwartet“, so Xavier Mestelan, technischer Direktor von Citroën Racing.
„Auf diesem Kurs sind die Motorenleistung und die Aerodynamik besonders wichtig. Da hier die Stärken des Citroën C-Elysée WTCC liegen, sollten wir trotz des Kompensationsgewichtes von 60 Kilogramm vorne dabei sein. Neben den eigentlichen Stärken des Fahrzeugs ist der Windschatten der Schlüssel zu einer schnellen Runde, deshalb verspricht das Qualifying intensiver als je zuvor zu werden. Wie die Fahrer in Q2, in der die Fahrzeuge alle gleichzeitig auf der Strecke sind, agieren, wird entscheidend sein, um einen der fünf Plätze in Q3 zu erlangen. In Q3 gehen die Fahrzeuge einzeln auf die Strecke – hier macht dann der Pilot den Unterschied.“
Das Citroën Total Team war bisher bei sechs von sieben Saisonläufen erfolgreich. Die drei Piloten des Citroën C-Elysée WTCC haben alle die gleiche Anzahl an Siegen gefeiert. José María López ist bislang der konstanteste Fahrer: Neben seinen beiden Siegen (Marrakesch 1 und Paul Ricard 2) sicherte sich der Argentinier drei zweite Plätze, einen vierten und einen sechsten Rang. Sébastien Loeb liegt 25 Punkte hinter seinem Teamkollegen, was vor allem auf sein Abschneiden auf dem Hungaroring zurückzuführen ist.
Yvan Muller hat 29 Punkte Rückstand auf die Spitze – er musste in Marrakesch das Rennen vorzeitig beenden und verlor durch seinen Fehlstart in der Slowakei Punkte. Yves Matton: „Wir können stolz sein, dass unsere Fahrer auf demselben Level fahren. Sie dürfen im Rennen das Duell suchen – natürlich immer im sportlichen Rahmen. Auch wenn ‚Pechito‘ López die Weltmeisterschaft anführt, hat er keinen entscheidenden Vorteil. Alle drei Fahrer wissen, dass sie ein möglichst perfektes Wochenende benötigen, um Punkte auf ihre Teamkollegen gutzumachen. Wir dürfen uns erneut auf spannende Duelle freuen.“
Das erste freie Training findet am Freitag von 13:15 Uhr bis 13:45 Uhr statt. Die zwei weiteren Trainings sind für Samstag um 9:00 Uhr und 11:00 Uhr angesetzt. Das Qualifying wird ab 14:30 Uhr ausgetragen. Aufgrund der Übertragung der French Open auf Eurosport werden die beiden Rennen am Sonntag früher als gewohnt ausgetragen und finden um 10:00 Uhr und 13:45 Uhr statt.